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  • Day 109

    Rotorua, Wai-O-Tapu, Huka Falls

    January 16, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Rotorua - bis hierhin hatte ich es gestern ja planmäßig vor 19:00 Uhr geschafft. Nur das mit dem aus dem Bett kommen... Seit ich nicht mehr mit einer Gruppe unterwegs bin, klappt es nicht ganz so gut. Naja, das Wetter ist heute eh oll und grau, insofern erstmal duschen und frühstücken. Nach dem Checkout laufe ich eine kleine Weile durch den kleinen Thermalpark mit seinen blubbernden Schlammlöchern und dampfenden Teichen direkt hinter meinem Hostel. Das ist meine Einstimmung auf das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland etwas später am Nachmittag. Aber erst einmal beglücke ich das Maori-Dorf Te Puia mit meinem Besuch. Nicht ganz preiswert, aber dafür hat man das Gefühl, die Leute dort möchten einem wirklich etwas von ihrer Kultur mitgeben, was also auch eine 30min kleine Aufführung der Maoris beinhaltete. Ich bin ja sonst immer nicht für soetwas zu haben, aber hier hatte ich ausnahmsweise mal ein angenehmes Gefühl bei meinem Besuch. Zudem befindet sich in dem Dorf auch eine Kiwi-Auffang und Aufzuchtstation. Dieser flugunfähige Vogel ist mittlerweile vom Aussterben bedroht. Interessant fand ich den Fakt, dass das Weibchen nur 1 Ei/Jahr legt, welches im übrigen 20% ihrer eigenen Körpergröße bemisst 😳😱. Armes Ding...

    In Te Puia befindet sich zudem ebenfalls ein Thermalgebiet, in dem der höchste Geysir der Südhalbkugel zu finden ist. Insgesamt angeblich der zweithöchste, nur noch getoppt durch den Geysir im Yellowstone Nationalpark in den USA. Ein beeindruckendes 30m hohes Schauspiel, das 5min andauert.

    Danach mache ich mich auf den Weg zum Wai-O-Tapo Thermal Wonderland. Die Bilder vom Champagne Pool hat wohl jeder schon einmal gesehen und es ist in Natura nicht weniger beeindruckend. Er fördert, wenn ich Wikipedia mal wieder nutzen darf, bis zu 74 °C heißes Wasser empor. Auf einer Fläche von rund 65m im Durchmesser verdampft so viel Wasser, dass zeitweise das andere Ufer des Teiches nicht zu sehen ist. Das Wasser selbst ist angereichert mit Arsen, Antimon(III)-sulfat, Quecksilber, Thallium, Gold und Silber, was wiederum zu der interessanten orangefarbene Einfassung am Rand des Pools führt. Aber das ist nicht das einzig Sehenswerte in dem Gebiet. Es befinden sich zudem auch zahlreiche kollabierte Vulkankrater mit schaurig schönen Namen wie Devil's Home, Rainbow Crater, Thunder Crater, Inferno Crater oder das quietschgrüne Devil‘s Bath dort. Bei all der farbenfrohen Pracht, werde ich allerdings den wunderbaren Geruch nach leicht faulen Eiern eine kleine Weile nicht los. 🤪

    Mittlerweile ist es auch schon 18:00 Uhr als ich Wai-O-Tapu verlasse und mich weiter nach Taupo zu meiner Unterkunft begebe. Unterwegs weist ein Schild auf die Huka Falls hin und da es noch schön hell ist und ich nur noch wenige Kilometer von Taupo entfernt bin, wird auch hier noch ein kurzer Stop eingelegt.
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