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  • Day 4

    Eine lange Etappe

    March 14, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 1 °C

    Das Frühstück war super. Selbst für mich war viel dabei. Zwei Sorten Gemüsecreme, ein großer Teller mit Möhren, Paprika und Gurken, ohne Joghurt angebrachtes Bircher Müsli und natürlich etwas von Tieren 😁

    Na dem Frühstück folgten wir der Hauptstraße aus Lassan. Das Wetter war grau und trüb. Aber es regnete zumindest (noch) nicht.

    Wir gingen auf einem Plattenweg und rechts und links waren grosse Felder. Jetzt natürlich zu dieser Jahreszeit noch unbestellt. Von einer a Höhe sollte man laut Reiseführer einen tollen Blick zum Peenestrom und Lassaner Kirche haben. Eher gab es einen Waschküchenblick und bis in 300 Meter voraus kaum etwas zu sehen. Es begann nun auch leicht zu nieseln und als wir den "Duft- und Tastgarten e.V." bzw. "Kräutergarten Pommernland eG", zogen wir uns in einer überdachten Bushaltestelle unsere Regenhosen über. Nicht nur wegen dem Niesel, sondern auch wegen der Kälte.

    Auf Feldwegen gingen wir durch die Landschaft. Hier und da mal ein kleiner Ort. Alles sehr ruhig und irgendwie einsam und traurig.

    Der heutige Weg bestand aus zwei Etappen, damit wir rechtzeitig am Sonntag Sanitz erreichen und sollte insgesamt 33km lang sein. Wir folgten der meist mäßigen Beschilderung und mussten manchmal zur Absicherung auf dem richtigen Weg zu sein, das Smartphone zu Rate ziehen. Die meiste Zeit über gingen wir durch Wälder. Der Duft der Kiefern und der gerade frisch gefällten Bäume lag in der Luft. Manchmal sahen wir Rehe in der Ferne über die Felder laufen.

    Im "Hohendorf" machten wir in einer Bushaltestelle unsere Mittagspause. Bushaltestellen kennen Edith und ich schon ausreichend genug. Lange konnten wir jedoch keine Pause machen, da wir bereits nach 10 Minuten ohne Bewegung abkühlten. Also ging es weiter und verliessen den Ort durch eine Senke. In dessen Tiefpunkt sich eine zu Ferienwohnung umgebauten alten Wassermühle befand.

    Wieder abwechselnd Wald und Felder. Dann käme. Wir an einem Gutshof vorbei. Ein Zwergpony hat wohl die macht nicht überlebt und lag abgedeckt am Tor. So etwas macht mich immer sehr traurig.

    Wir erreichten "Lühmannsdorf", wo wir zuerst übernachten wollten aber keine Unterkünfte mehr angeboten werden und kurz darauf "Wrangelsburg" mit einem kleine Schloss. Das sah wirklich hübsch aus. Wir würden zunehmend müder und wollten nur noch an unserem Ziel ankommen.

    Erneut gingen wir durch ein ausgedehntes Waldstück und erreichten unser heutiges Ziel "Hanshagen". Ein verschlafener Ort so wie scheinbar alle Orte welche wir durchquert haben. Im Gasthof "Zur Scheune" kamen wir zur Nacht unter und assen auch dort. Ein recht "einfacher" Gasthof mit einem "einfachen" Gastwirt. Wohl gefühlt habe ich mich wegen ihm hier nicht. Aber Wiedersehen muss ich ihn ja nicht 😊
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