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  • Day 4

    Bierbaums-Nagel

    April 11, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Es war wohl für (fast) alle Mitwanderer die bisher beste Nacht in dem Café Kaffeebohne. Das Frühstück war auch erstaunlich gut. Danach holten Edith und ich uns einen Lottoschein und wählten aus Spass ein paar Zahlen aus. Wir wollten sehen ob wir etwas gewonnen haben und wenn ja, dass wir noch in dem Bundesland einen eventuellen Keinbetrag noch abholen können.

    Ich sah mir noch eben im Morgenlicht das alte Benediktinerkloster an und dann kamen auch schon die anderen. Gemeinsam gingen wir zunächst in einen Supermarkt, kauften Wasser und frischen Saft. Dann verließen wir den Ort und waren sogleich wieder in einem dichten Wald. Ein kleiner Bach plätscherte dahin und versüßte uns die begonnene Wanderung durch einen sehr dichten Tannenwald. Aber wie zu erwarten, ging es natürlich zunächst bergauf und wir folgten zunächst einem örtlichen Rundwanderweg. Eigentlich wollten wir den alten Fernsehturm sehen, aber unser Interesse schwand nachdem wir gelesen haben, dass er vielmehr nur noch als Funkturm für Mobilfunk fungiert.

    Wir erreichten eine Formation, welche Gertrudenkammer und Drudenhöhle genannt wird. Beides haben wir wegen dem abhang nicht sehen können, aber es gab von dort eine tolle Aussicht. Immer wieder wurden wir auf diesem Stück auf "mystische Stätten" hingewiesen ohne zu erfahren, warum dieses so mystisch sind. Aber wir konnten uns es schon anhand der des sehr dichten Waldes und der doch etwas unheimlichen Stimmung vorstellen, dass man schon etwas Mystisches hier erleben kann.

    Wir gingen weiter und machten Rast an der Kroll-Baude. Eine kleine Hütte an einem Ort, wo zwei Förster 1880 ermordet wurden. Ein grosses Kreuz erinnerte daran. Nach der Rast folgten wir dem breiten Waldweg und kamen nach ca. einer Stunde an einen Abzweig. Dieser führte uns zu unserem heutigen Höhepunkt. Nach weiteren 10 Minuten sahen wir einen restaurierten Turm - Bierbaums Nadel. Der Volksmund brachte dem Turm den Namen. Ein Gutsherr aus der Umgebung wollte seiner Bevölkerung Arbeit verschaffen und seiner Ehefrau der Heimat nachträumend etwas Gutes tun. So liess er den Turm bauen und seine Ehefrau kam hin und wieder mit einem Esel daher und sah in Richtung Kassel - ihrer Heimat. Wir jedoch sahen oben vom Turm nur Wald. Womöglich war er früher etwas kürzer und die Dame konnte die Stadt sehen.

    Zurück auf dem Weg folgten wir der Markierung mit einem weissen X auf schwarzen Grund. Das stand für den Eggeweg. Wieder eine kleine Pause, eine Strasse überquert und später erneut eine kleine Pause. Das Wetter war am morgen sehr schön, zum Mittag hin kamen jedoch Wolken und zu gestern war es deutlich kühler.

    Wieder kamen wir an eine Ort named Nadel, ein hoher schmaler Abgrund und von da an begann unser "Abstieg" von 480m auf 260m. Erneut dann eine kurze Etappe auf einer Strasse und sogleich dann wieder in den Wald zu einem Ort, welcher früher als Sandstein-Abbau diente. Von hier wussten wir schon, dass wir nur noch ca. 30 Minuten von unserem Ziel entfernt sind.

    Wir erreichten Blankenrode und unsere Unterkunft für heute. Eine ältere Frau begrüßte uns und servierte später Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Später am Abend kochte sie und für mich sogar vegan - Reis mit Tofugemüse. Die anderen bekamen klassisch Schnitzel mit Pommes. Dann gingen wir zu Bett
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