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  • Day 7

    Sonne und Abschied

    April 14, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Es war die letzte Nacht mit der Gruppe und auf dieser Reise. Das Bett fand ich herrlich, aber durchgeschlafen habe ich auch nicht. Wie immer standen wir gegen 07:30 Uhr auf, ich war eher wach und habe wie die anderen Tage zuvor gelesen. Gegen 08:00 Uhr sind wir dann zum gemeinsamen Frühstück gegangen. Auch hier war es wie immer, Bernd und Frank waren schon da. Wir Assen genüsslich zusammen und das Hotel gab uns ein paar Papiertüten, damit wir uns vom Frühstück etwas mitnehmen könnten. Eine wirklich sehr nette Geste. Dann gingen wir auch schon los. Zuerst an der kleine katholischen Kirche vorbei, schmuck anzusehen und in Richtung Talsperre. Davor stand spektakulär das ehemalige Dammhaus.

    Die Luft war herrlich und der morgen noch recht frisch. Die Sonne schien und wir gingen der Markierung folgen zuerst neben der Straße und dann in den Wald hinein. Es ging bergauf - was sonst. Edith viel zurück und schob sich den berg hinauf. Vorneweg war Frank und motivierte uns mit seinem energischen Schritt. Auch hier folgten wir der Markierung der Sauerland Waldroute. Ein weißes W auf grünem Hintergrund. Die Strasse entfernt sich von uns und je mehr wir in den Wald gingen, kam der Vogelgesang hervor. Ein wirklich schönes Stückchen Erde und ich konnte hier lang gehen. Es kam Wehmut auf und in mir stieg der Wunsch, ab jetzt das Stück von noch 14km alleine gehen zu wollen. Und so setzte ich mich mit schnellem Schritt an den Anfang und entfernte mich auch mit der Weile von der Gruppe.

    So ging ich weiter und weiter alleine. Ging an kleinen Bächen vorbei, stapfte über umgefallen baume, machte kurz Rast an einem alten Wander-Häuschen - was etwas gruselig war und folgten nicht mehr der Sauerland Waldroute, sondern der Karte auf meinem Smartphone quer durch den Wald in Richtung Brilon-Wald. Hier war auch der Endpunkt unserer Wanderung.

    Zuerst war ich vor Ort und nach einer Stunde der kamen Edith, Bernd und Frank dazu. Wir unterhielten uns über unsere letzten Wegerfahrungen und dann begleiten wir Bernd und Frank zum Bahnsteig und verabschiedeten sie dort. Zurück auf dem Bahnsteig blieben Edith und ich. Aber bald kam auch unserer Zug und wir fuhren zunächst bis Kassel-Wilhelmshöhe. Denn hier trennten sich unsere Wege. Edith fuhr mit dem ICE über Hamburg nach Lübeck und ich nach Berlin Spandau. Von dort dann mit der S-BAHN nach Charlottenburg und ging nach Hause.

    Der Wanderstock nahm ich mit und möchte ihn auch weiterhin benutzen. Ist auch eine schöne Erinnerung an diese Wanderung. Es war eine kleine, aber feine Gruppe von Menschen, welche sich da getroffen haben. Es hat mir viel Spass gemacht und ich habe viel gelacht. Dafür bin ich sehr dankbar.
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