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  • Day 11

    Chilliger Pausentag

    August 29, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Nun ja, ich empfand die Straße vor unserem Hostel als viel befahren und Olaf habe sehr gut geschlafen und kaum etwa davon mitbekommen. Womöglich habe ich das alles nur geträumt und es war ganz still draußen. Zumindest hörte ich das Meeresrauschen und war mir sicher nicht geträumt zu haben.

    Gleich nebenan war das kleine beliebte Restaurant und dort frühstückten wir dann auch. Danach begannen wir unsere kleine Rundwanderung und gingen zuerst zur „Capela de Nossa Senhora da Bonança“, einer Kapelle an kleinen Platz. Wir folgten der Straße und überquerten die Schnellstraße. Einen kleinen Berg hinauf und wir standen vor 135 Stufen mit je 12 Absätzen. Auf jedem dieser Absätze stand ein Kreuz und am Sockel eine Tafel. Darauf standen die 12 Etappen Jesu mit seinem Kreuz. Oben angekommen war die „Capela do Calvário“. Ebenfalls eine hübsche kleine Kapelle. Wir gingen rechts an dieser kleinen Kapelle vorbei und weiter 45 Stufen auf einer weiter Anhöhe mit einem kleinen runden Platz und davon mit weiteren 24 Stufen hinauf einen weitere kleine Kapelle - aber eher einer kleinen Grotte nachgebaut. Es handelte sich um die „Gruta de Nossa Senhora de Lourdes“. Wir haben im Internet nichts finden können, warum sich hier eine „Grotte Unserer Lieben Frau von Lourdes“ befindet.

    Sowohl auf dem kleinen runden Platz, als auch auf der Treppe zur und in der Grotte waren viele ältere Menschen. Offensichtlich eine Reisegruppe. Es war schon lustig denen zuzusehen, wie sie offensichtlich ein „Programm“ abarbeiten, sich und die Umgebung fotografieren, in dem kleinen Wäldchen ein „kleines Geschäft“ machten und dann laut riefen, dass sie jetzt einen „Café“ wollen.

    Wir warteten geduldig und waren dankbar, dass wir das miterleben durften. Nachdem sie dann zu ihrem Bus gegangen sind, stiegen wir die Treppe zur Grotte empor. Innen war es wie eine kleine Grotte aufgebaut. Zur linken ein paar Grünpflanzen (alle echt) in die Nischen und Mauern gepflanzt. Sogar ein kleiner Wasserlauf war eingearbeitet und tröpfelte vor sich hin. Rechts der kleine Altar - oder sowas ähnliches. Man konnte hinter dem Altar die Figur der Heiligen in einer kleinen Nische sehen. Wir spendeten Geld und jeder steckte mit seinen eigenen Wünschen einer echte Kerze an. Danach verließen wir ehrfürchtig die kleine „Grotte Unserer Lieben Frau von Lourdes“.

    Weiter gingen wir durch die Straßen. Kamen an einer Kirche vorbei (schon erstaunlich wie viele Kapellen und Kirchen es in einem Ort geben kann) und dann zu einer weiteren Sehenswürdigkeit. Ein paar vor langer Zeit aufeinander gestapelte Steine - ähm... Monolithe. Auch hier war im Internet nichts darüber zu finden. Das wissen dann wohl nur die Einheimischen. Jetzt aber ab zur vorletzten Sehenswürdigkeit- einer kleinen Zitadelle am Meer. Dazu mussten wir die Schnellstraße und Bahnstrecke überqueren und durch einen kleinen Wald hinter den Dünen entlang gehen.

    Die Zitadelle war recht klein und leider auch verschlossen. Wir umquerten sie einmal und blieben dann auf den großen Steinen sitzen und sahen auf das Meer. Das Wasser spritzte beim aufschlagen auf die Steine und die Möwen schrieen. So als würden sie uns vertreiben wollen. Dann gingen wir etwas am Strand entlang und legten uns schließlich auf den herrlichen feinen weißen Sand. Dort lauschten wir den Wellen und sahen deren Spiel zu. Der Strand war recht leer. Das mag eventuell daran gelegen haben, dass es sehr windig war und dazu noch recht kühler Wind. Dort blieben wir ein paar Stunden. Dann ging ich zurück zum Hostel und Olaf blieb noch eine Weile.

    Als er zurück kam, aßen wir unser Essen was wir noch von gestern übrig hatten und tranken eine Flasche Wein dazu. Danach gingen wir zur Mole, um den Sonnenuntergang zu sehen.
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