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  • Day 5

    μερα ΠΑΡΑΛΙΑΣ - mera paralías

    September 30, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Olaf ging zum Bäcker, nur leider hatte er (unbekannterweise) geschlossen. Die Vermutung: der bekiffte Verkäufer wurde von der Polizei wegen Drogenhandel festgenommen. Wir würden sagen - Shure! Denn das sagte er auch jedesmal, wenn wir bei ihm etwas gekauft haben.

    Leicht traurig über den Verlust ihres Dealers, gingen dann Bella und Olaf zu dem kleinen Supermarkt. Auch dort gab es so etwas wie Baguettes. Aber wir hatten auch noch „altes“ Brot vom ersten Einkauf. Das toasteten wir im Sandwich-Maker etwas auf und es schmeckte immer noch sehr gut.

    Heute wollten wir nur einen Strandtag in der Bucht „Agios Georgios“ machen. Dieser Name scheint in Griechenland sehr geläufig zu sein und oft benutzt zu werden.

    Nach dem Frühstück bereitete sich jeder mit der ihm eigenen Geschwindigkeit und Bedürftigkeit auf die Abreise zum Strand vor. Nach knapp einer Stunde saßen wir im Auto und wir sollten ca 46 Minuten bis zu unserem Strand benötigen. Natürlich waren unterwegs einige Serpentinen zu meistern. Ich entschied mich eine andere, etwas längere Strecke zu fahren, um nicht wieder die schmale Serpentinen-Straße bergauf nehmen zu müssen. Der „Unweg“ sollte nach Google-Maps auch nur 5 Minuten länger dauern. Jetzt wo ich das schreibe weiß ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.

    Wir kamen zügig und gut voran. Jedoch ungefähr 5 km vor dem Strand, mussten wir die Zubringerstraße nehmen und die war wieder schmal, kaputt, teilweise steil und Serpentinen. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und war kaum ein Problem. Auch das Aufschreien im Auto in brisanten Situation hat nachgelassen - Hehe.

    Zunächst kamen wir am Strand an und fuhren etwas an der Küste entlang. Kurz bogen wir ins Landesinnere ab und fuhren einen steilen Berg nach oben. Mit etwas Serpentinen kamen wir wieder zur Küste und parkten dann dort direkt am Strand. Alles ausgepackt und ab an das Wasser. Frank und Nicole nahmen sich Liegen und der Rest nutzten ihre Handtücher. In Deutschland habe ich eine Luftmatratze und ein anderes Schwimm-Utensil gekauft. Beides habe ich aufgeblasen und wir gingen ins Wasser. Gefühlt war es etwas kühler als gestern, aber immer noch sehr angenehm.

    Wir plantschten und paddelten und hatten viel Spaß im Wasser. Zurück am Strand kamen Martina und Bella auf die Idee sich ein Tretboot zu mieten und damit dann bis zum Schmetterlingsstrand zu fahren. Dieser Teil der Küste nannte sich tatsächlich so und eigentlich wollten Olaf und ich den erwandern, während die anderen am Strand liegen. Aber so schien es auch eine gute Alternative zu sein. Also fuhren wir 4 mit dem Tretboot los und Frank und Nicole blieben am Strand zurück. Es war eine lustige Tour und wir näherten uns der kleinen Bucht. Schon vom Weiten war zu sehen, dass dort viele Menschen waren. Wir überlegten, ob wir jetzt zwischen den Badenden zum dortigen Strand fahren und die Menschen beim Anlegen verscheuchen.

    Letztendlich einigten wir uns, dass wir zurück fahren. Denn wenn wir hier am Strand gelegen hätten, würden wir ungern Platz machen, wenn dort jemand sein Tretboot auf den Strand ziehen will. Das würde uns auch nicht gefallen und somit zogen wir wieder mit dem Tretboot uns in die große Bucht zurück. Unterwegs sprangen Olaf und ich vom Tretboot ins Wasser.

    Nach einer Stunde fuhren wir zu unserem Liegeplatz zurück und blieben noch eine Weile. Zwischendurch gingen wir an der Bucht am Wasser entlang spazieren und sammelten ein paar schöne Steine. Unterwegs sahen wir uns den Speiseplan zweier Tavernen ab und entschieden uns, dass wir heute hier essen werden.

    Während die anderen nach unserem Baden zu dieser Taverne gingen, fuhr ich das Auto zum dortigen Parkplatz. Das Essen in der Taverne war sehr lecker und der Kellner auch. Ungern trennten wir uns von dem Strand und machten uns auf dem Rückweg. An einem kleinen Supermarkt hielten wir an und kauften etwas ein. Der Rückweg ging wieder über Serpentinen auf schmalen, kaputten Straßen bergauf. An der Straße war ein Verkauf von Artikeln aus Olivenbaumholz. Dort hielten wir ebenfalls an und jeder - wirklich jeder von uns kaufte dort mehr oder weniger ein. Die Besitzer waren sehr freundlich, stellten alles selber her und zeigten uns ihre Werkstatt.

    Mittlerweile war es auch schon dunkel und wir fuhren zurück in unsere Unterkunft. Nach dem auspacken und Aufhängen der nassen Sachen, saßen wir bei Ouzo und Retsina aus dem 3 Liter Plastikkanister, unter unserem Olivenbaum und ließen den schönen Tag Revue passieren.

    μερα ΠΑΡΑΛΙΑΣ - mera paralías = Strandtag
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