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  • Day 8

    Wellenreiten

    October 3, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Es war warm in der Nacht - ungewöhnlich. Entsprechend unruhig haben einige geschlafen. Der Besuch beim Bäcker war erfolglos. Auch im weiteren Tagesverlauf war nicht geöffnet. Das brachte in der Gruppe Raum für Spekulationen. Dann eben wieder der Supermarkt.

    Eigentlich war für heute geplant, dass wir uns ein Boot mieten und damit einige Höhlen und Strände besuchen. Gegen 11:00 Uhr fuhren wir zum Hafen, um uns beim dortigen Anleger ein entsprechendes Boot zu mieten. Frank und Nicole wollten nicht mit und in der nahe gelegenen „Acapulco-Bar“ am Pool liegen.

    Wir nahmen das Auto, um zum Hafen zu fahren. Zu Fuß hätte es 30 Minuten gedauert. Schon auf der Fahrt zum Hafen sahen wir, dass das Meer sehr unruhig war und es machte sich Unwohlsein breit. Mit dem Boot wollten wir gerne auf dem Meer herum schippern. Aber nicht bei Wellengang. Und so war es auch. Am Hafen angekommen sahen wir, daß es doch sehr regen Wellengang gab. Wir berieten uns eine Weile und entschlossen dann, dass wir unsere Tour auf morgen verschieben. Vorausgesetzt, dass das Meer mitspielt.

    So gingen wir dann an dem Strand und wollten Baden. Es war kein sehr großer, halbförmiger Strand und entsprechend war es voll. Ein paar weibliche Jugendliche standen an einer Stelle, die wir eigentlich belegen wollten. Und da sie sich weiter unterhielten, legten wir schnell unsere Sachen dort hin. Die schauten nicht schlecht, aber so ist das nun einmal.

    Jedoch fühlten wir uns in der Masse nicht so wohl und berieten uns erneut. Frank und Nicole waren schon auf dem Weg zu diesem Strand und ich holte sie schnell mit dem Auto ab. Gemeinsam beschlossen wir dann, dass wir wieder zu „Agios Georgios“ fahren wollen - also den Strand, wo wir die letzten Tage auch waren. Da jeder schon alles dabei hatte, fuhren wir von dort aus gleich los.

    Etwa 45 Minuten später, kamen wir bei „Agios Georgios“ an und blieben fast am Anfang, wo man auf den Strand zufährt. Das war auch ein sehr schöner Platz mit Sand und Liegen. Die Liegen kosteten 5€ pro Person und ein Getränk war inklusive.

    Das Meer war sehr stürmisch und es gab kräftige Wellen. Im gesamten Strandabschnitt war jedoch keine entsprechende Warnung durch Flaggen zu sehen und wir gingen in die Wellenflut. Es kostete schon viel Kraft und auch Vorsicht, ehe man etwas vom Strand weg war. Häufig wurde man wieder zurück gespült. Die gesamte Aufmerksamkeit lag dann darauf, den richtigen Moment zwischen den Wellen zu erwischen und dann hinaus zu schwimmen. Draußen musste man auch aufpassen, aber es war etwas leichter. Es machte riesigen Spaß sich durch die zum Teil hohen Wellen treiben zu lasse. Trotzdem passten wir aufeinander auf und waren sehr vorsichtig.

    Es waren schöne Stunden mit viel Spaß und Erholung. Aber auch das mussten wir beenden, da wir in einer der Tavernen noch essen gehen wollten. Auch wollte ich nicht so spät, womöglich im Dunklen die Serpentinen befahren.

    Aber alles verlief super. Das Essen war toll und die Fahrt war auch - trotz Dunkelheit - gut. In der Unterkunft angekommen stellten wir fest, dass ein Wasserhahn an der Außenwand dauerhaft lief. Wir sagten dem Besitzer Bescheid und der entschuldigte sich. Er habe schon jemand beauftragt und warte auf ihn.

    Natürlich saßen wir in dieser warmen Nacht noch unter „unserem“ Olivenbaum und ließen den Tag Revue passieren.
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