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  • Day 3

    Sandsturm

    December 2, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Schon heute morgen war es recht windig. Wobei die Temperatur sehr angenehm war. So war der Weg an der Promenade zur „Bäckerei Zipf“ ein schöner morgendlicher Spaziergang. Die Strecke schien auch bei Joggern recht beliebt zu sein. Am Einkaufszentrum „Cita“ angekommen, zählte Olaf Unmengen von Kleingeld was er bei der Bäckerei loswerden wollte. Aber das Summe musste auf den Cent genau stimmen und deshalb brauchten wir die genauen Preise der Brötchen. Aber immer wieder stand jemand vor den Preisschildern, was bei Olaf etwas für Aufregung sorgte. Endlich waren wir dran, bestellten die Brötchen. Die Frau an der Kasse tippte alles ein und Tadaaa - die vorher abgezählte Summe stimmte. Der Tag war gerettet. Zurück ging es wieder auf der Promenade entlang. Manche Katze sonnte sich schon in der Sonne und der Wind blieb kräftig.

    Im Apartment angekommen, holten wir den Tisch vom Balkon rein und frühstückten an der offenen Balkontür. Das war ein schöner Moment. Danach besprachen wir, was wir die zwei kommenden Tage machen wollen. Zuerst stand die „Salzroute“ an. Aber die Busverbindung dorthin ist nicht gerade optimal und deshalb suchten wir uns etwas anderes. So kamen wir auf die Idee, morgen mit dem Bus nach „Puerto de Mogan“ zu fahren, uns den Ort anschauen und dann mit dem Bus weiter zum Bergdorf „Veneguera“. Von dort dann einen tolle Strecke zurück nach „Puerto de Mogan“. Aber heute ist heute und so ginge wir nach der Planung für morgen zum Strand.

    Schon auf dem Weg zum Strand fiel uns der kräftige, aber warme Wind auf. Man kann sogar sagen, dass es ein „leichter Sturm“ war. Natürlich war am „Kap“ die Fahne auf Rot - was sie wegen der dortigen Strömung immer ist. Viele Kitesurfer waren auf dem Wasser mit ihren bunten Schirmen unterwegs. Das Spiel auf dem Wasser wirkte wie ein Tanz. Bei passender Gelegenheit sprangen die Surfer, gezogen von Kitesegel, von der Welle ab hoch in die Luft. Man konnte förmlich den Spaß fühlen, den sie dabei erlebten.

    Etwas von „Kap“ weg entdeckten wir eine mit Steinen umzäunte Mulde. Dort legten wir uns hinein und sonnten uns etwas. An der Stelle trauten wir uns wegen der Nähe zum „Kap“ nicht ins Wasser und gingen nach ca. einer Stunde weiter und legten nach eine Weile unsere Sachen ab und gingen ins Wasser. Herrlich erfrischend, aber eine starke Strömung und der Wind trieben uns immer wieder ab. Außerhalb vom Wasser erlebten wir das reinste „Sandpeeling“. Wie feine Nadelstiche fühle es sich an. Wir trockneten uns im stehen, befreiten unsere vom Sand vergrabenen Sachen und gingen zu den mächtigen Dünen.

    Dort folgten wir den mit Holzpflöcken markierten Wegen und kamen zum Lager der „Kamel-Karawane“. Drei Tiere nutzten die Unaufmerksamkeit ihrer Treibers und frassen außerhalb des Geländes an den Büschen. Dem Ruf des Treibers folgend, gingen sie in der Aussenstall. Am Gebäude führte ein kleiner Weg hoch und konnten von dort in den Aussenstall sehen. Uns taten die Tiere sehr leid, die sich diesen wirklich sehr kleinen Bereich teilen mussten.

    Dann gingen wir wieder zurück durch die Dünen zum Strand und dort nahmen wir erneut ein Bad. Aber der Wind hatte bereits wieder kräftig zugelegt, dass schon allein das Stehen schwierig wurde. Wir zogen uns an und gingen dann wieder durch die Dünen zum „RIU-Palace“ um uns dort ein Eis zu kaufen. Lecker. Das aßen wir dann auch an dem dortigen „Mirador de las Dunas“. Mittlerweile wurde es mit dem Wind sehr unangenehm. Denn der Sand war überall. In den Augen, in den Ohren, im Mund. Wir konnten beim gehen nicht geradeaus schauen, ohne Sand in die Augen zu bekommen.

    Gegen 17:30 Uhr waren wir noch verabredet. Denn wir wollten uns noch kurz mit meiner Kollegin treffen, welche wir gestern hier antrafen. Wir quatschten eine Weile, machten ein „Beweisfoto“ und verabschiedeten uns. Denn beide reisen morgen wieder ab.

    Nun aber schnell nach Hause. Dort angekommen geduscht und ab zu Lidl. Wir brauchten etwas Öl für unsere veganeTortilla und noch ein paar andere Dinge. Wir kauften auch einen Wein aus Lanzarote und waren gespannt, wie der wohl schmecken würde. Wieder zurück das Abendbrot zubereitet und auf dem Balkon gegessen. Denn mittlerweile war es nicht mehr so windig. Der Wein aus Lanzarote war uns leider etwas zu süß.

    Auch heute war es wieder ein wundervoller Tag und haben insgesamt 21km zurück gelegt.
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