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  • Die Coconut Beach lodge

    February 18, 2021 in Kenya ⋅ ⛅ 30 °C

    Insgesamt verbringe ich 2,5 Wochen in der Coconut Beach lodge. Das erscheint sehr lange und gleichzeitig wird es mir nie langweilig! Die Lage und die ganze Anlage im natürlichen und in die Umgebung eingepassten Stil sind traumhaft - genau das Richtige für mich. Die Stimmung ist entspannt, an den Füßen maximal Flipflops, Manager Frank und Co-Manager Mustafa sowie die Angestellten sind sehr freundlich und hilfsbereit, der Pool erfrischend - und dann natürlich der traumhafte Strand mit den Kokospalmen! Hier sitze oder liege ich häufig in der Hängematte oder auf dem Liegestuhl und schaue einfach aufs Meer, schreibe oder lese.

    Die Gezeiten sind deutlich sicht- und hörbar. Bei Ebbe werden Sand, Steine und abgestorbene Korallen freigelegt, die Boote liegen dann auf dem „Trockenen“. Mit Matthias spaziere ich morgens ein paar Mal am Strand entlang vor Beginn seines „remote office“. Dafür bin ich dankbar, denn dann werde ich seltener angesprochen von den locals. Bei meinen Strandspaziergängen alleine kommt das doch regelmäßig vor. Zwar sind die Situationen fast nie wirklich unangenehm, es geht doch meist „nur“ ums Verkaufen. Dennoch tut es auch mal gut, einigermaßen „unbehelligt“ am Strand entlang zu laufen.

    In der Anlage laufen auch fünf Katzen relativ frei und wild herum. Die Familienverhältnisse dieser Katzen sind etwas schwer zu durchschauen. Eine einäugige, relativ kleine Katze scheint die Mutter bzw. Großmutter der anderen zu sein, die teilweise deutlich größer sind. Es gibt auch zwei süße kleine Katzenkinder - die weiße Joda und der überwiegend schwarze Darth Vader. Alle bis auf eine Katze sind sehr scheu und lassen sich nicht streicheln.

    In der ersten Woche meines Aufenthalts geht es in der Coconut Beach lodge recht lebhaft zu, da einige Gäste aus der Reisebranche hier logieren, Freunde aus der Umgebung vorbeischauen und die Hochzeitsgäste ja hier übernachten. Ab Mitte der zweiten Woche sind Matthias und ich die einzigen Gäste, unglaublich! Es ist also sehr ruhig, wir zwei sitzen bei Frühstück und Abendessen als einzige im großen seitlich offenen Restaurant. Die ganzen Angestellten - Reinigungskräfte, Küchenpersonal, Kellner und Gärtner sind nur für uns da! Irgendwie fühlt es sich fast wie ein zweites Zuhause an. Die Angestellten werden uns sehr vertraut und wir kommen häufig ins Gespräch mit ihnen.

    Gleichzeitig habe ich großen Respekt für Frank, dass er sein Möglichstes tut, um die Angestellten hier beschäftigt zu halten und ihnen so weiter ein Einkommen zu sichern. In der Nachbarschaft gibt es durchaus Hotels, die aufgrund der Corona-Krise geschlossen haben. Frank läßt auch weiter Instandhaltungs- und Verschönerungsarbeiten an der lodge durchführen, um so für einen künftigen Wiederanstieg der Touristenzahlen gewappnet zu sein.

    Die Coconut beach lodge liegt an einem generell ruhigen Strandabschnitt fern der großen Hotelanlagen von Diani beach. Das genieße ich sehr! Und dann natürlich das Erleben der turtle police und der Schildkrötennester. Für einen Strandaufenthalt in Kenia würde ich jederzeit wieder hierher kommen. Es war bestimmt nicht das letzte Mal!
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