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  • Day 20

    Cowboys on Horses riding #Route 66

    May 26, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Williams, so hieß das verwilderten Örtchen in dem wir die Nacht verbrachten, übrigens das dritte Mal in einem Best Vale, Preis Leistung ist echt in Ordnung- wir sollten langsam einen Premiumkunden Status erhalten ^^ Williams - Cowboys auf ihren Pferdchen reiten die Straße entlang, ein Steakhouse und Saloon folgt dem Nächsten, Camper so lang dass sie zwei Tanksäulen auf einmal blockieren und viele Schilder die uns daraufhinwiesen , dass wir auf der Route 66 übernachteten. Ich glaube Dario wollte gerne länger bleiben, doch unsere Reise muss fortgesetzt werden. Heute ist unser Programm nicht so dicht geplant, deshalb haben wir den Morgen gemütlich beginnen lassen. Dario wurde brav mit Harry Belafonte geweckt und nannte mich daraufhin Lümmel, was fällt ihm ein?? Sowas muss ich mir doch nicht bieten lassen.
    Beim Frühstück haben wir eine Deutsche getroffen , die viel zu wenig Zeit für die schönen Spots eingeplant hat , also mussten wir sie erstmal einer besseren Planung belehren und gaben ein paar Tipps, daraufhin haben uns dann als Cowboys der Moderne auf unsere Pferdchen gesetzt (317), oben ohne versteht sich. Noch schnell ein Beweisbild mit der Route 66, dessen Ende wir in Santa Monica schon kreuzten und ab zum Hoover Damm.
    Bemerkenswert wie Dario und ich immer wieder unterschiedliche Temperatur Empfindungen haben, wenn ihm kalt ist, sitz ich mit Tank Top da und anders rum. Heute war mir warm.
    Kurzes "Meier"pedia aufgeschagen - Route 66 führt durch 8 Bundesstaaten mit einer Strecke von 3944km. Als erste durchgehend ausgebaute Straße die quer durch die USA führt, diente sie als hauptwirtschaftliche Verkehrsknotenpunkt. Nach und nach wurde sie ersetzt durch highways und interstates, das war der Untergang mancher Städtchen. Heute lebt diese Straße hauptsächlich vom Tourismus der Nostalgifans, so wie wir es gleichtun. wir fahren das wohl landschaftlich reizvollste Teilstück der #66 über kingman nach seligman ab. Außer ein paar alten Schildern , dem einen oder anderen Diner im Stil der 50er und heruntergekommene und deshalb wieder reizvolle Saloons sind die Käffer eher im Verfall, vermitteln aber ein guten Eindruck der alten Zeiten. So Cruiser wir also der nicht endenwollenden Straße und sehen das Hitzeflimmern vor uns, die Kühe neben uns und die Berge um uns. Ein Genuß!

    Das muss ich noch loswerden, das Adrenalin von gestern war so genial, dass es für mich heute noch anhält. Am Rand des Grand Canyon stehen, mit den Fußspitzen den Rand der Klippe fühlen, die Natur auf sich wirken zu lassen, Adler zu beobachten die sich von der auftreibenden Thermik hochschrauben, Steine in die Klippen werfen und sie nicht Aufschlagen zu sehen oder hören, klettern und den Alltag komplett zu vergessen sich als Teil des Großes Ganzen zu fühlen und den feuerroten Ball am Hintergrund hinter den Bergen verschwinden zu sehen, es hat mich zwar erst spät aber dann mit voller Wucht erwischt. Nachwehen sind noch da . Ich hoffe ich nehme noch genug davon mit nach Deutschland. Ein Stück Pfadfinder ist in uns beiden geblieben. :) deshalb haben wir gestern auch die Spuren von Rehen im Wald verfolgt und ich bin auf abgestorbene verästelte Bäume geklettert, haben abgefahrene Pflanzen entdeckt und wir sind der Sonne entgegen gewandert.
    Ich bin so froh diese Reise angetreten zu sein, es ist kein einziger Tag auch nur eine Minute langweilig. Und ein großes Danke an dieser Stelle an meinen komplett anders polarisierten aber völlig durchorganisierten Bruder, ohne ihn vieles nicht so möglich gewesen wäre.
    Viele Kleinigkeiten die die Reise besonders gemacht haben, können nicht im Blog oder auf Fotos festgehalten werden , das muss man erlebt haben, dieses Abenteuer. es macht mich etwas wehmütig, dass es sich dem Ende neigt. Die drei Wochen haben sich durch die lange Fahrten, vielen Erlebnisse und tausend verschiedene Eindrücke angefühlt wie 3 Monate. Alles erlebte fühlt sich eher an Wald stammt es aus einem anderen Urlaub, so viel war das bereits.

    Next x-ing - Hoover Damm . Kurzes Hintergrundwissen, der Damm wurde 1984 in die Liste der historic civil engineering landmarks aufgenommen. Las Vegas verdankt ihre Existenz diesem Bau. Da die tausenden Arbeiter damals mit ihren Familien dort hinzogen und es weit und breit nichts gab und Glücksspielen & Alkohol damals überall verboten war außer in Vegas, sind die Arbeiter regelmäßig nach Vegas gegangen, dadurch wuchs die Stadt zu dem was sie heute ist. außerdem werden Strom und Wasser vom Damm aus für die Versorgung von Vegas benötigt.
    Der Damm wurde ursprünglich jedoch gebaut, um vor Überschwemmungen zu schützen und ein kontrollierte Wasserabagbe zu sichern.
    Auf der Fahrt zum Hooverdamm haben wir eine kleine Rallye gehabt mit ein paar Autos und einer Art Monstertruck. Es hat echt Spaß gemacht in der Gruppe die erlaubte Geschwindigkeit für längere Zeit zu überschreiten. Bitte keine Standpauke an dieser Stelle... man kann nicht nur gesetzestreu bleiben .
    Dabei sind wir schon fast am Hooverdamm vorbei gefahren, doch nur fast. Am Damm selbst gab es Parkplätze die man dort bezahlen muss und es gab für umsonst welche - ich verstehe nicht die Logik nicht ...
    Jedenfalls war es ein schönes Gefühl den Damm zu überfahren bzw auch zu überlaufen. Dabei sind wir von der Arizona Zeitzone in die Nevada Zeitzone gelaufen. Abgefahren. Da könnte man gleich zwei mal hintereinander Silvester feiern. ^^
    Der Damm wirkte in live nicht so groß wie man ihn aus Filmen kennt , dennoch war es sehr beeindrucken. Die Sonne am Damm hat uns jedoch in die Knie gezwungen wir wussten nicht, ob Cabrio und Sonne oder geschlossen und Klima die bessere Lösung war, beides war suboptimal. man darf nicht vergessen, dass wir hier quasi in der Wüste sind.

    Um nicht von der Hitze zu sterben, sind wir weiter in unser trautes Heim. Hitting Vegas - bei den Veganern :p ist es nicht minder warm 😵
    Man könnte meinen wir haben wohl nicht genug bekommen von Vegas.. Ja ich denke das ist richtig. also jetzt Vegas noch mal richtig. Alles auf rot 50/50 ob der Urlaub refinanziert wird oder wir in D von Luft und liebe Leben müssen ?!
    Wir haben uns also mal gegönnt, macht man ja sonst nie, vor allem nicht in diesem Urlaub . Unser Hotel - Mandalay Bay, mit eigenem Sandstrand und Shark Tank, Dachterrasse und einem eigenen Club mehreren Restaurants und Shopping Möglichkeiten, einem riesen Casino und vieles mehr inkl. zwei doppelt kingsize Betten ist wohl das luxuriöstete Hotel in dem wir jemals waren. Gehört zur Four seasons Kette und bietet jeglichen Schnickschnack. Wer in Vegas spart macht was falsch!
    Also der Plan ist Sachen aufs Zimmer, Badehose anziehen, Beachparty und dann ausgehen. das Beste dabei wir müssen für all dies nicht einen Fuß aus der Hotelanlage raus, es gibt alles was Vegas zu bieten hat hier drin. , inkl. Nightclub.

    Mal sehn was die Nacht so bringt .. ;-)
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