Auszeit Vol. 2

March 2022 - April 2024
An open-ended adventure by Reisestark Vol. 2 Read more
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  • Day 33

    Brüllaffen und Sonnenaufgang im Einklang

    April 6, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach der langen Anreise von San Jose nach Cabuya sind wir happy, dass wir durch ein Upgrade das vorderste Bungalow erhalten. Dies bedeutet: Keine 10 Meter bis zum Strand plus 5 Betten. 😆🤷‍♀️
    Die Bewertungen im Internet, dass jemand erst vor kurzem von einem der 4 Hunden gebissen wurde, blende ich aus. Einer heisst nämlich Milly, dann kann dies ja nur gut kommen. 😁🐶

    Cabuya ist wahrscheinlich der kleinste Ort den es hier gibt. Etwa 4 Unterkünfte, 2 Restaurants und 2 kleine Supermärkte. Dafür schon ganz viel Natur. So schlafen wir mit den Rufen der Brüllaffen ein und wachen mit diesen im Einklang mit den Wellen wieder auf, sogar beim Sonnenaufgang können wir die Affen in unserer Anlage bestaunen.

    Bei einem Spaziergang (ca. 6km) am Strand enltang, der bei Ebbe sehr leicht zu begehen ist, begegnen wir nur knapp 4 Personen und zwei Pferden (natürlich mit 2 der 4 Personen drauf 🐎😉).

    Die leeren Strände, das Meer und die Palmen.. es ist wunderschön!!!

    In Montezuma angekommen erklimmen wir noch den Weg zum Wasserfall, wo dann auch klar wird, dass es im auch sehr überschaubaren Montezuma, doch noch etwas mehr Touristen gibt.
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  • Day 37

    Staub, Haie und Stromausfall

    April 10, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Mit dem Taxi gehen wir in das nächste Abenteuer: Santa Teresa. Jedoch ist in dem Örtchen fast alles ausgebucht oder komplett überteuert, weswegen wir 4km entfernt in Malpais (nicht französisch ausgesprochen) in einem Airbnb nächtigen. Dies hat Vor- wie auch Nachteile:
    👍Vorteile: Wunderschöne Lage in der Natur, ja eigentlich mitten im Dschungel, Ruhe, Gürteltier in der Nacht sichtigen sowie Brüllaffen.
    👎Nachteile: Ohne eigenem Auto ist die Strecke zu Fuss irgendwo hin ziemlich mühsam zu bewältigen, unsere Unterkunft liegt nämlich noch ziemlich weit oben auf einem Hügel und die Strassen sind unglaublich staubig und erst in Santa Teresa selbst kennen sie wohl Teer dafür.

    Santa Teresa gefällt uns nicht besonders gut. Es ist unglaublich laut durch die zahlreichen Quads der Surf-Touristen, wie vorhin bereits gesagt sehr staubig und besteht eigentlich nur aus einer ca. 2km langen Hauptstrasse mit schicken Restaurants und Shops. Wobei der Strand natürlich wunderschön ist und die Wellen einem regelrecht zum Surfen einladen. 🏄‍♀️
    Funfact: Ein Quad kostet hier 80-110 USD! Nein, man hat es dann nicht gekauft sondern zahlt dies pro Tag! Wir laufen also alles, immer, kommen so auf einige tausend Schritte pro Tag und werden entweder von Hunden begleitet oder mit Kapuzineräffchen in den Bäumen belohnt. 🐒

    Wir wählen dann, wie soll es anders sein, unsere Lieblingstätigkeit, das Tauchen für die Tage als Hauptprogrammpunkt aus. Mit der Tauchschule Iguana Divers und dem Divemaster Phil, sowie der Instruktorin Ophelia dürfen wir zwei sehr tolle Tauchtage erleben. Die Wassertemparatur liegt bei 29° Grad, es hat spürbare Wellen auch unter der Wasseroberfläche und wir sichtigen viele viele Weissspitzen-Riffhaie. Leider bleiben uns die Mantas verwehrt. Wir können uns jedoch mit vielen anderen Fischen, trotz bescheidener Sicht, drüber hinweg trösten. 🦈🤿

    Wir erleben auch den ersten längeren Stromausfall, der nach einem starken Regenschauen das Licht in allen Restaurants lahm legt. Mit Kerzen isst es sich ja auch gut. 😉🕯
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  • Day 41

    Das innere Kind in den Tauchern, Sámara

    April 14, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach 3 Tagen geht es mit dem Shuttlebus weiter nach Sámara, welches uns auf Anhieb sehr gut gefällt. Es ist irgendwie härziger und auch viel ruhiger. Es hat eher wieder einen Dorfkern mit diversen Möglichkeiten für Speis und Trank. 🥗🍚🍻

    Auch hier gehen wir tauchen, diesmal bei Andy's Divecenter. Andy ist eigentlich eine "One-man-show": Der Londoner macht alles selbst: Flaschen füllen, Organisation der Termine, Ausbildungen und Fun Dives. In Andy steckt bestimmt noch ein, wenn auch fluchendes, Kind und wir amüsieren uns über wie auch unter Wasser prächtig. Ja zum Teil, muss ich meinen Atemregler im Mund festhalten vor Lachen. 😂🤭🙆‍♀️

    Im Vergleich zu Santa Teresa sind die Tauchplätze hier viel farbiger und mit vielen Weichkorallen geschmückt. Es lebt und blüht richtig und wir werden einmal mit grandioser Sicht beschenkt. WOW! 🐡🦈🐙

    Wir leben im Hostel Marisol, kochen oft, da dies besser für den aktuellen Magen sein soll, dieser schreit etwa gleich laut wie die Brüllaffen am Morgen. Die Grosskinder von Marisol sind zuckersüss und wir können uns mit unseren wenigen Spanischkenntnissen grad so knapp mit ihnen unterhalten.

    Sámara bietet uns zudem ein Besuch in einem Dschungel-Fitness, in einer guten Brauerei sowie einer Bäckerei, die von Schweizern geführt wird.
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  • Day 46

    Osterausflug in die Berge

    April 19, 2022 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Über Ostern gehen wir für 5 Tage nach Monteverde im Landesinneren. Dies ist eher Zufall als extra so geplant mit dem Timing. Es stellt sich aber als Glück heraus, denn wie in der Schweiz alle über Ostern ins Tessin rennen, wollen alle Einheimische ans Meer. 🏄‍♀️🏖

    Wir fahren mit dem Shuttlebus, sozusagen privat, da es keine weiteren Mitreisende gibt, über holprige Strassen aufs 1330 müM gelegene bergige Monteverde. Die Temperaturen sind hier einiges kühler und wir tragen wieder einmal Pulli und lange Hosen, sind aber auch mal froh darüber. ☃️

    Die 5 Nächte verbringen wir in einem Hostel, das auch für Coworking und sonstige Aktivitäten bekannt ist. Für CHF 45 erhalten wir pro Nacht zwei Betten in einem 10er Schlag. Dies klingt erstmal schrecklich, ist aber sehr angenehm, da: Platz, sauber, ruhig, bequeme Betten und richtige Bettdecken (!) und dadurch erholsamen Schlaf. Wir können auch den Jacuzzi nutzen, was ein weiteres Highlight ist. 🤗🧖‍♀️

    Ansonsten verbringen wir die Tage sehr gemütlich: Mal laufen wir zum Cloudforest Naturreservat, für welches Monteverde bekannt ist. Sparen uns aber dann den Eintritt von CHF 25 pro Person um ein bisschen durch einen Wald zu laufen und beobachten dafür gratis ganz viele Kolibris. Mal laufen wir runter ins nächste Dorf, Santa Elena. Essen und trinken gut und schwatzen mit Armando, der uns in seiner Schreinerei das Holz und seine verschiedenen Arbeiten zeigt. Die Bilder von den Parkettböden von Manuel findet er auch sehr faszinierend. 🪵

    Wir besichtigen einen beeindruckenden Ficusbaum, der mit seinen Wurzeln eine Brücke geschlagen hat. Und zu guter Letzt gönnen wir uns am Ostersonntag ganz viel Schokolade und nehmen an einer Chocolate-Tour teil, in der wir viel über die Schokolade von Costa Rica lernen. 🍫🍫
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  • Day 48

    Vulkan Arenal und Hängebrücken

    April 21, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Weiterreise buchen wir für CHF 28 pP direkt beim Hostel. Es beinhaltet: Shuttlebus, Boot, Schuttlebus. Wir reisen in Costa Rica mal mit Shuttlebus, mit Uber oder mit dem öffentlichen Verkehr. Alles hat seine Vor- und Nachteile was Preis, Zeit der Fahrt oder Hitze im Gefährt betrifft. 🚖🚎

    Bei der Reise von Monteverde nach La Fortuna, welches für den Vulkan Arenal bekannt ist, werden wir auf dem Boot direkt mit der Sicht auf diesen belohnt. Wobei es eigentlich nicht anders aussieht als wenn wir an unserem Lieblingstauchplatz am Thunersee stehen und den Niesen betrachten. 😉⛰️🏞

    La Fortuna ist wieder etwas grösser vom Dorfkern, es hat viele Shops, Restaurants und Bars. Wir geniessen leckere Casados (Ein Casado ist eine costaricanische Mahlzeit mit Reis, schwarzen Bohnen, Kochbananen, Salat, Tortilla und einer optionalen Proteinquelle wie Huhn, Rindfleisch, Schweinefleisch, Fisch und so weiter) in den Sodas (einheimische Restaurants). In unserem Airbnb treffen wir auf mehrere Bernerinnen und verbringen die Abende zusammen. 🍴🍻🃏

    Am Mittwoch nehmen uns diese dann mit dem Mietwagen bis zum Eingang vom Park "Mirador El Silencio" mit und zeigen uns auf dem Weg dorthin unser erstes Faultier in einem Baum weit oben, das sich seit gestern nicht viel weiter bewegt hat. 🦥
    Der Park, den wir besuchen, ist viel weniger besucht und teuer als der bekannte "El Arenal Park". Wir begegnen so auf den verschiedenen Trails und den ca. 8km auch mehr Tieren als Menschen. Affen, Kühe, Truthähne. Costa Rica bietet uns täglich etwas Neues.

    Die Aussicht auf den Vulkan ist bombastisch! Einfach nur schön und faszinierend. Der Vulkan Arenal ist der aktivste und zugleich jüngste Vulkan von Costa Rica sowie einer der aktivsten Vulkane der Welt. Am Fuße des Vulkans liegt der Ort La Fortuna sowie der größte Binnensee des Landes, der Arenal-See.

    Der Vulkan ist 1670m hoch und ist das letzte Mal 1968 ausgebrochen, wobei knapp 90 Personen in der nahen Umgebung starben. Der Vulkan kann nicht bestiegen werden. Trotzdem kommen wir bis zum Lavagestein vor auf einem der Trails.

    Nach etwa 4 Stunden sind wir wieder am Ausgang und laufen zu den nahen Hotsprings weiter. Es gibt solche Hotsprings in La Fortuna, welche kostenpflichtig sind, da sie auf Privatgelände oder an einem Hotel angeschlossen sind. Und dann gibt es diese: For free. Kuschlige 30° Grad warm, klares Wasser und der perfekte Ort um nach einer Wanderung zu entspannen.
    Es ist ein Tag voller Highlights für uns. 🤗👍

    Am Donnerstag besuchen wir den "Mistico Hanging Bridges" Park. Für mich ja fast ein Muss, gäu Papi. 😉
    Auch hier laufen wir wieder durch schöne Wälder, wobei die Wege im Vergleich zu gestern alle geteert sind. Wir sind auch viel langsamer unterwegs als die Guides und ihre Touren, denen wir hier häufiger begegnen. Dies hat nur Vorteile, denn so sehen wir einen Nasenbär, irgendwelche Vögel (oder sind es doch Mäuse?), die in Erdlöchern eine Abkühlung suchen, und eine gelbe Greifschwanz-Lanzenotter. Wir sind froh, dass wir erst nachher den Wikipedia Eintrag gelesen haben (ja.. giftig!) 🐍

    Es hat im Park 6 Hängebrücken, die längste ist 92m lang. Und was soll ich sagen? Es ist einmal mehr ein Highlight und richtig beeindruckend, wenn auch etwas schwindelerregend. Aber seht selbst. 🤩
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  • Day 50

    Fastnachtschüechli in Siquirres

    April 23, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Unser Uberfahrer des Vertrauens holt uns am Freitagmorgen um 7:00 Uhr für die Weiterreise ab. Sergio hat uns nach den Hotsprings bereits zurück nach La Fortuna gefahren, sowie zu den Hängebrücken. Er hat uns nun ein faires Angebot gemacht für die Strecke nach Siquirres, für die wir ansonsten ca. 10h mit dem ÖV gebraucht hätten und via San Jose gegangen wäre. 🚍🚙

    Er fährt uns in 2.5 Stunden über den neuen Highway, erzählt uns von seinen Plänen, er hat nun ein Airbnb eröffnet und möchte sich bald ein grösseres Auto kaufen für grössere Geschäfte mit Uber, und kauft uns bei einem Strassenhändler einen Sack Pestiño.

    Pestiño? Dies ist ein Siedegebäck, welches eigentlich wie unsere Fastnachtschüechli schmeckt. 😋

    In Siquirres haben wir eigentlich nur einen Zwischenstopp für die lange Fahrt geplant, da es dann für den nächsten Stopp nochmal 3-4 Stunden geht. So kommen wir aber schon vor dem Mittag an und können das unscheinbare Örtchen etwas erkunden, werden von allen Seiten gegrüsst und landen dann am Nachmittag in einer Karaokebar. Zudem besichtigen wir noch die Eisenbahnbrücke, welche über dem Rio Pacuare liegt. 🚂🛤

    Viele Touristen hat es hier definitiv nicht. Dies merken wir auch am nächsten Tag, an dem wir von unseren Gastgebern nach dem Frühstück wieder um 7:00 Uhr an den Busbahnhof gebracht werden und in den öffentlichen Bus einsteigen. Paar Stunden später erreichen wir unsere letzte Destination in Costa Rica.
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  • Day 54

    Pura Vida an der karibischen Küste

    April 27, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    Puerto Viejo liegt ganz im Süden von Costa Rica an der karibischen Küste. In unserem "Hidden Junge Beach House" werden wir von der Besitzerin genau so herzlich begrüsst wie von dem Faultier, das direkt vor unserem Balkon in einem Baum hängt. Da muss natürlich direkt ein Videoanruf in die Schweiz her. Im Vorgarten der Unterkunft hat es zudem einige Hühner, Truthähne, 3 Hunde, 1 Katze, mehrere Frösche und Echsen und ab und an auch ein Nasenbär. Dschungelhaus halt. 🦥🐓🦃

    In Puerto Viejo wollen wir den Cahuita Nationalpark besuchen sowie die verschiedenen, wunderschön genannten, Strände erkunden. Wir starten am nächsten Tag mit einem gemieteten Fahrrad, Rücktrittbremse und 1-Gang, am ca. 12km entfernten Playa de Punta Uva. Da Sonntag ist sind natürlich auch einige Einheimische am Strand, aber lange nicht so viele wie manchmal in Mexiko. Der Strand und das Meer sind sehr schön. 🏝🚲

    Weiter geht es an den Playa Chiquita und Playa Cocles. Die Tour mit dem Fahrrad macht sehr Spass und wir werden noch mit 3 Papageien belohnt, die wir auf einem Baum sichtigen. Da wir den Playa Negra, der aus Lavagestein besteht, direkt vor der Haustüre haben, sparen wir uns diesen noch auf.

    Am Abend sitzen wir wegen starkem Regen etwas länger als gedacht in der Bar fest, was uns aber dank musikalischer Unterhaltung und Getränkenachschub nicht weiter stört. Ich bestelle uns noch einen Chiliguaro, ein Mischgetränk aus Schnaps, Tomatensaft, Tabasco, Zitrone und Salz. Ich bin dann aber auch die einzige, die das Getränk eher mag. 🍻🥃

    Mit dem Bus gehen wir am nächsten Tag zum Cahuita Nationalpark, bei dem als Eintritt eine freie Spende verlangt wird. Die frisch gekauften Nüsse dürfen wir wegen dem Plastik nicht mit rein nehmen und packen sie in Haushaltspapier um. 🤷‍♀️

    Der Park ist direkt an der Küste und es kann sozusagen jederzeit direkt zum Meer gelaufen werden. Wir sehen 2 weitere Faultiere, viele Affen, Spinnen und leider sehen viele Moskitos uns. Dies macht dann eher weniger Spass und mit gefühlt hundert weiteren Stichen beenden wir die Erkundungstour schon bald wieder.

    In Puerto Viejo hat es wieder einige Shops, viele für die Touristen. Daneben viele Reggaebars, die nochmal das Pura Vida von Costa Rica ausleben lassen.

    Das Wetter ist jedoch die meiste Zeit eher bewölkt als sonnig und die Tage daher sehr gemütlich und ruhig für uns. Als wir am letzten Tag noch den Playa Negra aufsuchen, Drohne steigen lassen und das letzte Mal ins Meer gehen, sind die Wellen dann doch etwas stärker als gedacht und ich werde wahrscheinlich in der Schweiz noch Sandkörner davon dabei haben. 😵‍💫🌊

    Und so verabschieden wir uns von Costa Rica. Schön war es, die Natur zu entdecken, welche über wunderschöne menschenleere Strände, zu bunten Korallen und unglaublich vielen Tieren alles zu bieten hatte. 🇨🇷
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  • Day 59

    Oh, wie schön ist Panama!

    May 2, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 27 °C

    So geht es nach 3.5 Wochen in Costa Rica für uns in ein neues Land. Panama. Oh, wie schön ist Panama. 🇵🇦

    Wir organisieren unsere Weiterreise mit einem Shuttlebus und es funktioniert alles problemlos: Bus von Puerto Viejo nach Sixaola an die Grenze. Ausreisegebühr bezahlen und Ausreisestempel abholen. Dann geht es zu Fuss über eine Brücke, mittig die Grenze von Costa Rica und Panama. Wir haben bereits von Thailand nach Laos, sowie von Laos nach Kambodscha die Grenzen so übertreten, eigentlich unsere lieblings Variante. Auf der anderen Seite der Brücke, also in Panama, melden wir uns an, geben unsere Fingerabdrücke ab und zeigen brav unser Impfbüchlein. Ausreiseticket wollten sie nicht sehen. Es geht mit einer Busfahrt nach Almirante und einer Fahrt auf dem Boot weiter und so erreichen wir Bocas del Toro, Isla Coron. Bocas del Toro ist ein Arichipel aus verschiedenen Inseln auf der Karibikseite von Panama. 🏝🌅☀️

    Es soll paradiesisch sein, lesen wir überall, sagen uns viele und so sieht es auf Google auch aus. Leider sehen wir die Sonne fast nie und sind mit Dauerregen auch nicht besonders angemacht, die verschiedenen Inseln zu erkunden. Wir schaffen es bei strömenden Regen gerade mal in die Bäckerei ums Haus. 🌧🥐

    Wenn es dann doch mal trocken ist, stürzen wir uns extra ins 28° Grad warme Nass und gehen an zwei Tagen bei Bocas Tec Diving tauchen. Wir haben uns sehr wenig informiert wie das Tauchen in Panama ist und sind überaus positiv überrascht. Die Unterwasserwelt ist sehr farbig, es lebt und dies hört man am Knistern unter Wasser und bei jedem Tauchgang ist ein Highlight mit dabei: Ein Segelbootwrack, noch mit gespanntem Segel, ein gesunkener Katamaran, durch den man hindurch tauchen kann, ein weiteres Wrack und dann noch Seepferdchen, Squids, Muränen und vieles vieles mehr. Als am zweiten Tauchtag dann wirklich auch die Sonne scheint, erleben auch wir wie paradiesisch Bocas del Toro sein kann. ⛵️🐠🦑

    An einem weiteren trockenen Tag, wobei bewölkt, gehen wir mit dem gängigen Verkehrsmittel, dem Wassertaxi, für 2 USD pP auf eine Nachbarsinsel, Isla Carenero. Wir besuchen drei Strände und verweilen am schönsten.

    Die Hauptinsel, Isla Colon, auf der wir wohnen, ist eine Mischung aus Locals und Partywütigen. Wenn der Strom mal da ist am Wochenende stürzen auch wir uns kurz ins Nachtleben, oder dinnieren dann ohne Strom in unserem Hostel mit selbstgekochten Spaghetti Napoli. In den Supermärkten sowie den Restaurants sind die Preise sehr ähnlich wie in der Schweiz.

    Wir sind nun gespannt wie es im Landesinneren sein wird. 🗺
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  • Day 62

    Boquete und doch keine Vulkanwanderung

    May 5, 2022 in Panama ⋅ 🌧 20 °C

    Vom 2. bis 5. Mai sind wir in Boquete. Die versprochene Zeitdauer des organisierten Transportes von ca. 3.5 Stunden überschreiten wir um weitere 3 Stunden, was vorallem auf Wartezeit (worauf auch immer) und Regen zurückzuführen ist. Wir kommen dann aber am Montag Abend gut im bereits dunklen Boquete an und können mit einer Notiz an unserem Schlüssel, Feierabend wird hier anscheinend pünktlich gemacht, im Arte Hostal einchecken.

    Boquete liegt auf 1131 müM und ist bekannt für verschiedene Wanderungen, Wasserfälle und vorallem den Vulkan Baru. Die Aussicht vom Vulkan aus zum Sonnenaufgang ist ein grosser Touristenhotspot, den wir dann aber wegen schlechtem Wetter sein lassen. So traurig bin ich nicht darüber, denn die 6 Stunden hochwandern und dann wieder runter, kann ich mir bei nassen Wegen bildlich vorstellen und dankend sparen. ⛰️

    Wir gehen dann bei überraschenden Sonnenschein am nächstem Morgen los und wollen die drei "lost waterfalls" betrachten gehen. Wir steigen in das nächste Colectivo ein, fahren bis zum Beginn des Trails und sind mit die ersten, die an diesem Tag die Erklimmung der Wege wagen. Die Wasserfälle sind sehr schön, wie auch das Laufen im Schatten des Sonnenscheins in den grünen Wäldern. 💧🏞☀️

    Zurück im Ort besuchen wir die Brewery, sowie eine Gelateria, kaufen eine weitere Züpfe ein, bevor es Abendessen in einem lokalen Restaurant im Kantinenstil gibt und wir gut und verhältnismässig günstig essen gehen.

    Der nächste Tag startet mit Regen und leider finden an diesem Tag keine Touren durch die lokale Imkerei statt. So besuchen wir einfach den Shop und ich befinde mich hier definitiv im Honig-Himmel! 🐝🍯

    Viel mehr gibt es dann wegen dem Regen für uns nicht zu sehen oder zu machen und wir fahren am Mittwoch an die Pazifikküste weiter, gut 300km, nach Santa Catalina.
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  • Day 64

    Warten aufs Tauchen und Hundebisse

    May 7, 2022 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C

    In Santa Catalina haben wir für 6 Nächte im Hostal der Familie Rolo gebucht, direkt am Strand und mit gemütlicher Hängematte vor dem Zimmer. Schlussendlich bleiben wir 10 Nächte da und wären am liebsten noch länger geblieben. 🤿🌴🐋

    Der Grund wieso wir in Santa Catalina sind, und nicht mehr weg wollen? Tauchen. Und dies an einem der besten Orte der Welt, dem Coiba Nationalpark. Man vergleicht ihn auch gerne mit den Galapagos Inseln, zur selben Zeit entstanden bietet er eine ähnliche Artenvielfalt Unterwasser.
    Eher per Zufall landen wir im Panama Dive Center und werden von Camilo, dem Besitzer aus Kolumbien stammend, herzlich empfangen. Leider sind sie für die nächsten zwei Tage ausgebucht aber danach haben sie Platz und fahren zu der noch etwas weiter entfernteren Inselgruppe Contreras und am nächsten Tag zu Coiba. Auch wenn wir ungern warten wissen wir, dass es sich lohnen wird und wir haben ein sehr gutes Gefühl bei der Tauchschule. So buchen wir für ab Sonntag und freuen uns sehr. Die zwei Tage über Wasser werden wir schon irgendwie rumkriegen. 🕛🌞

    Und so legen wir einen gemütlichen Strand- und Badetag ein, welcher dann jedoch mit einem Hundebiss von einem Strassenhund endet. Als hätte ich nicht sonst schon genug Angst vor Hunden. 🐕😵‍💫🙅‍♀️
    So haben wir auch bereits das Programm für den nächsten Tag gesetzt: Ab ins Krankenhaus. Da der Ort Santa Catalina nicht wirklich gross ist, er ist eher noch im Aufbau, befinden sich hier auch keine Taxis und die Busse am Wochenende fahren eher spärlich. So lassen wir ein Taxi rufen aus dem 70km entfernten Ort Sona, und werden 90 Minuten später abgeholt und ins Krankenhaus nach Sona gefahren. Mit vielen Sprachbarrieren und langer Wartezeit kann ich mich dann auch endlich auf die Liege hinlegen. Dass es im Raum Schmetterlinge hat, Haare am Boden und sonst auch nicht so ordentlich aussieht, ist ja in dem Moment egal. Säubern der Wunde ist wichtiger. In der anliegenden Apotheke gibt es noch Antibiotika und der ganze Spass kostet gerade mal USD 7.25. Ob ich das der Krankenkasse in der Schweiz überhaupt angeben soll? 😅🏥📑

    Natürlich habe ich auch gefragt ob Tauchen möglich sein wird mit der Wunde und ja, es sollte nichts dagegen sprechen und so sind wir ready um am Sonntag abzutauchen.

    Kleiner Spoiler zur Wunde:
    Eine Luzerner Krankenschwester, welche in der gleichen Tauchschule das Tauchen erlernt und auch die gleiche Unterkunft hat, und wir witzigerweise auf Holbox in Mexiko (im Footprint kurz vor der Szene mit dem Rochen und ohne Krokodil) trafen und mit ihr und ihrem Partner sprachen, beäugt nach einer Woche über zwei Tage meine Wunde und empfiehlt ein weiterer Besuch im Krankenhaus um es zu zeigen. Hmm, dies wäre wieder ziemlich weit, ob sie denn nicht was machen kann? Ja doch, klar. Und so gibt es eine kleine Aktion im Hostal und die Wunde kann nun wieder besser verheilen. Danke Julia! 👩‍⚕️🙏
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