Satellite
  • Day 3

    Planlos in Richtung Süden....

    November 18, 2019 in Mauritius ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir wollten heute einfach mal losfahren in Richtung Süden die Westküste 🛣🏞🏝entlang,...und schauen was kommt. Die erste Straße, die wir nahmen, führte uns dann ganz ohne Vorwarnung in eine Hoteleinfahrt....🤔🙄😏 Also Google Maps an und überlegt, wohin wir wollen.
    Wir entschieden uns bis zum südlichsten Punkt der Westküste, nach Le Morne, zu fahren...30 km von unserer Unterkunft entfernt.😳 Mauritius ist ziemlich überschaubar mit ca 65 km Länge und 50 km in der Breite.
    Auf der Halbinsel Le Morne gibt es neben weißen Sandstränden den Berg Le Morne Brabandt, der 2008 von der UNESCO als Kulturlandschaft in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
    Dieser Berg hatte für die Sklaverei auf Mauritius eine besondere Bedeutung. Hierher flohen im 19.Jahrhundert etliche Sklaven.
    1835 beendete die britische Kolonialmacht die Sklaverei. Unabhängig wurde die Insel aber erst 1968, nach 150 Jahren britischer Herrschaft.
    Mauritius hat eine bewegte Geschichte, als Stützpunkt der Portugiesen im 16. Jahrhundert für knapp 100 Jahre, als niederländische und anschließend französische Kolonie. Die Niederländer prägten auch den Namen nach einem ihrer Prinzen und brachten die ersten Sklaven von Madagaskar nach Mauritius. In ihrer Zeit wurde intensiv Zuckerrohr , welches sie von Java einführten, angebaut und die Zuckerindustrie entwickelt. Der Zuckerrohranbau blieb auch unter den Franzosen und der sich anschließenden englischen Kolonialherrschaft Wirtschaftszweig Nr.1. Nach Abschaffung der Sklaverei brauchten die Engländer neue Arbeitskräffte und holten diese aus Indien in das Land, wodurch sich
    der Anteil der indischstämmigen Bevölkerung sehr stark erhöhte und heute bei fast 70 % liegt.
    Wir fanden den Berg und die von internationalen Künstlern geschaffenen Kunstwerke am Sklavenmemorial sehr beeindruckend,
    .....und blieben auch noch eine Weile am schönen weißen Strand mit dem kristallklaren Wasser.🏝
    Read more