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  • Day 13

    Las Vegas

    May 12, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

    Da wir für die Fahrt nach Las Vegas mehr oder weniger den ganzen Tag eingeplant hatten, konnten wir den Tag sehr ruhig angehen lassen. Nachdem wir für unsere Verhältnisse lange geschlafen, gemütlich gefrühstückt und das WoMo grundgereinigt hatten, sind wir kurz vor 09.00 Uhr los. Das Thermometer am Visitor-Center zeigte um diese Tageszeit schon 84 Grad Fahrenheit (ca. 29 Grad Celsius).
    Wir konnten das Death Valley natürlich nicht verlassen, ohne unsere schönen „Sprungbilder“ zu machen. Und daher haben wir noch einen Abstecher zum Bad-Water-Point im Death-Valley gemacht. Das Bad-Water-Basin ist der tiefste Punkt in Nordamerika (-85,5 Meter unter NN) und besteht aus einem ausgetrockneten Salzsee, der aber immer noch an bestimmten Stellen feucht ist und weiterhin Salz bildet. Es war gar nicht so einfach, inmitten der vielen Touristen einen Moment zu erwischen, wo man sich nackig machen kann...

    Die eigentliche Fahrt nach Las Vegas war nicht weiter spektakulär. Vor allem, wenn man von den vielen spektakulären Anblicken dieser Reise irgendwie schon gesättigt ist.

    Der Grenzübertritt nach Nevada war nicht erkennbar und man hat nur an den Kennzeichen der Autos, sowie den niedrigeren Benzinpreisen, gesehen, dass man in einem anderen Bundesstaat ist. Da wir Las Vegas über eine Anhöhe erreichten, war es schon von weithin sichtbar. Schon seltsam. Eine riesige Stadt mitten in der Wüste mit ganz wenig Speckmantel drumherum. Die Anfahrt zu unserem RV-Park war sehr entspannt, denn die Hauptadern der Stadt sind mindestens achtspurig.
    Der Platz an sich ist der bisher hässlichste unserer Reise. Aber er ist zweckmäßig und einigermaßen sauber und vor allem liegt er mitten in der Stadt am Las-Vegas-Boulevard (Strip) und ist teil des riesigen Circus-Circus-Hotels.

    Nachdem wir mit unseren direkten Nachbarn (er Holländer -Pit, sie Australierin -Jennifer) bei einigen Bierchen ein längeres Gespräch hatten, sind wir gegen 20.00 Uhr auf den Strip gegangen. Es war natürlich die Hölle los, da Samstag abend war. Es gab sehr viel zu schauen und auch zu bestaunen (z. B. die Wasserspiele am Bellagio). Aber die Haupattraktion waren die Besucher von Las Vegas. Von Anzügen und Abendkleidern keine Spur. Dafür viele kurze und zu knappen Hosen, überquellende BH`s und bauchfreie, vornehmlich schwarze Schmerbäuche. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass hier die Assis aus Amerika Urlaub machen. Und natürlich die Touris der restlichen Welt hier absteigen, um die Sau rauszulassen.

    Wir konnten uns nicht mal dazu entscheiden, etwas essen oder trinken zu gehen, da die Preise am Strip absolut astronomisch sind (Pizza $ 30) und das Gebotene uns überhaupt nicht reizte. Und so sind wir gegen 23.00 Uhr an unseren Platz zurückgekehrt (mit kaputten Füßen und vor allem einem riesigen Hunger) und Vanessa hat uns Rührei gemacht. Zufrieden und glücklich lagen wir danach in unserer Koje und haben geschlafen, wie die Babies. Von der hektischen Betriebsamkeit der nächtlichen Stadt haben wir nichts, aber auch gar nichts mehr mitbekommen.
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