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  • Day 14

    Las Vegas, 2. Tag

    May 13, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute waren wir früh wach und sind nach dem Frühstück noch mal on-Tour gegangen. Am Tag sieht die Stadt ganz anders aus, aber es ist immer etwas los. Ursprünglich wollten wir zum „Best Buy“ (ähnlich Mediamarkt), ca. 3 Meilen vom RV-Park gelegen laufen, um mal zu schauen, was Elektroartikel in den USA kosten. Auf dem Weg dorthin, der uns über das Gelände einer Messe führte, trafen wir auf einen Gabelstabelfahrer (Kevin), der uns dringend abriet, in diese Gegend zu gehen. Da wir keinen Stress wollten, haben wir unser Vorhaben abgeblasen und uns stattdessen noch den Stratosphere-Tower und einige Zockerbuden von der Nähe angeschaut. Nicht zu fasssen, dass hier Tag und Nacht gedaddelt wird. Vor allem scheinen vor allem die an den Automaten zu sitzen, die sich das augenscheinlich gar nicht leisten können.

    Nach dem Kauf von einigem Andenken-Nippes im riesigen „Bonanza Gift-Shop“ sind wir wieder gemütlich zurück zu unserem WoMo, haben eine Runde geschlafen, gekocht, den Campingplatz zum Abschluss unserer Reise in LA gebucht und uns so langsam auf den Abend eingestimmt, wo wir ein letztes Mal auf die Gasse wollen. Apropos Gasse: die Wege sind viel weiter, als wir dachten und uns vorgestellt haben. Beinahe hätte wir uns heute schon morgens Blasen gelaufen. Gestern hatte ich (Matthias) über 25.000 Schritte auf der Uhr.

    Der zweite Abend auf dem Strip bescherte uns viele schöne Fotos und noch mehr schöne Eindrücke und Erinnerungen. Vor allem an die vielen bunten Menschen, die dort zu sehen waren (die meisten dick bis fett). Allerdings war an diesem Abend schon lange nicht mehr so viel los, wie am Abend zuvor. Das lag vermutlich daran, dass Sonntag Abend und das Wochenende schon vorbei war. Zum Glück hatten wir von Pit und Jennifer Busfahrkarten bekommen, so dass wir nicht die ganze Strecke zu Fuß zurücklegen mussten. Immerhin waren es von unserem Hotel-Campground zum äußerten Zipfel des Strip (Mandaley Bay Hotel) knapp vier Meilen. Eine ganz schön Strecke!
    Um halb zwei lagen wir dann glücklich und zufrieden im Bett. Zuvor hatten wir aber noch eine schöne illegale Dump-Aktion, nachdem unser Arschloch-Nachbar offenbar unseren Dumpingschlauch mit seinem getauscht und unseren Verschluss zugedreht hatte, was dazu führte, dass unser Duschwasser nicht mehr ablief. Das Ganze bemerkten wir natürlich erst vor dem Zubettgehen. Man will ja schließlich sauber im Bett liegen.
    Egal, der Rhododendron-Busch hinter dem Wohnmobil dürfte die nächsten Wochen genug Nährstoffe haben und das könnte in der Wüste durchaus auch ein Vorteil sein. Und was von der Aktion bleibt ist die Erkenntnis, dass ein vollgepisster Schlauch mal so richtig schwer werden kann und in seiner Gesamtheit an einen vollgefressenen, überdimensionalen Regenwurm erinnert. Nur dass dieser nicht so stinkt.
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