Satellite
  • Day 250

    Uluru National Park

    February 16, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 36 °C

    Da wir es bisher in Australien noch nicht warm genug hatten, sind wir nochmal mitten ins Outback geflogen und werden heute morgen seeehr früh 😴 von dem Tourbus in Alice Springs abgeholt. Gegen Mittag erreichen wir unseren Campground im Uluru Nationalpark von wo aus wir den Uluru schon von einer Sanddüne aus begutachten können. Von hier sieht er noch recht klein aus, aber wir sind auch 10 km entfernt.

    Aufgrund von Buschbränden im Kata Tjuta Nationalpark gibt es eine kleine Planänderung und wir fahren nach einem stärkenden Mittagessen zum Uluru Kulturzentrum wo wir die Geschichte des Uluru und der lokalen Aborigine nachlesen und Aborigine-Kunst erwerben können. Anschließend machen wir eine Wanderung, die eher einem Spaziergang gleicht, am Uluru entlang. Wir sind nicht traurig, dass wir nicht einmal um den Uluru gehen, sondern nach der Hälfte vom Bus abgeholt werden, da es bei ca. 40°C und praller Sonne doch schon etwas warm werden kann. Gegen Abend fahren wir noch zum Sunsetpoint, von wo aus wir den Uluru bei Sonnenuntergang in einem besonders kräftigen Rotbraunton bewundern können.

    Von weitem sieht der Uluru eher aus wie ein riesengroßer roter Sandhaufen. Steht man jedoch direkt davor, ist das Phänomen des Uluru, nämlich dass er nur aus einem einzigen Stein besteht, zu erkennen und beeindruckend. Die einzelnen Sedimentschichten sind aufgrund der Entstehungsgeschichte nicht horizontal sondern vertikal im Fels zu sehen, da der Stein sich beim Austritt an die Oberfläche um 90° gedreht hat. Die Schichten bestehen aus einer Art Sandstein, der eigentlich grau ist. An der Oberfläche ist er allerdings aufgrund des Eisenanteils, wie fast die gesamte Erde hier, rostrot. Was ebenfalls sehr beeindruckend ist, ist dass das Gestein der Ostseite des Uluru 100 Mio. Jahre älter ist als das der Westseite.

    Nachdem uns auf der Farm relativ unspektakulär ein "großer Stein in der Wüste" versprochen wurde, sind wir nun doch eher beeindruckt, wobei die kulturelle Bedeutung und die Entstehungsgeschichte einiges dazu beitragen.
    Read more