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  • Day 349

    Osaka

    May 26, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 29 °C

    Da Osaka hauptsächlich für seine Essensvielfalt und Straßen voller Restaurants bekannt ist, wird das heute unsere Hauptbeschäftigung sein 🤷🏻‍♀️.

    Erst einmal schlafen wir aber aus, es ist ja schließlich Sonntag 😉 und dann schlendern wir durch die Straßen Osakas. Keine 500 Meter von unserem Hostel entfernt stoßen wir direkt auf ein Bierfest. Da wir aber noch nicht wirklich gefrühstückt haben, heben wir uns das lieber für später auf. Weiter geht es Richtung Nordosten in das amerikanische Viertel America-muda. Sonderlich unterscheidet es sich nicht von den anderen Vierteln, außer dass es hier unglaublich viele Klamottenläden gibt. Allerdings nicht so, wie man sie in den USA antreffen würde, sondern eher kleine Nischen in einer engen Straße, wo die Anziehsachen auf Stangen an der Straße hängen. Vom Stil her war es tatsächlich etwas westlicher, wohingegen die Japaner ansonsten ihre eigenen typischen Geschmäcker und Stile haben.

    Weiter geht es in die Einkaufsstraße Shinsaibashisuji, in der es hauptsächlich "Standardgeschäfte" wie Grocery stores, den ein oder anderen Imbiss, Schuhläden und amerikanische Ketten gibt. Über Ebisu Bridge geht es weiter ins Dotonbori Essensviertel, welches hauptsächlich aus Restaurants und Schnellrestaurants besteht. Da wir noch keinen Hunger haben, gucken wir uns die Restaurants lediglich von außen an. Fast jedes Restaurant hat eine riesen Figur in Form von Drachen, Krabben, Fischen, Sushi, etc. über dem Eingang hängen, was das Viertel, das hauptsächlich aus einer langen Straße besteht, sehr bunt und lebendig macht. Zudem ist es auch noch sehr gut besucht 🙂.

    Wir gehen weiter in die Küchenstraße Sennichimae Doguyasuji Shotengai, in welcher es alles gibt, was das Koch- oder Restaurantbesitzerherz begehrt. Von Stäbchen über Schälchen und handgeschmiedete Messer bis hin zu riesen Kochöfen und Grills gibt es hier alles. Hauptsächlich ist die Straße jedoch auf Restaurants oder Großeinkäufer ausgelegt, den ein oder anderen Landen zum Stöbern finden wir aber trotzdem. Zum Glück haben wir das Gewicht bei unserem Gepäck schon ausgeschöpft, hier könnten wir durchaus relativ viel einkaufen 🙃. Es ist trotzdem eins unserer Highlights, weil es etwas außergewöhnliches ist und man hier auch als Verbraucher vieles zu guten Preise bekommt.

    In der nächsten Straße treffen wir auf den Kuromon Ichiba Market, einen Food Market, auf dem wir uns jeweils ein kleines Ricecake-Törtchen gönnen, was unglaublich lecker ist. Da uns nun doch der Hunger gepackt hat, gehen wir zurück ins Dotonbori Viertel und essen mal wieder Ramen.

    Auf dem Rückweg kommen wir wieder bei dem Bierfest vorbei, da der Ticketschalter für die Biermarken jedoch gerade schließt, gehen wir heute mal leer aus 🤷🏻‍♀️.

    Den Rest des Abends entspannen wir in unserem traditionell eingerichteten Hostelzimmer. Neben typisch japanischen Schiebetüren bietet es einen Bodenbelag aus Matten, die niemals mit den überall verfügbaren Hausschlappen, sondern nur barfuß bzw. mit Socken betreten werden. Mit Schuhen kommt man hier schon gar nicht hinein, die werden in Unterkünften und Wohnungen i. d. R. am Eingang bereits abgestellt. Unser Bett besteht aus einer Art dünnen Matte und einer untergelegten Decke auf dem Fußboden. Nicht super bequem, aber eine interessante Erfahrung.
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