Thailand/Vietnam/Kambodscha

August - September 2019
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  • Day 10

    Tag 9: Hoi An

    August 27, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

    Das Hotel, in dem wir nun die nächsten 3 Tage sind, ist traumhaft. In Deutschland wohl einem 4-5 Sterne Haus ebenbürtig, gibt es alles, was das Herz begehrt. Ein Queensizebett, ein riesiges Frühstücksbüffet, einen großen Pool, ein Fitnessstudio (gestern Abend konnte ich endlich mal wieder die Muskeln spielen lassen 💪🏼), alles sehr modern und sauber. Und das für nicht einmal 10€ pro Person für eine Nacht 🤘🏽

    Heute haben wir die kostenlosen Fahrräder des Hotels in Anspruch genommen und sind in die Innenstadt von “Hoi An” (ca. 1,5 km) gefahren. Leider war es heute unerträglich heiß (37 °C und Sonne) und das Ganze war etwas anstrengender als gewollt. Glücklicherweise gibt es jede 10 Meter günstige Getränke, so dass wir dies auch regelmäßig in Anspruch nahmen und uns bei einer frischen Kokosnuss entspannten.

    „Hoi An“ ist eine sehr schöne Stadt, mit vielen kleinen Läden, die besonders für ihre Schneider bekannt ist. Hier bekommt man für Lau einen maßgeschneiderten Anzug aber auch Kleider kann man sich auf Wunsch herstellen lassen. Die typischen Touristenziele haben wir diesmal nicht besichtigt, Tempel hatten wir mittlerweile bereits zu genüge gesehen.

    Durch „Hoi An“ fließt ein großer Fluss und es gibt eine Insel, das „chinesische Viertel“, die man über eine Brücke erreicht. Hier findet am Abend auch der Nachtmarkt statt. Nach einem kleinen Stadtrundgang und ein bisschen shopping fuhren wir mit unseren Fahrrädern zum nahegelegenen (4 km) „An Bang Beach“. Nach den letzten abenteuerlichen Tagen war das genau das, was wir nun brauchten, ein entspannter Tag am Strand. Und den gönnten wir uns auch 🤩🎋🌴🌞.

    Am Abend wieder zurück in die Stadt, um den „Night Market“ in Hoi An, das bekannt ist für seine Schönheit bei Nacht, zu bestaunen. Die Berichte, die wir im Vorfeld gelesen hatten, waren nicht übertrieben. Hoi An bei Nacht ist ein reines Lichtermeer. Überall Laternen 🏮🎏 und wunderschöne Beleuchtung. Die Brücke, die über den Fluss auf die Insel führt ist auch komplett beleuchtet und sieht dadurch fast golden aus. Wir stehen auf der Brücke, unter uns kleine Boote mit Chauffeur, die man mieten kann, auf jedem eine leuchtende Laterne. Handgemachte Windlichter, die ältere Damen herstellen, schwimmen überall auf dem Fluss. Wenn man ein solches Windlicht auf die Reise schickt kann man sich etwas wünschen. Dieser Wunsch, so heißt es, geht dann in Erfüllung. 🍀

    Es war ein sehr schöner Tag, an dem wir uns mal etwas Entspannung gegönnt haben. Für Morgen haben wir ebenfalls alle „Pläne“ über den Haufen geschmissen und werden gleich am Vormittag an den Strand gehen, um die Seele nochmal baumeln zu lassen, bevor es weiter nach „Ho-Chi-Minh-City“, unserem letzten Stop in Vietnam, geht.

    Viele Grüße aus Zentralvietnam
    Susi & Wolfi 😘
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  • Day 11

    Tag 10: Strand Strand Strand

    August 28, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

    Der gestrige Tag am Strand hat uns Hunger auf mehr gemacht. Mehr Hunger auf Strand, Meeresrauschen, Entspannung und Seele baumeln lassen. 🏖 Also erklärten wir diesen Tag zu einem weiteren Strandtag. Gibt nicht viel zu erzählen, wir haben uns gut erholt, waren ein paar Mal im Wasser und haben gut gegessen.

    Am Abend gings abermals auf den Markt in Hoi An. Es fehlten noch ein paar Souvenirs und Susi fand auch die ein oder andere Sache, die ihr gefällt.

    Am nächsten Tag gings weiter mit dem Flugzeug nach Hanoi.

    Susi & Wolfi 😘
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  • Day 12

    Tag 11: Hoi An to Saigon

    August 29, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

    Es ging wieder Richtung Flughafen. ✈️ Hoi An war bisher das schönste Ziel und wir wären gerne noch etwas länger geblieben.

    In Saigon oder Ho-Chi-Minh-City angekommen, wartete bereits unser Taxi. Wir hatten es ja bereits geahnt, hier herrscht wieder das völlige Verkehrschaos. Glücklicherweise sind wir das ja bereits aus Hanoi gewohnt.

    Heute war eine sight-seeing light tour angesagt. Also einfach los, mit 2-3 Zielen und mal sehen, was wir so sehen.

    Los gings zum Notre-Dame. Notre-Dame? Der steht doch in Paris! Nicht nur dort, tatsächlich hat der Papst auch die Kathedrale in Saigon zum Notre-Dame erklärt. Ich habe den Notre-Dame in Paris noch nicht live gesehen, dieser hier in Saigon ist allerdings nicht sonderlich groß oder imposant. Direkt nebenan das alte Postgebäude, dass die Franzosen errichteten. Bis heute hat es seinen Zweck als Hauptpoststelle behalten, sehr schön!

    Nächster Halt war das „Kriegsreste-Museum“. Ein Museum, dass über die Ausmaße des Vietnamkriegs berichtet. Mit Bildern, Exponaten und Filmen. Ich bin ehrlich, das was dort ausgestellt wurde hat mich so in seinen Bann gezogen und teilweise schockiert, dass ich, bis auf 2-3 Stück, total vergessen habe, Bilder zu machen.
    Hier kann man sich das komplette Ausmaß des Vietnamkrieges, seine Geschichte und die Folgen bis heute ansehen. Teilweise sehr brutal, aber das ist wohl nötig, dass wir Menschen Ereignisse wie diese im Kopf behalten, um sie nicht wieder geschehen zu lassen.

    Zum Abschluss ging es noch auf den Nachtmarkt. Eine riesige Halle, mit allem Käuflichen, was man sich vorstellten kann. Zum Abschluss entdeckten wir noch einen Streetfood Markt. Richtig richtig coole Idee. Wir kannten solche Märkte bereits aus Budapest, dieser hier war allerdings besonders fancy! Gefällt uns, hier kommen wir morgen wieder hin.

    Saigon ist die modernste Stadt Vietnams. Der Unterschied vom Norden Vietnams (Hanoi) in den Süden (Ho-Chi-Minh City) ist beachtlich. Während der Süden bereits annähernd westliche Standards in sämtlichen Belangen hat, ist man in Hanoi (das länger kommunistisch geführt wurde) der Zeit noch hinterher. Der Wohlstand wird aber auch hier nicht lange auf sich warten lassen. Neben den vielen Vorzügen bringt dieser aber auch Probleme, unter Anderem die zunehmende Luftverschmutzung, mit sich.

    Viele Grüße
    Susi und Wolfi 👫
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  • Day 13

    Tag 12: Mekong Delta Tour

    August 30, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    „Genug von der Großstadt, raus in die Natur“, das dachten wir uns gestern Abend und haben spontan eine „Nicht touristische Tour durch das Mekong Delta“ gebucht.

    08:00 Uhr: Los gehts! Ein Kleinbus holte uns ab und wir fuhren Richtung Mekong-Delta, ein Fluss-Delta, kurz bevor der Fluss ins Meer mündet. Er zweigt sich vorher in 9 Flussarme und sorgt somit für reichlich Lebensraum und Natur. Auch die Menschen hier wissen dies zu nutzen und haben die meisten dieser Gebiete für sich erschlossen. Unter Anderem zum Anbau von Reis und Drachenfrüchten. Unser Tourguide „Alex“ entpuppte sich bereits zu Beginn als wahnsinnig talentierter Alleinunterhalter. Mit seiner lockeren Art brach er das Eis zwischen uns Touristen und brachte uns gleichzeitig auf der Busfahrt die Geschichte Vietnams und den Vietnamkrieg und dessen Verlauf näher. Seeehr interessant und aufschlussreich, zumal er uns, unter vorgehaltener Hand, auch die Meinungen der Einheimischen näher brachte, die sich sonst niemand hier auszusprechen traute.

    Erster Stop war ein Anwesen, an dem eine Familie aus dünnem Bambus die typischen Matten, die wir auch in Deutschland kennen, herstellt. Mein Highlight war aber eher der überaus süße Golden Retriever Welpe 🐶 😍, nach ca. 15 Minuten gings weiter.

    Nächster Halt war bei einem Restaurant, wo bereits unsere Fahrräder bereit standen. Los gings auf eine ca. 2-stündige Fahrradtour. Vorbei an Reisfeldern und zwischen Palmen ging es zu einer riesigen Drachenfruchtfarm. Dort erklärte uns der Guide, wie der Anbau hier funktioniert und das bereits viele Farmen von Reis auf Drachenfrüchte umgestellt haben, da deren Anbau lukrativer ist. Wir durften anschließend eine frisch gepflückte Frucht kosten, schmeckt wie in Deutschland, nach kaum etwas 😅🤷🏻‍♂️

    Auf jedem Feld bauten die Einheimischen zu Ehren ihrer Verstorbenen Familienangehörigen Altare und Ruhestätten, je nach finanziellen Mitteln, mehr oder weniger prunkvoll. Wir hatten uns bereits im Vorfeld gewundert, warum überall mitten auf den Feldern Särge stehen. In Vietnam ist es üblich, seine Familien auf dem eigenen Grundstück zu beerdigen. Die Sterbenden planen ihre eigene Ruhestätte im Vorfeld gemeinsam mit ihren Familien. Zum Einen kann man sich so jederzeit gegenseitig besuchen, wenn man sich vermisst, zum Anderen wird ein Verkauf des Grundstücks, nach dem Dahinscheiden der Eltern, verhindert. Wer möchte schon fremde Verstorbene im eigenen Garten liegen haben.

    Weiter gings zu einer besonderen Art von Tempel. Es ist der Tempel von Gläubigen, die drei große Religionen vereint haben. Die buddhistische (seit jeher die Religion in Vietnam), katholische (die die Franzosen nach Vietnam brachten) und altruistische (die hauptsächlich in China praktiziert wird). Der Tempel ist sehr bunt und aufwendig verziert. Wir lernten den dortigen „Chef“ im blauen Gewand kennen und durften dort einer Zeremonie beiwohnen.

    Nächster Halt war an einer Hütte, um frische Kokosnüsse zu trinken. Viele Eindrücke aufeinmal gab es hier. Zum Einen wurden an dieser Hütte Hahnenkämpfe ausgetragen, eher unschön, aber trotzdem interessant, das mal live zu sehen. Sie heizten die Hähne ständig gegenseitig an, um sie anschließend kurz aufeinander loszulassen.
    Ich versuchte mich mit dem Hackbeil selber an einer Kokosnuss. Die Einheimischen amüsierten sich dabei prächtig. Klar, ich war total unbeholfen, hatte ich ja noch nie eine frische Kokosnuss selber geöffnet. 😂 Aber am Ende hab ich es trotzdem geschafft und hab stolz meine eigene Kokosnuss leer geschlürft.

    Nun gings mit dem Fahrrad zurück zum Bus. Eine Familie dort servierte uns einheimisches Essen als Buffet. Sehr lecker, aber wirklich gewöhnungsbedürftig.

    Nun fuhren wir mit dem Bus zum Fluss. Dort wartete bereits ein Boot auf uns, das uns 40 Minuten herumkutschieren sollte. Unser Guide packte auf dem Schiff sein „Karaoke-Set“ aus. Mir scheint es fast so, als hätte jeder Asiate eines im Handgepäck 😁 Seine Performance war wirklich gut, aber auch zum schreien lustig. Highlight war der Titanic-Song, den Susi und Alex nutzten, um Jack und Rose auf der Titanic nachzuspielen. Ich hielt mich gezielt aus dem Geschehen raus, aus zwei Gründen:
    1. Irgendjemand musste das Ganze ja filmen, zum Anderen, und das ist viel Wichtiger, ist euch sicher allen bekannt, dass Jack auf der Titanic stirbt. Ich wollte mich deshalb dieser Rolle entziehen und sein Nachfolger werden. Der Mann, der Rose/Susi nach Jacks tot weiter durchs Leben begleitet. Ich war ja schließlich schon immer mit allen Wassern gewaschen 🤓

    Absolut cooler Trip, wir waren beide total begeistert. Das war ein super Abschluss unserer gemeinsamen Reise durch Vietnam 🇻🇳. Am Abend waren wir dann noch im REX-Hotel auf der Rooftopbar. Wer mag, kann das gerne mal nachgooglen. Das Hotel war Mittelpunkt der amerikanischen Politiker und Journalisten während des Vietnamkriegs. Sehr Geschichtsträchtig.

    Ich habe mittlerweile im Bus die Grenze nach Kambodscha überquert. Susi wartet am Flughafen in Ho-Chi-Minh auf Ihren Flug nach Bangkok um 17:15, um dort schließlich um 3:30 über Dubai nach Frankfurt zu fliegen.

    Ich erlebe eine weitere Woche Abenteuer, nun in einem anderen Land. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Witzig ist, dass man hier in Kambodscha ausschließlich mit US Dollar bezahlt, ich habe mir glücklicherweise aber bereits ein paar 💵 im voraus besorgt.
    Mein erster Stop ist die Hauptstadt „Phnom Penh“. Dort treffe ich mich mit Patrick, einem US-Amerikaner, der mittlerweile seit 7 Jahren in China lebt und den wir auf unserem Mekong-Delta Trip kennengelernt haben.

    Ich berichte ab nun alleine weiter, cu soon
    Wolfi 😎🤓
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  • Day 14

    Tag 13: Saigon to Phnom Penh

    August 31, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Fahrt war leider sehr holprig, ansonsten, bis auf 2 Stunden Verspätung aber in Ordnung. Wir hatten Probleme an der Grenze mit meinen 3 Nachbarn im Bus, aufgrund ihrer Nationalität (Pakistan).
    War sehr traurig zu sehen, wie auch der Guide hier Unterschiede in der Behandlung machte aufgrund der Nationalität. Ich, als Deutscher, wurde angelächelt, ständig gefragt, ob alles in Ordnung sei. Für die Pakistani hingegen hatte er nur blöde Floskeln und, so schien es mir, Verachtung über.

    Um 18 Uhr schließlich kam ich in der Stadt an. „Phnom Penh“ ist die Hauptstadt von Kambodscha. Ich werde hier lediglich eine Nacht bleiben, mir heute ein paar interessante Dinge ansehen und dann weiter nach „Siem Reap“, in der das bekannte „Angkor Wat“ steht, ziehen.

    Wie bereits erwähnt, habe ich mich in meinem ersten Hostel „Billabong“ mit Patrick, dem amerikanischen Guy, den wir auf der Mekong-Delta Tour kennengelernt haben, verabredet. Angekommen im Hostel hat er mich gleich mit zu seiner Gruppe geschleppt. Sechs Leute, gemütlich am Pool, sechs Nationen. Ein Amerikaner, ein Engländer, ein Schwede, eine Australierin, eine Spanierin und ein Deutscher 😃. So langsam verschwindet die Sprachbarrieren zum Glück auch gänzlich.

    Wir haben ein bisschen gechillt und gelabert, bevor wir uns auf den Weg nach etwas essbarem machten. Die anderen entschieden sich für ein Streetfood Restaurant. Wir hatten diese bisher gemieden, da die hygienischen Zustände hier wie gesagt etwas anders sind, als bei uns. Aber was soll’s, dann mach ich halt mal mit. Wir setzten uns auf Kinderstühle an einen Kindertisch und bekamen für 3$ (ja die Landeswährung hier sind tatsächlich hauptsächlich US $) jede Menge Rindfleisch, Salat, Reis und frisches Gemüse. Super! 👍

    Wir haben uns dann noch ein paar Bier am Pool gegönnt, bevor wir ins Bett sind. Es war das erste Mal für mich in einem Hostel. Hat irgendwie etwas von Schullandheim. Natürlich durfte ich auch noch oben im Hochbett schlafen, weniger schön 😁.

    Die Nacht war trotzdem gut, das einzig Nervige ist aber, dass man möglichst immer leise sein muss, dass die Mitbewohner nicht aufwachen.

    Patrick kommt nun auch gerade dazu, wir frühstücken jetzt erstmal und machen dann, in einer kleinen Gruppe, gemeinsames Sightseeing.

    Viele Grüße
    Wolfi 😎🤓
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  • Day 15

    Tag 14: Choeung Ek / Phnom Penh

    September 1, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 33 °C

    „Choeung Ek“, so hieß unser heutiges Ziel. Eines von 300 „killing fields“, die unter dem Revolutionisten „Pol Pot“ in den späten 1970er Jahren entstanden.
    Ich würde ja gerne einen kleinen Geschichtsexkurs machen, das würde hier allerdings den Rahmen sprengen 😁
    Fest steht, dass “Pol Pot” ein kommunistischer Revolutionär war, der knapp 1/4 der kambodschanischen Bevölkerung in Lagern hinrichten ließ. Meist handelte es sich dabei um gebildete Personen und politische Gegner. Die Besonderheit ist allerdings, dass er stets die ganze restliche Familie mit auslöschte, um Rachegedanken zu verhindern.

    Da Munition zu teuer war, geschah dies in „Choeung Ek“, dem größten aller „killing fields“, zumeist mit Arbeitsgeräten der Farmer, Harken, Bambusstäbe, Eisenstängen oder Ähnlichem.

    Zugegebenermaßen, es war eine sehr sehr schockierende Tour. Wir hatten Kopfhörer, über die wir uns Augenzeugenberichte und gut aufbereitete Informationen anhörten und Informationen über das ganze Ausmaß dieses Ortes erfuhren.

    Nach dem Essen bin ich mit Patrick noch zum großen Markt, der aber (17 Uhr) leider bereits abgebaut wird.

    Wir machten uns anschließend auf Richtung „Königspalast“. Eine riesige Anlage, auf der die einheimischen Familien scheinbar ihren Sonntag verbringen. Zumindest war hier extrem viel los, wie man auf den Bildern sieht. Der Königspalast war sehr imposant, eben eines Königs würdig 😁. Leider war der Hauptteil in blau gehüllt, da dieser renoviert wird :(. Hinein sind wir nicht gegangen, da der Eintritt mit knapp 20€ meiner Meinung nach etwas zu hoch angesetzt war.

    Wir haben dann noch ein paar Stunden an der Poolbar entspannt, gequatscht und was getrunken, bevor ich dann um 23:30 ein Tuk-Tuk Richtung Bus genommen habe. Ich hatte nicht damit gerechnet, aber es handelte sich um einen Schlafbus 😂

    Ich habe noch etwa eine Stunde Fern gesehen, bevor ich mich schlafen gelegt habe. Man konnte einigermaßen schlafen. Natürlich hatte ich aber wieder mal, wie bei fast allem in Asien, Probleme mit meiner Größe in dem kleinen Bett.

    In Siem Reap angekommen, habe ich mir ein Taxi geteilt und bin zu meinem Hostel gefahren 😎

    Liebe Grüße
    Wolfi 😎🤓
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  • Day 16

    Tag 15: Siem Reap I

    September 2, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 26 °C

    Leider ist das Wetter hier nicht auf meiner Seite. Die Regenzeit kündigt sich langsam aber sicher an. Es regnet hier die meiste Zeit des Tages, das halt mich aber nicht davon ab die Gegend zu erkunden. Ich lass es heute langsam angehen und neben meinen üblichen Restaurantbesuchen - die übrigens auch hier in Siem Reap ausgesprochen gut sind - sehe ich mir heute das Nationalmuseum von Kabmodscha an, um vor meiner großen Tempeltour morgen ein paar Einblicke in Kultur und Landesgeschichte zu bekommen.

    Die Geschichte im Museum ist sehr gut aufbereitet, ich hatte einen Audio Guide und konnte viel über die Ansichten der Buddhisten und Hinduisten erfahren. Auch den Buddha, einer der Götter der Buddhisten verstehe ich nun besser als bisher, auch wenn das ein sehr komplexes Thema ist und das Museum für meine Zwecke manchmal zu detailliert war.

    Im Anschluss habe ich es mir etwas gemütlich in meinem Hochbett gemacht, ein paar Berichte geschrieben und gelesen.

    Für 20 Uhr habe ich mir ein Ticket für den örtlichen Zirkus besorgt und orderte mir ein TukTuk - die Dinger sind hier wirklich unfassbar günstig, 4km kosten ca. 1€ - um dorthin zu gelangen. Bei dem Zirkus „Phage“ handelt es sich um ein gemeinnütziges Projekt. Alle Artisten sind ehemalige Schüler der örtlichen Artistenschule. 2000 Schüler beherbergt diese Schule, mit dem Ziel, den Kindern Artistik beizubringen, um sich damit später Geld zu verdienen. Die Karte war mit 18$ recht teuer, der volle Betrag wird allerdings dazu genutzt, die Schule zu unterstützen, eine sehr gute Sache!

    Die Show selbst war super, sie ging etwa 1 Stunde, hatte durchaus einige Vorführungen mit WOW-Effekt und war sehr unterhaltsam.

    Mein Tag war nicht sehr actionreich, das Wetter spielt leider nicht so mit, wie erhofft.

    Ich habe für morgen eine Fahrradtour auf dem Mountainbike gebucht, bei der wir uns drei Tempel, u.a. „Angkor Wat“ ansehen werden.

    Ich bin gespannt!
    Wolfi 🤓😎
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  • Day 17

    Tag 16: Siem Reap II / Angkor Wat

    September 3, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 24 °C

    Das Wetter leider weiterhin eher dürftig, Regen gemeldet für den ganzen Tag. Aber ich bin ja nicht aus Zucker, also gings um 7 Uhr los zum Fahrradverleih, von dem die Tour startete.

    Wir waren glücklicherweise nur zu dritt, hatten einen Guide, der sich sehr gut auskennt und nagelneue Mountainbikes, was will man mehr 👍

    Wir bekamen eine kurze Einweisung, die Tour geht bis etwa 16.30 Uhr, wir werden ca. 40 KM Fahrrad fahren und 3 Tempel im Jungle besuchen, durch den wir auch etwa 12 KM fahren werden. Joa, hört sich auf jeden Fall nach einem Abenteuer an. Das Wetter hat uns eigentlich den gesamten Tag nicht verschont und es hat, bis auf etwa 1 Stunde, unaufhörlich geregnet.

    Los ging also erstmal zum Ticket Center, ein Ein-Tages-Ticket für Angkor musste wir noch zusätzlich für 37$ kaufen, ein Schnäppchen 🤷🏻‍♂️.

    Anschließend ca. 6 KM durch den Dschungel zum ersten Tempel, „Ta Prohm“, auch der „Tomb Raider Tempel“ genannt, da hier einige Szenen des bekannten Blockbuster gedreht wurden. Es war sehr beeindruckend, was die Menschen des 8. Jahrhunderts bereits in der Lage waren zu schaffen. In der Vergangenheit haben Vögel wohl Baumsamen im Tempel verloren, weshalb aus den Dächern dieser teilweise 300 Jahre alte Bäume wuchsen. Unser Guide „Bo“ erzählte uns sehr interessante Sachen über die Tempel hier in der Gegend. Sie waren weitgehend in Vergessenheit geraten und komplett überwuchert, bis ein französischer Forscher Anfang des 19. Jahrhunderts dafür sorgte, die meisten von ihnen wieder zugänglich zu machen.

    Es ging knapp 4 KM weiter zum Tempel „Bayon“. Dieser war bereits beträchtlich größer und beeindruckender. Auch hier verbrachten wir etwa 1 Stunde, während uns Bo etwas zur Geschichte erzählte. Bilder sprechen hier allerdings mehr als 1000 Worte. Leider liegt die Anzahl der hier erlaubten Bilder bei 10 :(.

    Wir fuhren weiter, machten eine Pause von etwa einer Stunde, in der uns eine einheimische Familie bekochte. Es gab neben Beef, Ei, Reis und frischem Gemüse, „Fisch Amok“ - ein Nationalgericht, mit Fisch, Zitronengras, Curry und Limettenblättern - und „Beef Lok Lak“ - ebenfalls ein Nationalgericht mit Rind. 🥰 Es hat wirklich herrlich geschmeckt, dazu durften wir soviel essen, wie wir konnten, es kam immer wieder Nachschub. Zum Abschluss noch Obst, bevor es weiter zum bekannten Tempel „Angkor Wat“ ging.

    Dort angekommen sahen wir den Tempel bereits aus der Ferne. Er ist wirklich riesig, wunderschön, UNESCO Weltkulturerbe und gleichzeitig die größte buddhistische Glaubensstätte. Auf dem Weg ins Innere kamen wir durch einen Türbogen mit Einschusslöchern aus der Zeit des Vietnamkriegs. Wirklich heftig, live an solchen Orten zu sein, an denen vor nichtmal 50 Jahren noch skrupellos gemordet wurde. Die Anlage selbst ist riesengroß und beeindruckend. Hunderte Bilder gibts, sobald ich wieder zurück bin, versprochen 😎

    Es war eine sehr spannende, aber auch anstrengende Tour. Ich habe Glück, dass ich recht gut auf dem Fahrrad bin, der ein oder andere Mitstreiter musste die letzten 10 KM doch etwas öfter Pause machen, da ihm die Puste ausging 😂

    Abends kam dann Patrick, unser amerikanischer Freund, noch dazu und wir sind gemeinsam ein paar Stunden in der PubStreet, dem Backpacker-Partyviertel, unterwegs gewesen, bevor es ins Bett ging. Am nächsten Morgen ging schließlich bereits um 10 Uhr mein Flug zum nächsten Ziel: „Koh Rong“, über Sihanoukville. Mittlerweile sitze ich in einer gemütlichen Bar hier auf der Insel uns genieße die Ruhe, denn davon gibt es hier wahrlich genug.

    Viele Grüße
    Wolfi 😎🤓
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  • Day 18

    Tag 17: Meine Reise nach Koh Rong

    September 4, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 27 °C

    Um 7 Uhr gings für mich los. Ich ging in das „Library Café“, ein sehr liebevoll eingerichtetes Örtchen, um zu Frühstücken und anschließend mit dem Tuk-Tuk zum Flughafen zu fahren. Echt sehr cool, dass man hier überall einfach per App solche Fahrdienste bestellen kann, diese anschließend innerhalb höchstens 1 Minute erscheinen und der Preis bereits im Vorfeld fest ist und einfach über die App gezahlt wird.

    Der Flug war wider meiner Erwartungen echt super. Ich hatte ein paar Bedenken aufgrund des stürmischen Wetters und der Maschine. Es handelte sich um eine Propellermaschine, statt eines Jetflugzeugs. Sämtliche Bedenken waren allerdings unbegründet und wir sind unbeschadet gelandet.

    Das Taxi vom Flughafen in die Innenstadt von „Sihanoukville“ war mit 20$ völlig überteuert, aber mir blieb leider keine andere Möglichkeit. Eine App existierte hier nicht und die Fahrdienste haben sich zu einer Art „Mafia“ zusammengeschlossen, die allesamt die gleichen Preise verlangen.

    Gut, angekommen am Hafen um 13 Uhr, an dem um 14 Uhr meine Fähre ablegen sollte. Der Hafen war etwas angsteinflößend. Überall die riesigen Container, die man kennt, 10-20 Jugendliche, die hier herumlungerten und ein Tourist, ich. Ich hatte nicht wirklich Angst, aber etwas mulmig wird da einem schon, wenn alles dich beobachtet. Schließlich kam einer der Taxifahrer auf mich zu, und wollte mich zum nächsten Touristencenter fahren, ich konnte ihn nur schwer abwimmeln. Er meinte, meine Fähre würde heute nicht fahren, ich glaubte ihm allerdings nicht und glaubte, er wolle mir nur wieder etwas andrehen. Er rief anschließend eine Nummer an und gab mir das Telefon. Tatsächlich war die Firma meiner Fähre am Telefon und sagte mir, dass sie nicht fahren durften, aufgrund des schlechten Wetters. Ich solle zu einem anderen Hafen, 5 KM entfernt, fahren und von dort mit einer anderen Firma, die größere Fähren hat, fahren. Sehr doof, das mich niemand im Vorfeld informiert hat. Insofern hatte ich natürlich Glück, dass der Taxifahrer da war und ich durch ihn diese Info bekam. Natürlich ergriff der „nette“ Taxifahrer anschließend seine Chance und fuhr mich dorthin.

    Dort angekommen ging das Theater weiter. Der Fahrer war so nett und klärte fast 1 Stunde alles Nötige. Um 17 Uhr konnte ich schließlich - 3 Stunden verspätet - auf die Fähre und es ging los. Die Fahrt ging ca. 50 KM ins offene Meer Richtung „Koh Rong“ und war jenseits von Gut und Böse. Es war so ein starker Wellengang, dass das Boot regelmäßig 2-3 Meter abhob, um anschließend wieder auf dem Wasser aufzuschlagen. Gegen Ende wurde es so heftig, dass jeder um sein Leben bangte und sich übergeben musste, so auch ich 🤣🤮🤢. Wirklich ein Höllentrip. Mir graut es jetzt schon wieder vor der Rückfahrt. Das Wetter soll am Samstag allerdings besser werden.

    Schließlich angekommen auf der Insel, bot sich mir ein unglaublicher Anblick. Ich habe selten einen so wunderbaren Ort gesehen. Der Sand ist weiß, das Wasser türkis und 30°C warm, einfach traumhaft. Der Regen hatte aufgehört, Sonne war allerdings auch keine zu sehen. Ich ging zu meinem Resort, ich habe mir hier für 3 Tage einen Bungalow gemietet. Mein Resort ist ca. 1,5 KM vom Hauptgeschehen entfernt und befindet sich mitten im Dschungel, so auch mein Bungalow. Ich bekam den Schlüssel und machte mich auf Richtung Bungalow. Sehr witzig, mitten durch den Dschungel zu laufen, überall Echsen, riesige Schmetterlinge und große Paradiesvögel. Auch eine Affenmama und -papa habe ich mit ihren beiden Kindern von Baum zu Baum hüpfen gesehen, wirklich unglaublich! Meine Unterkunft ist in Ordnung, ein Bungalow halt. Es gibt keine richtige Tür, nur einen Vorhang, keine Fensterscheiben in den Fenstern, nur Gitter. Etwas Angst, dass Tiere hereinkommen habe ich schon.

    Ich machte mich wieder auf Richtung Hauptgeschehen, eine Strandpromenade von ca. 300-400 m, mit etwa 20 Restaurants, mehr gibt es nicht auf meiner Seite der Insel. Alles sehr westlich und günstig, was mir aber ehrlich gesagt ganz recht ist. Schnell noch was gegessen, hier gibt es sehr viele frische Meeresfrüchte, herrlich!

    Morgen werde ich mal die Insel erkunden, soweit das zu Fuß möglich ist.

    Bis Morgen
    Wolfi 🤓😎
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  • Day 19

    Tag 18: Erkundungstour auf Koh Rong

    September 5, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 29 °C

    Gut ausgeschlafen machte ich mich auf zum Hauptstrand, um zu Frühstücken. Ich habe ein paar Deutsche getroffen, die mir ein paar Empfehlungen gaben. Für morgen habe ich dann gleich eine Bootstour um die Insel gebucht, bei der geangelt, geschnorchelt und gegrillt wird. Das Bier und Essen ist auch umsonst, was will man mehr 🤩😎.

    Ich habe mich anschließend auf die Socken gemacht und bin ca. 4 Stunden über die Insel gewandert. Es ist alles sehr weitläufig und einigermaßen gut erschlossen. Zum Glück aber noch mehr oder weniger ein Geheimtipp, es sind neben den ca. 1000 Einwohnern kaum Touristen hier. Ich habe einige schöne Aussichtspunkte und Traumstrände entdeckt, hier lässt es sich wirklich Leben. Es hat den ganzen Tag nicht geregnet und ich chille seit mittlerweile 4 Stunden in einer Bar am Strand, schreibe meine Berichte, beobachte die spielenden Kinder. Um mich herum laufen ständig 2-3 Hunde, hier fällt schließlich ab und zu mal das ein oder andere auf den Boden 😉

    War ein sehr entspannter Tag, ich hoffe das Wetter hält sich auch morgen, ich freu mich auf die Bootstour 🤩🏖

    Bis bald
    Wolfi 🤓😎
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