Ich starte meine alle erste Camper-Tour. Immer an der Nordseeküste entlang. Als Unterstützung habe ich einen Reiseführer. Einen Plan gibt es bisher nicht. Read more
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  • Day 1

    Tag 1: Hallo Camper und Tschüss Jarvis!

    October 21, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Der erste Tag meines Abenteuers beginnt mit dem Aufladen meines Fahrrads auf Jarvis (mein Auto). Dank der Hilfe konnte ich unter viel Nervosität meine Reise in Richtung Norden starten. Über diverse Autobahnen bin ich gegen frühen Abend in Delmenhorst angekommen und konnte den Camper begutachten. Die Größe habe ich vielleicht doch etwas verschätzt. Aber nun gut. Wie heißt es so schön, leben in der Lage!
    Es gab eine kurze Einführung in die Technik und den Umgang mit dem Camper (ich brauche noch einen Namen) und dann konnte ich auch schon das Fahrrad von Jarvis auf den Camper umbauen. Leider fing es gegen 18 Uhr an zu regnen, weshalb ich alle Taschen, Beutel und den großen Koffer erstmal nur in das Fahrzeug gepackt habe. Jarvis habe ich dann verabschiedet. Bis nächste Woche mein Lieber! Rein in den Camper und ab geht die Post. Mit einem schönen Sonnenuntergang in den Seitenspiegel habe ich die Reise angetreten. Ungewohnt und aufregend mit einem für mich recht großen Fahrzeug unterwegs zu sein. Mit Regen und in der Dunkelheit bin ich gegen 20 Uhr an meinem jetzigen Standort in Kleinensiel angelangt. Auf geht's in die erste Nacht im Camper!
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  • Day 2

    Tag 2: Butjadingen mit Fahrrad

    October 22, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Mein Plan war folgender: ca. 60km mit dem Rad von Nordenham über Blexen, am Deich entlang bis Burhave, Fedderwardesiel, Langwarden, Tossen bis Eckwarden und von dort direkt zurück nach Nordenham.
    Der Plan änderte sich bereits, als ich nach dem Aufstehen feststellte, dass es richtig schön draußen ist. Also direkt angezogen und erstmal ne Runde zu Fuß zum Wasser. Herrlich!
    Nach der kleinen Spazierrunde bin ich dann nach Nordenham gefahren, hab den Camper (Vera!) am geplanten Parkplatz abgestellt und das Fahrrad bereit gemacht. Frühstück habe ich mir eingepackt und dann bin ich erstmal gen City in Richtung Wasser. Dort habe ich mit einen schönen Platz gesucht und habe gegen 10.30 gefrühstückt, hab mir nochmal die geplante Route angeschaut und dachte, ach erstmal los und dann schauen. Also ging es los bis Blexen. Von dort weiter bis Burhave und Fedderwardersiel. Habe mir in den kleinen Dörfern ein bisschen Zeit genommen und hab mich umgeschaut. Im Hafen von Fedderwardersiel hab ich sogar eine Robbe gesehen. Leider war ich mit dem Handy zu langsam, um ein Bild zu machen. Gegen 13.30/14 Uhr habe ich mich entschieden, direkt nach Nordenham zurück zu fahren. Gesagt getan, ab zu Vera, Fahrrad drauf und Richtung Schweiburg zum WoMo Stellplatz. Auf dem Weg bin ich den ein oder anderen Umweg gefahren, weil mir die Straßen einfach zu eng waren. Und dann hab ich das schwimmende Moor entdeckt. Leider war es schon zu spät, um die 2h dort auf dem Rundweg zu wandern. Aber der Ausblick vom Deich hat sich dennoch gelohnt. Im Regen ging es dann gegen 17 Uhr zum Stellplatz. Angekommen und eingeparkt musste ich einfach nochmal raus. Die Sonne stand schon schön tief und ich wollte nochmal über den Deich schauen. Also erstmal los und gucken. Auf dem Deich angekommen war es einfach unheimlich schön und befreiend. Keine Memschenseele dort, die Sonne so tief... Kurzerhand bin ich umgedreht, zu Vera, hab den Rucksack mit ner Decke, zwei belegten Broten, ber Flasche Wasser, Reiseführer und einer weiteren Jacke gepackt und bin wieder losgestiefelt zum Deich. Jacke ausgelegt, Rucksack deponiert, Handy auf Zeitraffer gestellt und mit Brot in der Hand in die Decke gekuschelt. So habe ich meine Route für morgen grob geplant und konnte einen schönen Sonnenuntergang genießen. Im Endeffekt bin ich 50km mit dem Rad Unterwegs gewesen und an die 7km zu Fuß. Reicht auch für den Tag!
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  • Day 3

    Tag 3: Varel, Dangast, Wilhelmshaven

    October 23, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Der Tag startete mit Schoko-Crossiant und Kaffee auf dem Deich, dort wo ich gestern den Sonnuntergang genossen habe. Von dort ging es weiter zum ersten Stopp nach Varel. Nachteil an einem Camper ist ja leider, dass man nicht überall parken kann, wo Autos sonst stehen also musste ich mir irgendwo zwischen Stadt Varel und Vareler Hafen einen Parkplatz suchen. Von dort bin ich zunächst in die Stadt gewandert und habe mir die Mühle inklusive Museum angeschaut. Beeindruckend was es dort alles zu sehen gab. Weiter ging es in Richtung Schlosskirche. Abgeschaut habe ich mir diese nur von außen, da gerade eine Veranstaltung war. Auf dem Rückweg zu Vera war ich mir nicht sicher, ob ich nochmal zu. Hafen direkt runter gehen soll. Ich hatte einmal kurz vom Camper aus einen Blick geworfen. Aber meine Füße trugen mich einfach immer weiter in die Richtung. Gott sei dank! Ich konnte richtig schön am Hafen mit vielen kleinen Booten bis zur Schleuse gehen. Da steht übrigens ein Schneemann aus Findligen! Auf der anderen Seite des Hafens ging es dann doch wieder zurück zum Camper und zur nächsten Station Dangast. Ich wollte weder in Varel noch in Dangast einen langen Aufenthalt haben, aber es war einfach zu schön. In Dangast bin ich direkt am Wasser lang spaziert. Dangast als das südlichste Nordseebad war gut besucht, aber ich konnte mich dennoch ein paar Minuten auf einen Holzsteg weg von den Touris verkriechen und das Wasser genießen. Gegen 16 Uhr ca. Bin ich Richtung Wilhelmshaven gefahren. Habe den Camper abgestellt und überlegte, ob ich nicht meine Stadttour mit dem Rad mache. Aber nein... Stadterkundung geht nur zu Fuß. Also bin ich los und war recht schnell recht enttäuscht von der Stadt. Sehr grau und trist und ich fühlte mich echt nicht wohl. Naja habe mir die ein oder andere Empfehlung meines Reiseführer angeschaut und mich entschieden, die Stadt morgen nicht nochmal zu besuchen. Da es schon dunkel war und schon recht spät, habe ich mir einen CityRoller geschnappt und bin von der Siebethsburg bis zur Kaiser-Wilhelm-Brücke gefahren. Dass ich mich sowohl verlaufen als auch verfahren habe, lasse ich mal unkommentiert. (Die Stadt und ich sind definitiv nicht grün geworden miteinander). Auf der Brücke aus gekommen habe ich die Stadt mit seinen Lichtern anschauen können. Und das war garnicht so verkehrt. Die letzten 2km ging es dann zu Fuß wieder Richtung Schlafplatz. Im Endeffekt habe ich heute eine 28km Tour zurück gelegt. Dementsprechend müde bin ich ins Bett gefallen.Read more

  • Day 4

    Tag 4: Wangerland

    October 24, 2022 in Germany ⋅ 🌬 16 °C

    Ganz ohne Plan oder Ziel ging es heute früh von Wilhelmshaven weiter entlang der Nordseeküste. Erstes Ziel war Hooksiel, dort hab ich gefrühstückt und mir die Innenstadt und den alte Hafen angeschaut. Weiter ging es über Horumersiel bis Schillig mit einer kurzen Pause und einem kleinen Spaziergang. Danach bin ich queerfeldein durch die Nordseebäder gefahren... Förrien, Minsen, Carolinensiel, Harlesiel, Neuharlingersiel bis Bensersiel. In Bensersiel wollte ich eigentlich die Nacht verbringen, aber als ich dann dort war, wollte ich lieber doch noch weiter. Gelandet bin ich jetzt in Dornumersiel/Westeraccumersiel. Ich stehe direkt am Deich mit Blick gen Norden. Da es hier grade stürmt und regnet, werde ich den Abend wohl drinnen verbringen und die nächsten Tage planen...Read more

  • Day 5

    Tag 5: Deichwanderung

    October 25, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Dornumersiel bis Neßmersiel: knapp 20 km am, um und auf dem Deich mit Wanderschuhen und Rucksack.
    Eigentlich wollte ich heute eine große Radtour machen bis Norddeich, aber aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Camper Vera und mir, bin ich erst recht spät los gekommen. Und dann war mir eher nach Wandern, als Radfahren. Also Schuhe an und los. Einfach in eine Richtung, bis die Lust nachlässt. Auf halbem/dreiviertel Weg zeigte das Schild Neßmersiel an und ich dachte, ach das klingt gut, bis dahin schaffst dus noch. Und so ging ich bis zum Fähranleger in Neßmersiel, setzte mich für einige Minuten ans Meer und bin dann den gleichen Weg wieder zurück gewandert. Habe meine Gedanken schweifen lassen und mich mal nur darauf konzentriert und nachgedacht.
    Zurück bei Vera ging es noch über Umwege nach Leer. Immer schön auf der Landstraße, um noch ein paar Dörfer sehen zu können. Der Weg führte mich über Norddeich, Norden, Greetsiel bis Pewsum und über Emden (mit ein wenig Autobahn) bis Leer. Gier verbringe ich nun die Nacht und werde mich morgen ganz entspannt der Stadt mit dem Fahrrad widmen.
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  • Day 6

    Tag 6: Stadterkundung Leer

    October 26, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Leer - Laut Reiseführer gibt es zwei Stadttouren zu Ökologie, Kultur und Geschichte in Leer. Eine Initiative von Ehrenamtlichen. Also rauf aufs Rad und zur Touri-Info. Habe mir dort dir Karten und Stadtpläne geben lassen und habe mich erstmal der Altstadt zu Fuß gewidmet. Waren vielleicht so 5km. Ich muss echt sagen, die Stadt gefällt mir sehr gut. Es gibt viele hohle Gassen, durch die man gehen kann, Geschichtsträchtige Gebäude, einfach toll. Nach der Kleinen Tour hab ich erstmal am Hafen die Sonne genossen. Und dann ging es los mit dem Rad um die Stadt. Einfach herrlich. Was sich die Menschen dort haben einfallen lassen ist echt grandios. Leider ist die Ausschilderung nicht so gut und nachdem ich zum Schluss einmal im Kreis gefahren bin, habe ich mich dann doch eher an Straßenschildern orientiert. Aber die Ecken, zu denen ich geleitet wurde, sind echt sehenswert. Kann ich jedem Besucher nur empfehlen! Gut 33km lang ist die Tour und führt sowohl durch die Stadt als auch über die Schleusen, Felder und die Leda und Ems. Nach der Tour habe ich das Rad wieder aufgeladen und bin inzwischen an meinem letzten Punkt angekommen. Eigentlich sehr schade. Ich habe mich gerade an alles gewöhnt, mich eingelebt und die Ruhe zu genießen gelernt. Naja einen Abend und einen Tag habe ich noch. Ich freue mich auf morgen.Read more

  • Day 7

    Tag 7: Zwischenahner Meer

    October 27, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Der letzte Tag mit Vera, der letzte Tag meiner Camper-Tour durch den Norden Deutschlands. Heute bin ich noch einmal einer Empfehlung nachgekommen: das Zwischenahner Meer in Bad Zwischenahn. Habe mich heute etwas früher los gemacht als die letzten Tage, da ich Vera auch wieder Abgabe-Fertig machen musste. Also ging es ca. 9.30 Uhr los. Einmal um das Meer. Die Runde ist nicht groß, nur etwas über 13km. Also gut am Vormittag schaffbar. Aber nicht für mich, denn ich durfte einmal kurz meine Fähigkeiten in der Ersten Hilfe zum besten geben. Direkt vor mir ist eine ältere Dame von ihrem Fahrrad gestürzt. Gott sei Dank ist nichts groß passiert, aber bis der RTW da war habe ich sie natürlich betreut. Sie war sehr dankbar, als ich ging, und wieder bei Kräften. Ich hoffe es geht ihr weiterhin gut!
    Die Runde um den See habe ich heute extrem genossen. Die Sonnenstrahlen, die durch das gefärbte Laub schienen, machten eine malerische Kulisse. Ich muss sehr glücklich ausgesehen haben, so viele Menschen haben mich mit einem sehr freundlichen Lächeln begrüßt.
    Zum Baden kam ich aufgrund von Blaualgen leider nicht. Sehr schade, aber bei den Temperaturen vielleicht auch ganz gut. Nach dem Rundweg habe ich also den Camper sauber gemacht, meine Taschen gepackt und bin zurück nach Delmenhorst gefahren. Dort hat Jarvis schon auf mich gewartet und nach dem Umpacken ging es für mich wieder Richtung Heimat.
    Damit ist meine erste Camper-Tour beendet und ich bedanke mich bei allen fleißigen Lesern meines Reise-Tagebuchs.
    Auf Bald!
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