• Tashkent - Part eins

    10 Mac, Uzbekistan ⋅ ☀️ 16 °C

    Von Delhi aus ging es dann mit dem Flieger in Richtung Usbekistan - in dessen Hauptstadt, nach Tashkent. Uns erwartete ein absoluter Kontrast, auch was das Wetter betraf. 15 Grad tagsüber und wenige Grad am Abend benötigten etwas Eingewöhnungszeit.

    Unsere Unterkunft wählten wir bei einer Familie etwas außerhalb in einem normalen Wohngebiet.

    Tashkent hat heute gut drei Millionen Einwohner. Und zudem eine weitreichende Geschichte. So eroberte z.B Dschingis Khan die Stadt um 1200 und gliederte sie in sein Reich ein. 1865 eroberte Russland die Stadt und verhinderten so die Expansion der Briten. Nach der Oktoberrevolution wurde Tashkent Hauptstadt der Republik Turkestan. 1966 wurde die Stadt durch ein Erdbeben quasi komplett zerstört. Nach der Zerstörung wurde die Stadt von den Planern als Modellstadt sowjetischer Modernität in Asien neu errichtet. 1991 wurde in Tashkent die Unabhängigkeit Usbekistans ausgerufen.

    Nebenbei sei noch erwähnt, dass sich Taschkent während der sowjetischen Zeit zu einem Zentrum der islamischen Aktivitäten entwickelte. 1943 entstanden die ersten Madrasas in der Stadt.

    All diese Geschichte konnten wir während unser vier Tage in Tashkent spüren. Der totale Kontrast aus sowjetischem Flair der mich an die Besuche zahlreicher Städte in Osteuropa erinnerte und den monumentalen Bauten islamischer Kultur.

    In diesem Footprint sieht man einen kleinen Einblick aus verschiedenen Gegenden der Stadt. Ein Highlight sind die U-Bahnhöfe der Stadt. Alle unglaublich schön und zT prunkvoll gestaltet, jeder zu einem anderen Thema.

    Ebenso sehenswert sind die sowjetischen Plattenbauten mit ihren Wandgestaltungen. Die Stadt wirkt trotz drei Millionen Menschen oft eher leergefegt und man fragt sich, "wo die alle sind". Ansonsten wirkt alles extrem sauber, es gibt überall Sicherheitskräfte (für wen eigentlich?), wenn es dunkel wird, fängt vieles an bunt zu leuchten.

    Problematisch für uns ist lediglich die Essenssituation: daher ernähren wir uns erst einmal von Brot, Dosenerbsen und Instantnudeln (der Klassiker aus dem Oman) 😄🙏
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