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Indien

Seit Ende Januar sind wir in Indien unterwegs 🏖️ Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    30 gennaio 2025

    Mumbai

    30 gennaio, India

    Ich habe zwar schon einige Orte und auch sehr große Megastädte besucht, aber Mumbai mit etwas zu vergleichen, fällt mir sehr schwer. Zum ersten Mal habe ich gedacht, dass weder Fotos noch Videos wirklich übermitteln, wie sich das Leben hier wirklich anfühlt.

    Ein absolutes Chaos, das irgendwie absolut funktioniert. Smog, Gerüche, Lärm, permanentes Gehupe - man gewöhnt sich irgendwie daran. Anderseits aber auch sehr leckeres Essen, Strände, schöne Orte. Wir haben in den vier Tagen versucht verschiedene Stadtteile zu besuchen um zumindest einen kleinen Einblick in diese Stadt zu bekommen.

    Zwei kleine Videos noch:

    1) Kühe in Mumbai
    2) wie überquert man in Mumbai eine Straße (in diesem Fall aber nur eine kleine Straße).
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  • Dharavi

    2 febbraio, India ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir waren erst unsicher, aber entschieden uns dann für eine geführte Tour durch einen Teil des Dharavi Slums.

    Dharavi befindet sich auf einer Größe circa der des Central Parks in New York. Schätzungen zu Folge leben hier circa eine Million Menschen.

    Ursprünglich, als Mumbai noch aus einzelnen Inseln bestand, war Dharavi Heimat von Fischern. Als man Mumbai künstlich zusammenfügte verloren die Fischer ihre Lebensgrundlage. Mit der Trockenlegung begannen Migranten sich in Dharavi niederzulassen. Viele, die in Mumbai (der teuersten Stadt Indiens) ihr Glück versuchten, und es nicht fanden, landeten in Dharavi.

    In Dharavi gibt es über 20000 Kleinbetriebe die bis zu einer Milliarde USD pro Jahr erwirtschaften. Unvorstellbar irgendwie. Viele können es sich nicht leisten, eine eigene Wohnung in Dharavi zu besitzen und schlafen in den Fabriken wo sie arbeiten. In einfache Wohnung hat circa 10qm (für vier, fünf Menschen), keine Toilette und kein Trinkwasser.

    Unser Guide lebte selbst 15 Jahre in Dharavi Und zeigte uns Wohnviertel sowie einige Fabriken. Zum Beispiel Recycling von Plastik.

    Es gibt seit längerer Zeit Pläne, die Menschen aus Dharavi umzusiedeln und aus Profitgier bessere Wohngebäude zu errichten. Dieser Prozess wird dazu führen dass viele Menschen alles verlieren, was sie besitzen.

    Der Besuch in Dharavi war zum Teil erschreckend, aber auch gewinnbringend und positiv, wie freundlich und zufrieden viele Menschen dort sind, die wir getroffen haben. Wir selbst sollten dankbarer für das sein, was wir haben und froh sein, dass wir so viele Privilegien und Chancen haben, die andere Menschen niemals haben werden.
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  • Kochi

    4 febbraio, India ⋅ ☀️ 31 °C

    Von Mumbai aus ging es dann in den Süden, nach Kerala. Erste Station hier: Kochi. Uns erwartet ab sofort tropische Hitze 🥵

    In Kochi haben wir drei Tage verbracht. Da es Lena leider nicht so gut ging zu dieser Zeit, habe ich mir die Stadt ein wenig alleine angesehen.

    Ab 1340 war Kochi der bedeutendes Ort an der indischen Westküste was den Gewürzhandel mit China und dem nahen Osten betraf. 1500 erreichten die Portugiesen, auch Vasco da Gama Kerala. 1503 wurde Kochi komplett niedergebrannt. 1524 starb Vasco da Gama in Kochi. 1663 eroberten die Niederlande die Stadt Kochi von den Portugiesen und die Blütezeit Kochis begann. Nachdem es 1776 erneut verwüstet wurde, eroberten die Briten Kochi im Jahre 1790.

    Bedingt durch die Geschichte gibt es auch heute noch viele Christen und christliche Kirchen in Kochi. Man kann bei Spaziergängen durch die Stadt einige schöne Gebäude und Orte erkunden, gerade auch am Abend, wenn vieles bunt erleuchtet.
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  • Alappuzha

    6 febbraio, India ⋅ ⛅ 31 °C

    Weiter geht es nach Alappuzha: einer relativ unspektakulären, kleineren Stadt südlich von Kochi, die bekannt ist für ihre Backwaters. Backwater sind verzweigte Wasserstraßennetze im Hinterland von Kerala. Hier fanden wir etwas mehr Ruhe und Natur und auch einen schönen Strand inklusive Sonnenuntergang 🌞Leggi altro

  • Munroe Island 🏖️

    8 febbraio, India ⋅ ⛅ 34 °C

    Einer der schönsten Orte waren definitiv die Munroe Island bzw. Mundrothuruthu, wie die innenliegende Inselgruppe eigentlich heißt.

    Hier lebten wir bei einer Familie in einem Homestay und bekamen jeden Morgen das beste Frühstück, was man sich nur vorstellen kann 😋 Wir hatten die Möglichkeit, einer traditionellen Zeremonie zuzusehen und konnten die wunderbare Natur dieses Gebietes genießen.

    Die holländische Kirche ist einer der ältesten Kirchen in Kerala und wurde 1878 von den Niederlanden erbaut.

    Leider ist Mundrothuruthu nicht allzu gut an die Region angeschlossen und viele Bewohner haben Sorge, dass das Gebiet langsam versinken wird, weswegen immer mehr Menschen diese Region verlassen. Ebenso hat der schwere Tsunami im indische Ozean (2004) die Gesamtsituation verschlechtert.
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  • Varkala

    11 febbraio, India ⋅ ☀️ 32 °C

    In Varkala haben wir für ein paar Tage einfach mal (fast) nichts gemacht. 🌞 ursprünglich von Reisenden als Alternative zum populären Strandort Kovalam entdeckt - mittlerweile selbst recht touristisch und bei westlichen Urlaubern beliebt. Abseits der "Strandmeile" mit schönen Ecken und auch ruhigen Stränden.

    Zudem ein bedeutender hinduistischer Pilgerort.
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  • Ahmedabad

    14 febbraio, India ⋅ ☀️ 33 °C

    Eigentlich wollten wir aus Kerala direkt nach Rajasthan. Daraus wurde jedoch nichts und uns blieb nur der Flug nach Ahmedabad. Indiens fünftgrößte Stadt (circa 7 bis 8 Millionen Einwohner) stand so gar nicht auf unserem Zettel.

    Nicht nur unser im alten Teil der Stadt gelegenes Hotel hätte aus einem Horrorfilm stammen können, auch die Stadt wirkte fast schon wilder und lauter als Mumbai.

    Tatsächlich ist die historische Altstadt von der UNESCO zur World Heritage City ernannt worden.

    Ende des 15 Jahrhunderts wurde um die Hauptstadt des Bundesstaates Gujarat eine 10km lange Stadtmauer mit 12 Toren errichtet. Es gab einen florierenden Handel mit Textilien bis nach Europa.

    1915 ließ sich Mahatma Gandhi nach seiner Rückkehr aus Südafrika in Ahmedabad nieder und gründete einen Aschram. Von hier begann Gandhi seinen Salzmarsch (1930) gegen die britische Kolonialmacht. Er schwor, erst zurück zu kehren wenn Indien seine Unabhängigkeit erreicht habe. Gandhi kehrte nie zurück.

    Besonders schön gefiel mir die Freitagsmoschee, eine der größten Hofmoscheen des Landes. 1424 errichtet.
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  • Udaipur

    16 febbraio, India ⋅ ☀️ 30 °C

    Von Ahmedabad ging es dann per Zug nach Rajasthan. Nach gut fünfeinhalb Stunden sind wir in Udaipur angekommen. Die Stadt liegt im Süden Rajasthans und wir auch die "weiße Stadt" genannt.

    Die ehemalige Hauptstadt des Reiches Mewar beherbergt Paläste, Residenzen und künstlich angelegte Seen.

    In der quirligen Altstadt und den engen Gassen findet man noch sehr alte Gebäude und viele Geschäfte und Märkte.
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  • Jodphur

    20 febbraio, India ⋅ ☀️ 30 °C

    Von der weißen Stadt ging es in die blaue Stadt, nach Jodhpur. Unsere erste Busfahrt in Indien, fünf Stunden Geholper, aber durchaus erträglich. 🤠

    Da unsere Lust auf Chaos erst einmal erschöpft war, haben wir uns für ein Hostel außerhalb der Altstadt entschieden.

    In der Altstadt sind viele Häuser noch blau gestrichen. Traditionell kennzeichnet die Farbe blau die Zugehörigkeit zur Kaste der Brahmanen (heute wurde diese Tradition auch von nicht-Brahmanen übernommen).

    Auf einem 140 Meter hohen Felsen überthront die Festungsanlage die Stadt. Die Festung ist umgeben von einer 10km langen Mauer mit acht Toren.

    Ansonsten gibt es auch in Jodhpur den einen oder anderen Palast zu bewundern.

    Wir haben uns einen Tag die Altstadt und alles drum herum angesehen - ansonsten waren wir eher abseits in der Gegend des Hostels unterwegs und wieder jede Menge kulinarische Highlights entdecken 🙏
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  • Pushkar

    24 febbraio, India

    In Pushkar sind wir spontan länger geblieben als zuerst geplant. Das lag zum einen an der wirklichen schönen Unterkunft, anderseits aber auch an der Atmosphäre der kleinen Stadt.

    In Pushkar findet nicht nur einer der größten Kamelmärkte der Welt statt (einmal im Jahr), die Stadt hat für die Hindus eine große religiöse Bedeutung.

    Der See ist für die Inder sehr heilig, hier können sie sich reinwaschen. Hierfür pilgern viele gläubige Hindus nach Pushkar. Wir durften den See dementsprechend nicht berühren, man darf ebenso den Boden drum herum nicht mit Schuhen betreten.

    Zudem befindet sich der bedeutendste Brahmatempel Indiens in Pushkar.

    In Pushkar kann man zudem prima klassische indische Kleidung shoppen oder die leichte Hippie Atmosphäre genießen. Viele ältere (und auch jüngere) "weiße" Hippies tummeln sich in dem Ort.

    In dem Video sind noch Ausschnitte aus den Festlichkeiten vom Shivaratri (einem bedeutsamen Feiertag der Hindus und für die Verehrer Shivas der höchste Feiertag).
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  • Jaipur

    28 febbraio, India ⋅ ☁️ 27 °C

    Aus Pushkar ging es dann weiter in die pinke Stadt, nach Jaipur. Damit folgt pink auf weiß und blau. Nach einigen Stunden im Zug erreichten wir Jaipur und unser Hostel in der Nähe des Zentrums.

    Jaipur ist die Hauptstadt Rajasthans, Industriestadt sowie Kulturzentrum. Der Altstadtkern ist UNESCO Weltkulturerbe und bezeugt bei der Stadtplanung einen Austausch aus hinduistischer Organisation der Stadtquartiere sowie westlicher netzartiger Straßenanordnung.

    Der pinke Hawa Mahal (Palast der Winde) und seine Bauweise, diente den Damen des Hofes, welche sich nicht unter das Volk begeben durften, als Beobachtungsposten (daher die vielen abgedunkelten Fenster).

    Des weiteren gibt es zwei Forts, den Stadtpalast, einen bekannten Stufenbrunnen und vieles weitere zu entdecken.

    Jaipur war im Gegensatz zu Pushkar wieder deutlich wilder und lauter (logisch), hat mir aber besser gefallen als Jodhpur. In unserem Hostel gab es jeden Abend eine Chai-Koch-Zeremonie und wir haben sehr interessante Gespräche mit anderen Menschen aus aller Welt führen können.
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  • Agra

    3 marzo, India ⋅ ☀️ 29 °C

    Weiter ging es dann für uns nach Agra. Hauptsächlich bekannt für das Taj Mahal. Abseits dessen bietet die 1,7 Millionen Einwohner zählende Stadt viele weitere alte Bauten und blickt auf eine weitreichende Geschichte zurück.

    Wir haben es hier etwas ruhiger angehen lassen und uns neben dem Tag Mahal etwas abseits durch das normale Leben treiben lassen. Ebenso durte eine Fahrt mit der gerade einmal ein Jahr alten U-Bahn nicht fehlen. Wir waren fast die einzigen Fahrgäste und auch an den Stationen fand mit nur spärlich andere Menschen 😅

    Das Taj Mahal ist ein im Jahr 1648 fertig gestelltes Mausoleum. Der Großmogul Shah Jahan ließ das Taj Mahal in Gedenken an seine verstorbene Ehefrau errichten. Sie starb bei der Geburt ihres 14. Kindes.

    Das Taj Mahal besteht komplett aus Marmor und ist ein herausragendes Beispiel für Indo-islamische Baukunst.

    Trotz der vielen anderen Menschen um uns herum war es ein schönes Gefühl dieses großartige Bauwerk einmal mit den eigenen Augen zu sehen.
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  • Delhi - das alte Delhi

    6 marzo, India ⋅ ☀️ 28 °C

    Aus Agra ging es weiter mit dem Zug in die Hauptstadt Indiens, nach Delhi. Im Vorfeld kamen einige Zweifel und Gedanken in mir auf, wie die Stadt auf einen wirken würde. Viele Berichte, Videos und Blogs suggerierten mir das absolute Chaos, den absoluten Lärm und die größte Gefahr, von Menschen nicht ehrlich behandelt zu werden.

    Nichts davon traf ein. Unsere Unterkunft wählten wir im ruhigen und gehobenen Süden von Delhi. Unser Gastgeber und seine Familie machten die Zeit in Delhi für uns sehr angenehm, wir wurden jeden Tag zur U Bahn gefahren und bekamen zahlreiche Tipps und Hinweise 🙏

    In diesem Footprint geht es jedoch nicht um den ruhigen Süden, sondern um das alte Delhi. Hier findet man zB das rote Fort, den Gewürzmarkt, viele kleine und enge Gassen, viel Trubel, Gerüche und Geräusche.

    Das alte Delhi entstand übrigens circa um 1650 herum und geht auf die Gründung von Shah Jahan zurück - der selbe Mensch der auch das Taj Mahal errichten ließ.

    Es war eine spannende Erfahrung diesen Teil der Stadt zu entdecken. Bei weitem nicht so laut und chaotisch wie in anderen Städten Indiens, dafür aber sehr interessant und in keiner anderen Stadt wurden wir, glaube ich, so oft nach Fotos von bzw mit uns gefragt 😅
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  • Delhi - das neue Delhi

    8 marzo, India ⋅ ☀️ 30 °C

    Abseits des ursprünglichen, alten Teil Delhis - haben wir uns ebenso verschiedenste Ecken des neuen Delhis angeschaut und entdeckt.

    Neu-Delhi ist quasi eine Planhauptstadt und wurde 1931 feierlich übergeben. Die Stadt hebt sich vom Stadtbild deutlich von anderen indischen Metropolen ab und besitzt seit 2002 mehrere Metro-Linien.

    Ich habe mich in vielen Teilen wohl gefühlt und war überrascht, wie grün und ordentlich sowie sauber es ist. Es gibt sehr schöne Parkanlagen, Grünflächen und allgemein wirkt die Stadt nicht so stressig wie gedacht.

    Auf den Fotos sieht man unter anderem das Gate of India, den Lotustempel, die Lodi Gärten (wunderschön!) und Straßenkunst im Viertel Lodhi.

    Zudem haben wir uns den Gurdwara Bangla Sahib Tempel angesehen und besucht. Dieser Sikh Tempel beherbergt eine der größten Küchen der Welt. Bis zu 80000 Menschen werden jeden Tag mit Essen versorgt. Jeder ist willkommen. Arm, reich, Hindu, Moslem, Christ... alle sind gleich. Und alles wird durch Freiwillige geleistet - der pure Wahnsinn. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, mitzuessen und somit einmal im Leben ein Teil dieser vielen Menschen zu sein.

    Hiermit das Kapitel Indien erst einmal. Sechs Wochen pure Intensität und Eindrücke. Absolut einmaliges Essen, neugierige und freundliche Menschen, viel Kultur, bester Chai, Lärm, Dreck, Tempelmusik die die aus dem Schlaf reißt. Indien mag nicht jedem liegen, ich habe die Zeit hier rückblickend schon sehr genossen. 🇮🇳
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    Fine del viaggio
    10 marzo 2025