• benaroundtheworld

Usbekistan

đŸ‡ș🇿 Weiterlesen
  • Beginn der Reise
    10. MĂ€rz 2025

    Tashkent - Part eins

    10. MĂ€rz in Usbekistan ⋅ ☀ 16 °C

    Von Delhi aus ging es dann mit dem Flieger in Richtung Usbekistan - in dessen Hauptstadt, nach Tashkent. Uns erwartete ein absoluter Kontrast, auch was das Wetter betraf. 15 Grad tagsüber und wenige Grad am Abend benötigten etwas Eingewöhnungszeit.

    Unsere Unterkunft wählten wir bei einer Familie etwas außerhalb in einem normalen Wohngebiet.

    Tashkent hat heute gut drei Millionen Einwohner. Und zudem eine weitreichende Geschichte. So eroberte z.B Dschingis Khan die Stadt um 1200 und gliederte sie in sein Reich ein. 1865 eroberte Russland die Stadt und verhinderten so die Expansion der Briten. Nach der Oktoberrevolution wurde Tashkent Hauptstadt der Republik Turkestan. 1966 wurde die Stadt durch ein Erdbeben quasi komplett zerstört. Nach der Zerstörung wurde die Stadt von den Planern als Modellstadt sowjetischer Modernität in Asien neu errichtet. 1991 wurde in Tashkent die Unabhängigkeit Usbekistans ausgerufen.

    Nebenbei sei noch erwähnt, dass sich Taschkent während der sowjetischen Zeit zu einem Zentrum der islamischen Aktivitäten entwickelte. 1943 entstanden die ersten Madrasas in der Stadt.

    All diese Geschichte konnten wir während unser vier Tage in Tashkent spüren. Der totale Kontrast aus sowjetischem Flair der mich an die Besuche zahlreicher Städte in Osteuropa erinnerte und den monumentalen Bauten islamischer Kultur.

    In diesem Footprint sieht man einen kleinen Einblick aus verschiedenen Gegenden der Stadt. Ein Highlight sind die U-Bahnhöfe der Stadt. Alle unglaublich schön und zT prunkvoll gestaltet, jeder zu einem anderen Thema.

    Ebenso sehenswert sind die sowjetischen Plattenbauten mit ihren Wandgestaltungen. Die Stadt wirkt trotz drei Millionen Menschen oft eher leergefegt und man fragt sich, "wo die alle sind". Ansonsten wirkt alles extrem sauber, es gibt überall Sicherheitskräfte (für wen eigentlich?), wenn es dunkel wird, fängt vieles an bunt zu leuchten.

    Problematisch für uns ist lediglich die Essenssituation: daher ernähren wir uns erst einmal von Brot, Dosenerbsen und Instantnudeln (der Klassiker aus dem Oman) 😄🙏
    Weiterlesen

  • Tashkent - Part zwei

    12. MĂ€rz in Usbekistan ⋅ 🌙 15 °C

    In Teil zwei des Footprints von Tashkent sehen wir weitere Eindrücke der Stadt. Wir haben unter anderem den Chorsu-Basar besucht. Er gilt als einer der ältesten Basare in Zentralasien und ist in einem großen Kuppelgebäude untergebracht.

    Man findet quasi alles: von garantiert unechten Markenklamotten über Obst, Gemüse, Gewürze bis zum traditionellen Brot Usbekistans.

    Ebenso haben wir die Khazrati Imam Moschee und das angrenzende Islamic Civilization Center (noch im Bau) besucht.
    Weiterlesen

  • Samarkand - Part eins

    14. MĂ€rz in Usbekistan ⋅ ☀ 13 °C

    Von Tashkent ging es dann nach Samarkand. Premiere für das Bahnfahren in Usbekistan. Lustiger Fakt: die Bahnhöfe in Usbekistan sehen quasi alle identisch aus. Viele Menschen haben wir dort jedoch nie angetroffen, selbst in einer großen Stadt wie Tashkent. Das Zugfahren ansich war entspannt, komfortabel und einfach.

    Afrasiab, so hieß der Vorläuferort von Samarkand (und so heißt auch der Schnellzug der usbekischen Eisenbahn), wurde 750 vor Christus als Oasenstadt gegründet. Durch die Lage an der alten Seidenstraße und den Handel kam es zu Wohlstand.

    Tausend Jahre später eroberte Alexander der Große die Stadt. Etwa 700 nach Christus fiel sie an die Araber und wurde geistiger Mittelpunkt des islamischen Ostens.

    1220 eroberte Dschingis Khan die Stadt und zerstörte sie. Im 14 Jahrhundert wurde die Stadt dann als Samarkand neu aufgebaut (etwas abseits des alten Siedlungshügels).

    1868 kam die Stadt unter russische Herrschaft.

    Heute ist die Stadt vorallem durch die Registanplatz Anziehungspunkt für Touristen. Er ist einer der bedeutendsten historischen Orte Mittelasiens.

    Durch die vielen recht beeindruckenden Bauten fühlte ich mich wie in einer Mischung aus sowjetischer Großstadt und historischer Oasenstadt. Wir erfreuten uns zudem an dem Vorhandensein einer lokalen Craft Beer-Brauerei 😁

    In diesem Footprint kann man einige Eindrücke aus Samarkand gewinnen, historische Bauten, der Registan bei Nacht inkl Lichtshow und auch unser Besuch auf der Fläche der ehemaligen Stadt Afrasiab.
    Weiterlesen

  • Samarkand - Part zwei

    16. MĂ€rz in Usbekistan ⋅ ☀ 20 °C

    Im zweiten Teil von Samarkand geht es um unseren Besuch in der Schahizinda Nekropole.

    Die Schahizinda ist eine der bekanntesten Nekropolen in Zentralasien. Die dortigen Mausoleen wurden zwischen dem 9ten und 14ten Jahrhundert errichtet. Bestattet wurden hier die adligen der Timuriden. Das gesamte Gelände wurde über neun Jahrhunderte (!) ausgebaut und selbstverständlich auch restauriert.

    Der Hauptteil der Gebäude besteht aus dem Kusam-ibn-Abbas Komplex. Er war Herrscher von Mekka und gilt als der erste Prediger des Islam im heutigen Usbekistan.

    Der Besuch der Bauten und Monumente war für mich ziemlich beeindruckend. Gestört haben nur die anderen Touristen 😉 die Anlage versprüht Charme aus 1000 und einer Nacht, die Mausoleen sind von innen zT unglaublich schön gestaltet und auch von außen gibt es einiges zu sehne und zu entdecken!
    Weiterlesen

  • Buchara

    17. MĂ€rz in Usbekistan ⋅ ☁ 25 °C

    Von Samarkand ging es dann mit dem Zug in die nächste Stadt auf unserer Route - Buchara.

    Das historische Zentrum der Stadt ist seit 1993 UNESCO Weltkulturerbe und liegt an der alten Seidenstraße.

    Buchara hat ebenso eine weitreichende Vergangenheit und Geschichte, man vermutet die Gründung im 6ten Jahrhundert vor Christus. 1220 eroberte Dschingis Khan die Stadt - und zerstörte diese. Bei der Besetzung durch die rote Armee 1920 wurde die Stadt ebenso fast vollständig zerstört.

    Die Erwartungen an Buchara waren durch diverse Reiseblogs ziemlich hoch. Die Altstadt soll das noch unberührteste Beispiel einer mittelalterlichen, asiatischen Stadt darstellen - doch irgendwie kam es alles anders. Von der ersten Minute an gefiel es mir überhaupt nicht, es wirkte extrem künstlich, die tollen alten Bauten wurden durch die in Massen vorhandenen Souvenirläden zerstört - hunderte, tausende vorwiegend russische Touristen prägten das Stadtbild. Die Stimmung kippte ab diesem Punkt das erste mal auf der Weltreise - zum Glück hatten wir mit der Unterkunft viel Glück, wohnten alleine in einer kleinen "prunkvollen" Villa 😀!

    Wir schauten uns in den folgenden Tagen trotz allem die Stadt und viele der alten Bauten an, was zwar sehenswert war, aber die Stimmung blieb getrübt.
    Weiterlesen

  • ZurĂŒck in Samarkand

    20. MĂ€rz in Usbekistan ⋅ ☀ 23 °C

    Eigentlich wollten wir weiter nach Xiva fahren, vermuteten nach der Erfahrung in Buchara aber eine ähnliche Enttäuschung und sparten uns die sieben Stunden Zugfahrt. Es ging zurück nach Samarkand.

    Wir nahmen uns vor zumindest ein Mal in den usbekischen Bergen wandern zu gehen und setzen unseren Plan auch um. Wir hatten zwar kein Netz, auch der etwas schimpfende Taxifahrer hatte keines, als er uns zum Startpunkt brachte (😄), aber letztendlich klappte alles und es war sehr schön, die tolle Natur dieses Landes zumindest für einen Tag erleben zu können.

    Auf dem Rückweg kreuzte spontan ein Minibus unseren Weg und so kamen wir dann auch ohne Probleme in die Stadt zurück 🌟!
    Weiterlesen

    Ende der Reise
    22. MĂ€rz 2025