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  • Day 10

    Venedig - aus 2 wird 4 = doppelt Spaß

    June 1, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Venedig Tag 3:
    Der Tag startete früh und mit viel Unterhaltung beim Frühstück zwischen den 3 italienischen Familien mit ihren Kindern.
    Direkt im Anschluss machten wir uns auf den Weg zum San Marco (den Weg fanden wir auch endlich ohne Maps, aber doch noch nicht ohne Schilder). Da wir am Vortag gesehen hatten, wie lange die Schlange für den Eintritt in die Basilica war, wollten wir für unseren Besuch rechtzeitig dort sein. Um 09:20 erreichten wir die Schlange. Die Türen werden immer erst um 09:45 geöffnet.
    Woran erkennt man, wenn man sich in Venedig auf den touristischen Strecken befindet? Man hört Deutsche!! Die Stadt war übersät mit bayrischen Pfingsttouristen. Es waren circa 180 Leute vor uns in der Schlange, das wussten wir so genau, da sie die Anzahl der Leute beim Einlass zählen, aber auch dank der deutschen Familie in der Schlange vor uns. Sie hatten Angst nicht mit dem ersten Rutsch von 220 Leuten in die Kirche zu kommen und somit machten sich Sohnemann und Papa auf den Weg und zählten die Leute, die unverschämterweise sich was früher als sie in die Schlange gestellt hatten. Angst hatten sie tatsächlich die ganze Zeit doch nicht rechtzeitig rein zu kommen, deswegen wurde regelmäßig nach vorne gelaufen, um die Zahl auf dem Bildschirm zu kontrollieren. Um 10:15 waren wir dann endlich in der Basilica, die Wartezeit ging wirklich schnell vorbei alleine aufgrund der Unterhaltung der deutschen Urlauber. Nicht nur die Basilica an sich sondern auch das Pala d'Oro und das Museum waren mehr als sehenswert und die jeweiligen Aufpreise gerechtfertigt.
    Danach wollten wir den nördlichen Ortsteil der Hauptinsel besuchen (Castell). Dort befinden sich ein großer Park und nochmal viele einheimische Straßen und Viertel. Auf dem Weg dahin hielten wir in italienischer Manier an einem der zahlreichen einheimischen Cafés und genossen das Wetter, die hektisch vorbeilaufenden Touristen und die völlig entspannten Venezianer. Diese saßen völlig unbeeindruckt vom touristischen Treiben mit Zeitung, Vino (war ja bereits 11:00 Uhr), Daunenjacke (waren ja nur 23 Grad) und genossen völlig entspannt das Leben.
    Der Ausflug nach Castell war ein absoluter Volltreffer. So verwunderte es auch nicht, dass wir hier vollkommen die Zeit aus den Augen verloren. Eigentlich wollten wir unseren Besuch direkt am Bahnhof abholen, aber dafür schmeckte das Essen und der Vino Biancho zu gut, welchen wir uns in einem kleinen charmanten Restaurant direkt am Wasser genossen.
    Ja wir bekamen Besuch, Julias Freundin Leni kam mit ihrem Freund Steffen ebenfalls für 4 Tage nach Venedig. Wir hatten fast 24 Stunden zusammen in dieser tollen Stadt. Wir trafen uns also am Hotel. Leni und Julia schreiten beim Wiedersehen natürlich das ganze Hotel zusammen, aber es war auch einfach zu schön, um wahr zu sein. Da Leni und Steffen in München wohnen kommt es nicht allzu häufig vor, dass man sich sehen kann und ja dann ist da ja auch noch diese Pandemie. Schnell umgezogen machten wir uns ab dann zu viert auf durch die Stadt. Klapperten ein paar süße Straßen ab und liefen zum Canal Grande. Dort wollte Steffen sich gerne niederlassen und Leni hatte auch ein Hunger. Somit ließen wir uns in einem Restaurant direkt am Canal nieder. Die Herren wollten eine Flasche Wein, ließen sich vom Kellner beraten und bestellten einen guten Tropfen, Leni und Julia genügte erstmal der bekannte Spritz. Zudem gab es was kleines zu Essen für Leni und damit sie nicht so alleine war, erbarmte sich Marc ganz uneigennützig auch was zu bestellen. Der Wein schmeckte und auch der Spritz. Wir genossen das erste Getränk zusammen und ließen es uns gutgehen. Mit der Rechnung kam dann auch die Überraschung, die Herren hatten sich mal eben eine Flasche Wein für 59€ gegönnt, die Empfehlung des Hauses versteht sich, eine Karte wäre wahrscheinlich doch gut gewesen, aber beim späteren Check im Internet fand Steffen heraus, dass es keinen Wein gab, der viel billiger war. Mit dem ersten Lacher des Tages ging es weiter durch die Gässchen zurück in das einheimische Viertel indem unser Hotel auch lag. Dort gönnten wir uns ein nächstes Getränk in der Sonne, weiter ging es zu einem schönen Platz auf dem man auch herrlich noch einen weiteren Aperitif trinken konnte. Dann musste aber doch auch mal was zu Essen her und das Ziel war dabei das Restaurant direkt vor unserem Hotel, was bisher jeden Abend sehr gut besucht war. Wir fanden einen Platz und genossen eine herrlich gute Pizza und natürlich wieder einen Vino. Um 23:00 mussten sie so langsam die Terrasse räumen. Leni und Steffen hatten sich in unserem Hotel ein Zimmer mit Balkon gegönnt. Das sollte unser nächstes Ziel sein. Am Vortrag hatte Marc schon eine Flasche Wein gekauft und sie in den Kühlschrank auf unserem Zimmer gepackt. Wir hatten das bloß ein Problem, wir hatten weder einen Öffner für diese Flasche, noch Becher. Die Kellnerin in dem Restaurant vor unserer Türe war aber einfach klasse, somit fragten wir, ob sie uns helfen könnte. Das musste sie erst mit ihrem Chef abklären, ob sie uns die Flasche öffnen darf. In der Zeit kam ein anderer Kellner an den Tisch von dem wir dachten, dass er der Chef war. Julia packte ihr Halbwissen an Italienisch aus und versuchte den Mann nett davon zu überzeugen uns unsere Flasche zu öffnen. Das war kein Problem, er war sogar so nett und hat uns eine Tüte voller Eiswürfel zum Kühlen sowie Plastikbecher mitgegeben. Einfach herrlich diese Hilfsbereitschaft hier. Dann ging es also ab auf den Balkon des Hotelzimmers und die Nachbarschaft wurde bis zum Ende ordentlich unterhalten.
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