• Wechselhaft

    8 de julio de 2024, Italia ⋅ ⛅ 19 °C

    Nachdem es die halbe Nacht geschüttet hatte, sind wir wieder im Nebel aufgebrochen. Gleich nach der Hütte kam ein steiler Abstieg. Eine Rinne von mehreren hundert Metern hatte sich durch die ergiebigen Niederschläge leider in einen Wildbach verwandelt, den wir nur mithilfe akrobatischer Klettereien bewältigen konnten. Der weitere Weg war überwiegend gut zu gehen; es gab noch wenige Steilpassagen und ein Mal verlor sich der Weg in einem Feld hüfthoher Pflanzen mit ausladenden Blättern. Es dauerte 3 -4 Stunden bis die Sicht etwas besser wurde und später setzte sich die Sonne doch noch durch. Sobald wir die Landschaft wahrnehmen konnten, zeigten sich wieder liebliche Hochtäler mit Bächen und Wasserfällen, sowie ausgesetzte Felspassagen. Zwischendurch schickte uns der digitale Routenplaner sogar auf eine Gratwanderung über zwei Gipfel, die aber nur Martin gemacht hat. Nach einem Gipfel wurde es mir zu anstrengend und ich nahm eine Abkürzung. Die knapp 15 km sind wir in 6 3/4 Stunden gegangen, bei 800 m Steigung.
    Rifugio Balicco (1940 m) erwies sich als größer als erwartet. Sie war relativ neu und bot mit Dusche und Warmwasser Komfort. Der Aufenthaltsraum hatte ein großes Fenster mit toller Fernsicht und war mit Fotos und Gebetsfahnen aus Tibet ausgestattet. Den gemütlichen Abend verbrachten wir mit vier weiteren Gästen und der freundlichen Familie der Wirtsleute. Als Besonderheit gab es ein leckeres nepalesisches Linsengericht mit Polenta. Auch die herrliche Umgebung lud zum Verweilen ein.
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