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  • Day 15

    Reise zurück nach Bali

    July 6, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Ein Morgen ohne Wecker - schön, einfach zu schlafen, bis man wach wird. Aber wir freuen uns ja inzwischen sogar über Waschbecken.

    Ein Frühstück mit Traumpanorama, mit Bananen-Pancakes (knusprig und gut gemacht!) , Rührei, supersoft Wattebrötchen und Scheiblettenkäse. Frühstück kann Birkenheide besser.

    Dann noch die Mantas hochladen und 11:30 geht es ab zum hypermodernen Flughafen, zumindest von Außen. Vitalis hat erzählt, dass der Tourismus in Komodo in den letzten Jahren extrem boomt und immer mehr Fischer auf Touren umsteigen. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die schönen Riffe erhalten bleiben, denn Dynamitfischerei ist noch weit verbreitet. Und die Mantas bedroht wie immer die chinesische Medizin. Mantakiemen gelten als Mittel gegen alles und werden hoch bezahlt. Immer wenn auffällige Tiere vom Aussterben bedroht sind, steckt die verfluchte chinesische Medizin oder die Küche dahinter. In einem Urlaubsbuch stand, dass professionelle Banden systematisch die Atolle in der Südsee von Seegurken leerräumen, weil diese in China als Potenzmittel gelten. Je reicher China wird, umso schlimmer wird das werden. Hai, Tiger und Nashorn wissen, wovon ich rede.

    Zurück zur Reise: In Indonesien gibt es am Flughafen zwei Sicherheitskontrollen: eine beim Betreten des Flughafens und eine auf dem Weg zum Gate. Kommt ev. auch noch bei uns. Kontrolliert wird aber nicht wirklich; meine Wasserflasche ist immer noch im Rucksack. Dafür wollten sie diesmal, dass unsere Kamera vom Koffer in Rucksack soll - warum auch immer. In Singapur haben sie Christiane die Linsenflüssigkeit abgenommen. 120 ml Flasche, fast leer, statt erlaubten 100 ml. An meiner Wasserflasche hat sich niemand gestört.

    Am Gate zeigt ein Monitor Tsunamiwarnung an. Im Osten gab es ein Erdbeben Stärke 5,3. Wir haben nichts bemerkt.

    Mit dem Start beginnt unsere Rückreise über Bali und Singapur. Wir sehen alle besuchten Inseln noch einmal von oben, vor allem, wie groß Komodo ist. Die Warane haben viel Platz.

    Angekommen in Bali kennt der Taxifahrer unser Bed&Breakfast nicht. Google Maps kennt einen Weg, Zickzack durch schmalste Gassen. Dann ist plötzlich Ende. Keine Straße, kein Hotel, Wiese mit Pferden. Wir schlängeln uns zurück auf die Hauptstraße und versuchen es von der anderen Seite. An einer Seitengasse entlassen wir den Taxifahrer und versuchen es zu Fuß. Kein Wegweiser, nichts. Wir laufen bis ans Ende der Gasse und endlich, am letzten Tor hängt ein handgemaltes Schild "Aahh Bali". Das ist die Rettung, aber was für eine! Hinter dem Blechtor öffnet sich ein Paradies. Freundliche Menschen heißen uns willkommen. Eine traumhaft schöne Anlage, die alles ausstrahlt, was Bali so liebenswert macht. Die Bilder geben den Zauber nur unvollständig wieder.

    Ein Amerikaner namens Bob sagt "This way". Das soll unser Zimmer sein? Es ist kein Zimmer. Wenn überhaupt, eine Suite, mit Riesenbett, Nebenraum und dem geliebten Outdoor-Badezimmer. Frank muss gleich unter die sonnige Dusche der vollbusigen Göttin. Das kann Christiane nicht auf sich sitzen lassen und duscht auch.

    Danach klopft Bob und schlägt uns vor, mit Fahrrädern zum Fischessen zu fahren. Wir kurven durch typisch balinesische Gassen. Ein Tempel am anderen, Kampfhähne sitzen unter dem Korb und Hahnenkrähen ist überall.

    Dann landen wir genau dort, wo unser balinesisches Abenteuer vor drei Jahren begann. Die Fischrestaurants qualmen wie immer. Wir suchen ein Restaurant mit frischen Fischen, deuten auf dies und das und suchen uns dann einen Tisch vorne am Strand. Es ist immer noch ein Erlebnis: Füße im Sand, gegrillter Fisch auf dem Tisch und vor uns die donnernden Wellen und der Sonnenuntergang. Ein freundlicher Koreaner vom Nachbartisch bietet uns an, ein Foto zu machen und fragt gleich, wo wir herkommen.

    Zurück im B&B drehen wir noch eine Runde im Pool und genießen die einmalige Stimmung voller Blumen, mystischer Figuren und der warmen Tropenluft.
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