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  • Day 17

    Letzter Tag: Star-Ferry und Spicy Crabs

    February 20, 2019 in Hong Kong ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach der Ruhe des Klosters und des Gartens fahren wir nach Hongkong Island, um wenigstens einmal mit der berühmten Star Ferry zu fahren, die Hongkong und Kowloon verbindet. Für stolze 27 Eurocent setzt man in zehn Minuten über und hat einem schönen Blick auf die grandiose Skyline. Danach lassen wir die Zeit auf der Promenade von Tsim Sha Tsui vorüberziehen und genießen den Sonnenuntergang.

    Zum Essen fahren wir zurück in die Marktzone Temple Street Night Market. Inzwischen geht es hier rund und überall stehen die Aquarien voller Meeresgetier. Bei Spicy Crabs schlagen wir zu. Eine einfache Bude. Frank wählt die Krabben aus den Aquarien, Christiane ganz klassisch Hühnchen süß-sauer. Noch bevor das Essen kommt, stehen auf dem Nachbartisch Schnecken in dunkler Sauce. Frank bestellt nach und - schwupps, steht auch ein Topf Schnecken auf dem Tisch. Höllisch scharf, aber gut! Auch der Rest ist sehr gut. Wir lernen: auch hier schmeckt Straßenküche. Weil die Krabben und Schnecken nicht sättigend waren, stoppen wir bei Hongkong Local Snacks: leckere Spieße. Auch die gut, ungewöhnlich für hier, mit Kreuzkümmel.

    Auf dem Weg zum Hotel kommen wir an Zelten vorbei, in denen Wahrsager ihre Dienste anbieten.

    Danach holen wir die Koffer, überschwänglich verabschiedet von netten Hotelpersonal und fahren zum Flughafen. Nur noch drei Stunden warten, und dann zwölf Stunden fliegen und dann sind wir, abgefüllt mit Eindrücken, aber todmüde, nach 17 Tagen wieder zuhause.

    Wenn die deutsche Bahn will. Denn wir haben sieben Flüge und zwei Fährpassagen hinter uns - alles pünktlich und absolut störungsfrei. Die wirklich einzige Katastrophe auf den 22.000 km waren die 80 km mit der Deutschen Bahn von Mannheim nach Frankfurt. Man muss sich wirklich Sorgen machen, warum es alle können, nur wir in Deutschland nicht.

    P.S.: Inzwischen sind wir zu Hause, aber es war nicht die Bahn, sondern der Flughafen, der das Chaos produzierte. Ein Koffer kam, der andere nicht. Nach langer Wartezeit eine Durchsage: ein Koffercontainer wurde falsch geschickt; sie arbeiten an einer Lösung. 80 Minuten nach der Landung geben wir eine Verlustanzeige auf. Gerade fertig, kommt der Koffer. Schnell geschnappt und auf zum Bahnhof. Dummerweise gibt uns die Frau von Cathay Pacific den Rat, mit dem Shuttlebus zu fahren. Keine gute Idee! Es zieht sich, bis er losfährt. Dann zockelt er über den Flughafen, hält nochmal und am Terminal 1 setzt er uns genau am Ende der Rolltreppe zum Bahnhof ab, die gerade repariert wird und gesperrt ist. Alle rennen zurück zum Lift. Bis wir oben sind, wird es dann sehr eng mit dem Zug, der leider auf die Minute pünktlich fährt. Nach anstrengendem Sprint springen wir keuchend auf den abfahrbereiten Zug. Deutschland und sein Chaos hat uns wieder. Eine kaputte Rolltreppe haben wir in Asien nirgendwo gesehen.

    Zuhause gibt es erstmal frische Brötchen und guten Tee, ein Genuss nach Tagen asiatischen Frühstücks.
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