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  • Day 16

    Auf in die Höhe - mit einem Helikopter!

    January 20, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 21 °C

    Aufgrund der sonnenreichen Wettervorhersage haben wir schon gestern früh etwas gebucht, das mich immer schon mal gereizt hat und heute ist es soweit - wir werden in einem Hubschrauber über die Gletscher fliegen, um den Mount Cook herum! Wie aufregend! Der Flug ist aber erst halb fünf, sodass wir am Vormittag noch bei uns am See chillen. Emilia möchte gerne mit der ENTE (Wassertreter) fahren, Papa fährt gern mit ihr, ihm tut immer noch vom Paddeln in den Marlborough Sounds der rechte Unterarm weh. Ich freue mich auf ein kleines Kayak. Macht das Spaß! Und dieser Blick in die Berge - herrlich! Am Ende springen wir wieder in den See und schwimmen zur kleinen nahen Insel. Nach ein paar Runden Kniffel und einem kleinen Snack fahren wir los zu unserem Abenteuer, das am Mount Cook Airport startet, natürlich nicht, ohne dem traumhaft leuchtenden LAKE PUKAKI einen weiteren Fotostopp abzustatten. Am winzigen Airport erhalten wir ein paar Sicherheitseinweisungen und werden gewogen, alles muss gut austariert sein im Heli. Emilia und ich erhalten einen Smileystempel auf die Hand - wir dürfen jedenfalls theoretisch vorn neben dem Pilot sitzen. Yeah! Und so kommt es: die drei Australier quetschen sich mit Flori in die 2. Reihe, Emilia sitzt neben Shawn, dem Pilot, und ich neben ihr. Dann heben wir - dank der Kopfhörer - geräuschlos ab und schweben den Bergen entgegen! Wow! Ich hatte es mir viel hektischer und rasanter vorgestellt, aber Shawn erklärt, dass ein HELIKOPTER eher 'wobbly' (torkelnd) statt 'bumpy' sei, wenn überhaupt. In unserer (viel zu kurzen) Stunde gleiten wir eher über die Felsen, sehen von oben auf die Gletscher, lernen die optischen Unterschiede zwischen schnell und langsam 'fließenden' Gletschern (stark vs wenig zerklüftet) und umrunden den wunderschönen Mount Cook - heute mit (wie nur ganz selten) kaum Wolken. Das Highlight (geht das überhaupt noch?!) ist die SCHNEELANDUNG oben auf dem Kopf des Franz-Josef-Gletschers: langsam sinken wir ohne jedes Ruckeln hinab und lassen die Rotorblätter auslaufen. Eine kleine Weile Genuss haben wir im Schnee - JUCHU!!! - bis es weitergeht. Wir gleiten über den Tasman Gletscher (mit 29 km Länge und bis zu 4 km Breite der größte in NZ) zurück und sehen den großen TASMAN LAKE, dessen Länge von derzeit 4 km sich in den nächsten 20 Jahren verdoppeln wird. An den Felswänden sieht man, wo der Gletscher sich noch 1891 ins Tal schabte: 150m höher als heute. Das schlechte Gewissen, zur Klimaerwärmung durch Flüge etc. beizutragen, wird allerdings überlagert vom Rausch dieser atemberaubend schönen Eindrücke. Zu Hause sitzen wir erstmal auf der Terrasse und lassen alles Revue passieren, Emilia tobt sich auf dem Trampolin aus. Der Tag endet mit '???' unterm Sternenzelt und - wie versprochen - wecken wir Emilia kurz vor Mitternacht, damit sie sich das Sternenmeer auch angucken kann. Was für ein schöner Tag!Read more