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  • Day 6

    Denham

    October 9, 2016 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Kalbarri - Shell Beach - Denham
    Im Gegensatz zu gestern klingelt heute wieder der Wecker, denn wir brechen unser Camp in Kalbarri ab und gehen wieder „on the road“. Das Ziel: Die „World Heritage“ Shark Bay weiter nördlich, wo wir in Denham Fuss fassen möchten und näher den je den Wasserbewohnern des indischen Ozeans in Monkey Mia kommen wollen. Der Weg bis dorthin: satte 400 Kilometer. Obwohl wir bereits einige Tage in Australien unterwegs sind, ist die enorme Landmasse immer noch eindrücklich, und der Gedanke, dass alleine unsere heutige Strecke quer durch die ganze Schweiz und noch weiter führen würde, ist speziell. Auf dem Weg aus dem Kalbarri Nationalpark machen wir am Hawks Head und dem Ross Graham Lookout einen Stopp um die schönen „Wildflowers“, und den eindrücklichen Murchison River mit seinen enormen Schluchten quer durch den Nationalpark zu bewundern. Danach verlassen wir die Kalbarri Region und gelangen wieder auf die immer trockener und karger werdende Hauptstrasse Richtung Norden. Die Strecke durchqueren wir ohne grosse Ereignisse, so dass sich Tanja ein wohlverdientes Nickerchen gönnt.

    Nach der eintönigen Fahrt machen wir am Overlander Roadhouse einen kurzen Halt, tanken, geniessen ein Self-Made-Sandwich-Deluxe auf einer fast in sich zusammenbrechenden Bank, und biegen endlich Richtung Shark Bay ab. Bevor wir in Denham ankommen, biegen wir zur in allen Reiseführern als „must“ beschriebenen Shell Beach ab. Der Kilometer lange, von kleinen Muscheln übersäte Strand ist ein Naturphänomen. Auf Infotafeln lernen wir die Entstehungsgeschichte der Region kennen, und erfreuen uns am Wissen, wie harmonisch die Kalkschalen mit dem Ökosystem zusammenarbeiten. Obwohl wir fast vom Winde verweht werden, spazieren wir am Strand entlang, ehe wir zurück in unseren Campervan gehen und gut gelaunt und Evergreens der 80iger singend in Denham ankommen. Der hiesige Camping Park unterscheidet sich stark von den bisherigen, weil er wie ein Sandstrand aussieht. Wir haben versucht den ehemaligen Perlensammelort ein wenig zu erkunden, doch schnell aufgrund der heftigen Böen entschieden, dies Morgen zu tun. Müde von der langen Reise geniessen wir den Rest des Tages mit der neu getauften Ukulele „Lela“, guten Büchern und einem feinen Crevetten-Avocado-Salat, bevor wir im umherschaukelnden Campervan schlafen gehen.
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