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  • Day 21

    Dünenwanderung nach Cabo Polonio

    December 6, 2022 in Uruguay ⋅ ☀️ 23 °C

    Das kleine abgeschiedene Dorf Cabo Polonio verzaubert mit seiner Ursprünglichkeit und seiner einzigartigen Landschaft.
    Hier findet man kaum Strom, fließend Wasser oder WiFi. Dafür aber viel Ruhe, weite menschenleere Strände, einen markanten Leuchtturm sowie unzählige Seelöwen und Robben, die im Wasser spielen oder sich auf den Felsen in der Sonne räkeln.

    Da es in Cabo Polonio keine Straßen und Autos gibt, gibt es zwei Möglichkeiten hin zu kommen. Entweder man lässt sich ab dem Parkplatz die letzten 5-6 km im 4x4 Truck chauffieren oder man überquert mit einem kleinen Motorboot den Fluss und läuft von Barra de Valizas aus entlang der Küste und durch riesige Wanderdünen etwa 20km (hin & zurück).

    Wir entscheiden uns für Variante 2. Bepackt mit ausreichend Wasser und Sonnenschutz laufen wir also entlang der Küste den Sendero de las Calaveras. Uns wird schnell klar, wie der Weg zu seinem Namen kam, denn die Strände sind voll mit Tierschädel - hauptsächlich von Robben. Wir zählen auf dem Hinweg mindestens 40 tote Robben Kadaver am Strand, dazu noch Vögel, eine Meeresschildkröte und sogar einen Wal.
    Die Walsaison in Uruguay haben wir leider knapp verpasst. Bis November kann man hier vom Strand aus wunderbar Wale beobachten, die von Argentinien in Richtungen Brasilien schwimmen.

    Doch auch ohne Walsichtung ist die Wanderung absolut lohnenswert. Drüben angekommen schlendern wir ein wenig durch das kleine Hippie-Dörfchen, verbringen viel Zeit damit Robben und Seelöwen zu beobachten, gönnen und ein absolut überteuertes Bier und machen uns anschließend wieder auf den Rückweg. Dieses Mal biegen wir links ab und laufen quer über die riesige Düne. Die Sicht von oben ist fantastisch! Auf der einen Seite der südatlantische Ozean, auf der anderen das grüne Landesinnere mit einem kleinen sich entlang schlängelnden Fluss, grünen Wäldern und Wiesen auf denen Kühe grasen.
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