Satellite
  • Day 190

    Inglewood -Chicken Farm ||

    October 9, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C

    Weiter geht es mit den Backpackern..letztendlich kommt mir Inglewood wie eine Soap vor 😅
    Ich habe mich sehr gut mit zwei Holländern Sophie und Max und einer Japanerin Yukari verstanden. Wir haben uns zwei mal wöchentlich zum Sport verabredet und ein paar mal zusammen Sushi gemacht. Sophie und Max haben in dem Pub gearbeitet und konnten dafür dort umsonst leben, dadurch konnten wir uns zum Sushi machen dort ausbreiten und uns zum Fitness in deren Garten
    verabreden.
    Mit Yuraki habe ich mich sehr gut verstanden, umso trauriger war es Abschied zu nehmen. Aber ich werde sie in Japan besuchen kommen. Der Abschied war tatsächlich eine filmreiche Szene, wie ich finde. Sie ist mit ihrem Freund Jun früher von Arbeit gegangen, um den Bus rechtzeitig zu schaffen. Da ich zu diesem Moment an der Maschine war konnte ich mich quasi nicht gerecht verabschieden und sah sie nur aus der Tür verschwinden. Sie drehte sich nochmal um und durch das alte, kaum durch sichtbare Glas hat sie mir zu gewunken! 🙋🏽😢 ..Aber ich hatte noch Glück und wir haben an diesem Tag früher Feierabend gemacht, sodass ich ihr doch noch eine Umarmung schenken konnte und das Versprechen einging sie eines Tages Zuhause zu besuchen ☺️

    Jerome und ich bemerkten eines Tages, dass eine der Units um die Ecke frei ist und beschlossen das schaukelnde Haus zu verlassen. Die Units sind schöne Neubauten, Garten an Garten und sehr beliebt bei allen Backpackern. Alle Bewohner der Units arbeiten bei der Chicken Farm. Ein einziger Haken war da..das englische Pärchen Mollie und Chris! Von feiner Englischen Art hat sie zumindest noch nie was gehört. Wir wussten es wird ein Abenteuer geben mit denen zusammen zu leben, aber wir wollten uns nicht wegen Ihnen die Chance auf ein besseres Haus nehmen lassen. Mollie wies uns, mit einer Art die ich hier nicht wiedergeben kann, von Anfang an ein welches der Zimmer den beiden gehört und welcher Kühlschrank unserer wäre. Sie meinte wir sollten Regeln aufstellen und zu wissen gibt es von Ihrer Seite aus, dass sie es nicht leiden kann tropfendes Geschirr auf der Ablage zu haben. Mollie war nicht nur zu uns so, sondern alle (man kann sagen ganz Inglewood ;) ) kennen ihre Art. Auch die Vermieterin meinte sofort sie kenne wie Mollie ist und wenn wir wegen ihr die Unit verlassen, wird Mollie auch gehen müssen.
    Dennoch hatten wir eigentlich keinen Streit, nur das einmal plötzlich unser Schwamm aus der Küche verschwunden ist und auch unser Öl nicht mehr aufzufinden war..
    Nervig war es, dass die Beiden immer, also jeden einzelnen Tag, Wochenende eingeschlossen, um 18 Uhr ins Bett gingen. An sich kein Ding nur das man dann ab 18 Uhr leise sein 'musste'.
    Nachdem die Irish Girls beschlossen haben ihre Farmarbeit nicht in Inglewood weiter zu führen und das Haus verlassen haben, kamen neue Backpacker an. Dillan und Jamie sind auch Iren 😅 Die beiden sind für jeden Spaß zu haben und man merkt, dass sie mit 18 Jahren ihr Zuhause das aller erste Mal verlassen haben. Ein paar Tage nach Ihnen kamen zwei Holländer Milan und Bas und eine Schottin Kirsty in Inglewood an. Mit Kirsty habe ich mich sehr gut verstanden! Sie ist durchaus lebensfroh, laut und ein immer gut gelaunter Sonnenschein 🤗! Sie brachte wirklich Leben in die Bude (Farm) 🌈 Sie arbeitete mit mir auf einer Seite bei der Maschine. Mit ihr, aber auch Meghan anfangs, hat es am meisten Spaß gemacht zu arbeiten. Sie sang lauthals Opern während der Arbeit durch den Raum und war mehr als freundlich zu allen anderen. Es gab von nun an immer was zu lachen. Ihre ansteckende Art ging durch den Raum und so gut wie jeder war froh, dass Kirsty nach Inglewood gefunden hat. Das 'so gut wie jeder' beinhaltet ein Drama, welches ich hier nicht aufführen kann. Aber Mollie spielte dabei eine der Hauptfiguren 🙄
    Witzig war, dass die Irish Girls ihren Weg zurück nach Inglewood fanden 😅 Da das schaukelnde Haus nun mit Dillan, Jamie und den anderen Dreien besetzt war, wurden sie für unsere letzten Tage noch unsere Nachbarn. Sie zogen in die Unit Zwei und Mollie freute sich drei durchgeknallte Hühner neben sich wohnen zu haben, die ab sofort immer die anderen Iren bei sich einladen werden und feiern. Denn die Wände waren dünn..
    Ich habe mich zum Ende hin immer mehr mit den Irish Girls verstanden, vor allem mit Meghan. Zum Trost weiß ich sie wird mich nächstes Jahr in Berlin besuchen kommen. Und so Ende ich mit dem Satz: Wenn es am schönsten ist, muss man gehen 🙋🏽 Tschüss Inglewood, see ya!
    Read more