Offene Grenzen, neue Ziele

September - October 2021
Zürich, Venedig, Slowenien, Kroatien, Mazedonien, Albanien, Griechenland… 🤷🏻‍♀️ Mal sehen wohin es uns treibt. Read more
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  • Day 10

    See, Stadt, Meer

    September 14, 2021 in Slovenia ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute Morgen am See zwischen Bergen aufgewacht, am Mittag durch die Hauptstadt geschlendert und Abends in einem anderen Land am Meer das Nachtlager aufgeschlagen. Mehr geht nicht 😅.

    Martin ist begeistert… Goldene Löffel, das muss festgehalten werden.

    Zoomt mal auf die Schuhe das Bräutigam.
    Zuerst dachten wir: „Puh, was für eine pompöse Hochzeit.“ Der zweite Blick verriet es, ein Film wurde gedreht.
    Der Regisseur zählte von 3,2,1 runter und alle froren in ihren Bewegungen für 30sec. ein. Es sah aus wie Madam Tussaud mitten auf der Straße. Dann fuhr die Kamera um alle herum und sie durften sich wieder bewegen. Das Spiel konnte man eine ganze Weile beobachten. Warum sich keiner bewegen durfte 🤷🏻‍♀️…
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  • Day 11

    Brać

    September 15, 2021 in Croatia ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir sind an unserem nächsten Ziel angekommen.
    Insel Brać bei unseren Freunden. Die Insel liegt vor Split.
    Das Haus ist wirklich schön mit Innenhof und Sommerküche draußen.
    Dennoch geht’s heute erst mal ins Restaurant.
    Natürlich haben wir auch direkt mal das Meer getestet.
    Endlich wird auf dieser Reise mal gezockt.
    Die beste Limo heißt hier Pipi. Das führt zu vielen Lachern wie bei pubertierenden Kindern.
    Man kann sich die Gespräche vorstellen, besonders als Denis traurig erzählte, das man nicht in ganz Kroatien Pipi bekommt.
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  • Day 12

    Meer und so ;)

    September 16, 2021 in Croatia ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit dem kleinen Boot unserer Freunde ging es heute raus aufs Meer.
    Wie gut das ich so lange die Luft anhalten kann 🤪.
    Erste Herausforderung des Tages, den Anker suchen und bergen.
    Blöd wenn man ihn ins Meer wirft, ohne ihn am Schiff zu befestigen.
    Aus Höflichkeit wird der Name des Ankerwerfers hier nicht erwähnt. 🤫
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  • Day 13

    Brać

    September 17, 2021 in Croatia ⋅ 🌧 23 °C

    Man denkt bei den weißen Dächern, das sie noch im Bau sind oder dergleichen. Dabei ist das eine sehr alte Variante das Regenwasser zu reinigen / zu filtern, bevor es in den Brunnen läuft. Die Dächer werden einmal im Jahr gekalkt. Das Regenwasser das über die Dächer in den Brunnen läuft, kann man direkt trinken. In dem Dorf in dem wir zur Zeit „wohnen“ ist dies noch sehr verbreitet.Read more

  • Day 14

    „Eine Bootsfahrt die ist lustig“ oder „S

    September 18, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 26 °C

    Anstelle nach Split zu fahren, haben wir uns doch noch für einen weiteren Tag / Nacht auf Brać entschieden.
    Der Wetter zeigte sich gnädig und schenkte uns einen traumhaft schönen Tag.
    Mit dem Boot ging es zum Schnorcheln in 2-3 Buchten. Leider ist es permanent erschreckend, was wir Menschen dem Meer angetan haben und weiter antun.
    Kaum Pflanzen, kaum Fische… einfach trostlos.
    Dennoch wurden wir von einem atemraubend großen Schwarm Nadelfische überrascht. Keiner von uns hatte jemals sooo viele auf einen „Haufen“ gesehen.

    Zurück hat uns Denis am Ende der Landzunge von Boot gelassen. Ab hier hieß es schwimmen. Denis stellte den Motor ab und ruderte neben uns her.
    30min später hatten wir unser Ziel / Anfang der Landzunge erreicht.
    So macht schwimmen als Sport richtig Spaß.
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  • Day 15

    Mr. Bean

    September 19, 2021 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 24 °C

    Um 12 stehen wir heute an der Fähre in Selca um nach Makarska überzusetzen. Leider fährt die nächste Fähre erst um 15 Uhr und das Büro ist geschlossen. Also was tun, spazieren gehen ist angesagt.
    Als wir um 14 Uhr zurück kommen, müssen wir hören das alle Tickets schon morgens um 10 ausverkauft waren. Na schönen Dank auch.
    Wir könnten aus der Warteschleife raus setzen, uns schräg vor die Fähre stellen und hoffen dass wir trotzdem mitgenommen werden.
    Okay, dann mal los. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt… oder so. Bis morgen wollen wir nicht warten.
    Prompt stelle ich das Auto so wie geraten, kommt ein wütend drein blickender älterer Mann auf uns zu, wedelt mit den Armen und fängt an auf mehreren Sprachen Fragen zu stellen. „Was ich da tun würde, warum ich hier stände und und und…“ Da fällt mir die Geschichte eines sehr erfahrenen Weltenbummlers ein und ich setzte vorsichtshalber mal das dümmliche Grinsen von Mr. Bean auf. Die einzigen zwei Kroatischen Wörter die ich kenne wiederhole ich stetig während ich auf Englisch unsere Lage versuche zu erklären. Der Mann sieht mich scharf an, beschwert sich über die Dame im Ticketbüro und zieht ab. Jetzt heißt es warten und Daumen drücken. Tatsächlich sagt er kurz vorm los fahren, wir sollen noch ein Ticket bezahlen und auf die Fähre in die letzte Ecke fahren. Rückwärts. Martin sprintet los um das Geld zu bezahlen und mit bricht beim fahren der Schweiß aus. Rückwärts über eine Rampe in ein Nadelöhr was man kaum sieht und die Anweisungen kommen auf kroatisch und englisch. Als ich stehe fällt mir ein riesen Stein vom Herzen.

    Jetzt, einige Stunden später hören wir das Rauschen vom Neretva. Einem Fluss in Bosnien und Herzegowina. (Möglicherweise ist es auch bloß unsere laute Kühlbox). Martin hat sich im Bad versteckt… also breche ich jetzt mal zum spülen auf.
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  • Day 16

    Mostar

    September 20, 2021 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 24 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein ging es heute nach Mostar. Vom Campingplatz nehmen wir uns ganz dekadent ein Taxi in die Altstadt. Zum Glück hatte ich kurz vorher noch Altstadt übersetzt. Mit „old bridge“ war der ansonsten englisch sprechende Herr überfordert. Die 15min Fahrt kostet uns gerade mal 3€.

    Die Stari Most (übersetzt „alte Brücke“) ist schnell erreicht. Der Boden ist so enorm rutschig, das wir mehrere Menschen fallen sehen. Die kleinen Straßen vor und nach der Brücke sind gesäumt von kleinen Touristenlädchen gespickt mit allen „orientalisch“ aussehenden Gegenständen wie nur möglich. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten ist einfaches schlendern hier möglich, ohne von den Verkäufern bedrängt zu werden.
    Zwei Männer stehen oben am höchsten Punkt und verlangen 15€, damit sie von der Brücke springen. Ob sie einen Geldgeber gefunden haben, wissen wir leider nicht.

    Wir steuern ein aus der Ferne sehr interessant wirkendes Museum an, werden jedoch von der (wir glauben) zerschossenen Fassade begrüßt. Dies war wohl eher mal ein interessantes Museum.

    Überrascht werde ich von einem Lokal was nicht nur vegetarisches Essen anbietet, sondern noch viel wichtiger - Glutenfreies Essen. Genial.

    Die Straßenkunst können wir auf unserem Heimweg genießen. Wir entschieden uns zu Fuß zu gehen. So sieht man dann doch noch mal mehr.

    Auf dem Campingplatz bekommen wir Besuch vom Hund des Besitzers. Dieser ist ohne ihn weg gefahren und Monsieur sucht nun Gesellschaft. Einmal bitte in Gesellschaft dösen, dann sehr lange streicheln und dann bitte auch spielen… Martin findet das nicht so klasse während er seine Sporteinheit absolviert.

    Zum Schluss darf ich mich dann noch über einen richtig seltenen Anblick erfreuen. Ein/e Sonnenanbeter hat den einzigen sonnigen Flecken unter unserem Auto ausgewählt.

    Geschichte: die alte Brücke ist gar nicht so alt (2004).
    Im Krieg wurde das Wahrzeichen, die eigentliche Stari Most (erbaut 1566) systematisch beschossen, bis sie in die Tiefe stürzte (1993).
    Der zuständige General wurde wegen mehreren Kriegsverbrechen inhaftiert. Verschiedenes gab er zu, die Zerstörung der Brücke nicht. Als seine Haftstrafe durch den internationalen Gerichtshof bestätigt wurde, suizidierte er sich noch im Gerichtssaal.
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  • Day 17

    Zurück nach Kroatien

    September 21, 2021 in Croatia ⋅ 🌙 20 °C

    Zurück nach Kroatien

    Der Weg zurück zeigte sich als äußerst merkwürdig. Anscheinend wissen nicht nur wir Deutschen wie man unnötiges Geld verschwendet.
    Unser Navi leitet uns auf eine Schotterpiste… ob das wohl richtig ist? Nach 10-15min fängt auf einmal dann doch wieder eine asphaltierte Straße an. Wir passieren einen Kreisverkehr ohne eine weitere Möglichkeit abzubiegen (außer geradeaus). Rechts und links dichtes Gebüsch. Nach weiteren 5min ist die Asphaltstraße auf einmal wieder zu Ende und die Schotterpiste geht weiter. Nirgends ein bewohntes Haus, eine Seitenstraße oder irgend ein anderer Grund warum man mitten im nirgendwo eine 2km lange neue Strecke mit Kreisverkehr baut.

    Wahrscheinlich haben die das abends mit einer halben Flasche Schnaps besprochen.
    „Hey Jup, wo soll ich anfangen?“
    „Ach fahr mal 5km in den „Wald“ rein und such dir aus wo. Wir haben Teer für 2km zur Verfügung.“

    An der Grenze werden wir dann tatsächlich nach den Fahrzeugpapieren gefragt. Wollt ihr mich eigentlich veräppeln?
    Auf einem Schild stehen alle Lebensmittel die wir nicht mitnehmen dürfen. Wir würden in jedem Punkt durchfallen. 🙈

    Auf dem Campingplatz angekommen ergattern wir den letzten freien Platz mit Hanglage. Wir bräuchten besser die doppelte Menge Auffahrhilfen. Unsere „Küche“ will nicht offen bleiben. Improvisation ist das halbe Leben.

    Bei dem Drahtseil stand ich noch in der Garage und dachte mir: „Wofür das wohl mal war, ach egal, sieht praktisch aus, kommt mit.“

    Zum Strand sind es übrigens 168 Stufen. 🤦🏻‍♀️

    Der Baum wurde 1742 gepflanzt und die Krone ist / war 32m im Durchmesser.
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  • Day 18

    Dubrovnik

    September 22, 2021 in Croatia ⋅ ☁️ 21 °C

    Ich muss mich mit dem tippen beeilen… es ist kalt. Da wollen meine Daumen nicht 🤪 seit gestern Abend ist es extrem windig. Nachts ist Martin noch mal raus, um all unsere Sachen auf einen Haufen zu werfen. Über den Tag war es deutlich besser, aber jetzt geht es wieder los.

    Heute Morgen haben wir als erstes unseren Platz am Hang gegen einen mit Meerblick getauscht.

    Danach ging es nach Dubrovnik. Ein Mal kreuzt und quer schlendern.
    Unsere Stadtführung wurde auf morgen verschoben. Wir waren die einzigen zwei angemeldeten Personen. Anscheinend machen alle anderen die Spezial Game of Throne Führungen mit.
    Hoffen wir mal das es morgen mehr geschichtlich interessierte gibt. 🥴

    Die Stadt ist wirklich schön. Ich will nur nicht wissen wie es hier ohne 🦠 und mit deutlich mehr 🛳 wäre.
    Wir haben auf jedenfall beschlossen unseren Aufenthalt hier um mind. 2 Tage zu verlängern.
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  • Day 19

    Dubrovnik 💛

    September 23, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 22 °C

    Anke: uff, der Text ist heute richtig lang 🙈
    Martin: na und?
    Martin gewinnt.

    Erste Erfahrung des Tages:
    Man sollte sich nicht zu euphorisch über die Sichtung einer Schlange äußern.
    Es ängstigt durchaus andere Campinggäste. Insbesondere die Zeltfraktion.

    Na dann, ab nach Dubrovnik. Wieder mit dem Bus, wir leben ja sparsam :)
    Am Campingplatz ist der Bus für 11:10 angeschlagen, an der Bushaltestelle für 11:00 und gekommen ist er um 11:18. Flexibilität ist hier gefragt und Einheimische beobachten.

    In Dubrovnik holen wir uns eine „Ein-Tages-Karte“. Wenn man sich Museen ansehen möchte, spart man damit etliches an Geld. Doch wie viele Museen schafft man an einem Tag?
    Nach 5 gebe ich auf. Zumal wir in keinem eine deutsche Führung hatten.
    Darunter das Museum eines fragwürdigen Künstlers (hat der eigentlich irgendwas in seinem Leben zu Ende gebracht?), ein historisches Museum das definitiv eine Kooperation mit Ikea hatte und ein Museum bei dem der Blick aus dem Fenster fast das spannendste war. Dann gab es noch das Museum in das glaub ich 80% der Besucher nur wegen der Treppe rein sind. (Natürlich wurde hier eine Szene aus G.ofThrone gedreht).
    Im Maritim Museum hätte mein Vater glaube ich gerne den Job, die Modelle bauen zu dürfen.
    Neben dem Museum der antiken Apotheke ist sogar noch die älteste Apotheke Europas offen. Sie bereitet verschiedene Salben noch nach 100 Jahre alten Rezepten zu.

    Aufgrund unserer Erfahrung gestern verzichten wir auf ein Restaurant und essen am Hafen etwas mitgebrachtes. Ein Eis gönnen wir uns trotzdem. Preis vom Eis = das doppelte unseres Mittagessen 🤦🏻‍♀️.
    (War trotzdem genial 🍨💛 Glutenfrei, selbstgemacht und originell).

    Den Gang über die Stadtmauer heben wir uns für den späten Nachmittag auf. Sehr zu empfehlen. Es ist nicht mehr so heiß und es sind deutlich weniger Menschen oben. So oder so, ein absolutes muss.

    Dann endlich haben wir unsere Geschichtliche Stadtführung (mit Ivo). Tatsächlich sind wieder nur wir zwei am Start. 4 andere haben die Tour wieder abgesagt.
    Es zeigt sich mal wieder wie gut es ist so eine Führung mitzumachen. Wir bekommen so viel Input dass mein Kopf hinterher qualmt. Man versteht so vieles, bei dem man vorher den Kopf geschüttelt hat. Unteranderem reiben wir sogar an der Statue/Nase des merkwürdigen Künstlers. Dessen Theaterstücke werden immer noch aufgeführt. Die merkwürdige teilstückhafte Geschichte ruht daher, das viele Informationen in einem fatalen Erdbeben verschütt gegangen sind.
    Am liebsten hätten wir Ivo für einen ganzen Tag gebucht und die Museen mit ihm zusammen abgeklappert.
    Ich muss nicht erwähnen dass die meisten G.ofThrone Treppen- Bewunderer das spannendste an der Treppe vermutlich übersehen.

    Jegliche Zeitansagen am Glockenturm sind falsch. Dies betrifft die römischen Zahlen, den Mondkalender, die Uhr und sogar das Glockenspiel. Entweder geht etwas vor oder zurück.

    Am Brunnen nach dem Stadttor bekommt man besseres Wasser als in den Flaschen im Supermarkt. Und wer es schafft auf dem Wasserspeiher stehen zu bleiben, ein Oberteil an und auszuziehen, hat mit Glück für sein Leben lang ausgesorgt.

    Die einzigen die Ivo kennt (8), die das schaffen sind klein, dünn (meistens Kinder), Zirkusartisten oder richtig richtig gute Boulder / Slackliner.

    Die Geschichte der Stadt ist einfach nur beeindruckend, aber dafür müsst ihr herkommen und es nicht hier lesen.

    Zweite Erfahrung des Tages:
    Wir könnten hier noch länger bleiben als gedacht.
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