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  • Day 16

    Mehr! Mehr! Meer!

    December 2, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Zu müde zum Schreiben..

    Heute sind wir knapp 3 Stunden weitergefahren, um endlich ans Meer zu kommen. Der Weg dorthin führte uns wieder durch wunderschönste Berg-Landschaften, mit vielen tollen Seen an den Straßen, ich hätte viel öfter anhalten wollen. Im Städtchen Oamaru sahen wir das Meer zum ersten mal - allerdings in unschöner Industrie-Gegend. Nach einem kurzen McDonald's Aufenthalt mit Internetnutzung, fuhren wir weiter um den Moreaki-Boulders kennenzulernen - bis zu 4 Meter breite runde Steine am Strand. Angekommen im Campingplatz erfuhren wir sogar von einem guten Möglichkeit nicht nur Delfine, sondern auch Pinguine in freier Wildbahn zu sehen. Wild entschlossen wollte ich nach der langen Fahrt gerne ein paar Schritte laufen, doch Evi wollte nicht. Und somit hatten wir erstmal eine erste größere Auseinandersetzung, wenn Wille A und Wille B eben nicht sich vereinen lassen. Evi wollte gerne gleich wieder im Gebüsch ein Haus bauen, war begeistert von den freilebende Hasen hier auf dem Campingplatz - und das war ausreichend. Und ich dachte mir: ey da vor unsere Nase direkt ist das tobende Meer, mit DELFINEN und PINGUINEN und sehr außergewöhnlichen Steinen.. naja. Und wir hatten einen kleinen gemeinsamen Tiefpunkt, da ich der Meinung war dass das Reisen so nicht funktioniert, und ich hinterfragte die Sinnhaftigkeit von dem was wir hier grad machen..
    Nachdem wir uns gegenseitig getröstet und wieder gefangen hatten, inklusive Stärkung mit Marmeladentoast und Schokomilch, fuhren wir also doch nochmal los, um vllt Pinguine und Delfine zu sichten. Und nach kurzer, aber mal wieder spektakulären Fahrt über Schotterpiste direkt an den Meeresbucht in beeindruckender Höhe über dem Meer - und ja, auch hier stehen überall Schafe und Kühe - haben wir sie tatsächlich gesichtet: drei kleine Pinguine, einige fleezende Seehunde auf den großen Gesteinsbrocken und ethliche Möven. Delfine denken wir eher nicht, das Meer ist zumindest auf der einen Seite sehr stürmisch und die Wellen sind sehr hoch und peitschen gegen die Bucht. Der Fußweg bis zum Rande war mal wieder nicht sehr ungefährlich - eine Absicherung direkt an der Klippe, die sicher 20/30 Meter ganz steil abging, war teilweise recht sporadisch oder auch gar nicht vorhanden. Aber dieser Ausflug hat sich definitiv gelohnt!
    Sie Moreaki-Boulders haben wir nur kurz gesehen, und heben sie uns für morgen auf für eine tiefgründigere Begutachtung.

    Evi freut sich nun erstmal über einem Spielplatz wieder inklusive Trampolin, wir kochen und essen zusammen in der Küche endlich ordentliche Nudeln mit Tomatensoße, puzzeln noch etwas zusammen im Aufenthaltsraum und lassen uns von neuseeländischem TV berieseln nebenbei. Ab geht's dann bei Nieselwetter ins Bette, mit Hörspiel von Papi. Und das direkt mit dem Blick aufs Meer. 🌊
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