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  • Day 29

    Tag 28 - Campus Galli

    September 19, 2021 in Germany ⋅ 🌧 15 °C

    Nach einem gemütlichen Sonnenaufgang zog der Himmel etwas zu. Dick eingepackt genossen wir demzufolge unser Frühstück. Nachdem wir uns von Nico und Bernd verabschiedet haben, ging es auf zum Campus Galli! Bei vielen Besuchern verpassten wir eine offizielle Führung, schlossen uns aber kurz einer Gruppe an und konnten so anschaulich die Grundlagen erfahren. Danach erkundeten wir diese experimentelle mittelalterliche Baustelle. Wahnsinn, was wir hier alles gesehen haben. Die Handwerker erproben mittelalterliche Techniken mit möglichst authentischen Werkzeugen und Materialien und bauen Häuser nach dem St. Galler Klosterplan. Sprich es soll eine kleine Klosteranlage entstehen.
    Nun kann man aus dem Plan keine 3D-Ansicht rekonstruieren, andere Quellen müssen her, um den Gebäuden leben einzuhauchen. Neben einer Vielzahl von Handwerkerhütten steht schon eine traumhaft schöne Holzkapelle, eine riesige Scheune, der Friedhof mit super beeindruckendem Portal und ein Kräutergarten. Neben dem Bau erproben sie auch, wie man so eine Baustelle versorgen kann. Es wird Ackerbau und Viehzucht betrieben, gewebt und geschneidert. Wir genossen unseren lehrreichen Rundgang, schmausten einen Eintopf und eine deftige Bockwurst. Danach machten wir uns an die Rückfahrt an den Bodensee. Diese gestaltete sich als besonders widrig. Es war windig und frisch, den Regen sahen wir bedrohlich am Horizont. Glücklicher Weise fuhren wir ihm davon. Das Schönste war, dass wir unterwegs noch einmal Obst vom Boden sammeln konnten, an den Rest wollen wir gar nicht mehr denken, mühselig und kalt… Irgendwann kamen wir dann endlich in Salem an. Eigentlich wollten wir uns das Schloss ansehen, irgendwie waren wir aber zu kaputt und landeten in einem Café. Die Bedienung war herausragend schlecht. Uns ging es aber gut, wir genossen die Pause und Wärme. Da es nachts regnen sollte, entschlossen wir uns, eine Schutzhütte aufzusuchen. Nach etwas Recherche fanden wir eine bei Oberuhldingen im Wald. Wir kauften zwei lecker Döner und just, als wir an der Hütte ankamen, fing es an, zu regnen! Wenn das keine Punktlandung war!
    Wir futterten den Döner, hielten ein Plausch mit den Fantanas, richteten uns ein, und schliefen durch das gleichmäßige Trommeln des Regens bald ein.

    60,4 km, 620 hm
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