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  • Day 90

    Tag 88-89 - Amalfiküste

    November 19, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Amalfiküste entlang zu fahren, hatten wir erst am Vortag entschieden. Und diese Entscheidung war goldrichtig! Nach dem obligatorischen Packen sattelten wir auf. Nachdem das Häusermeer Neapels und Umgebung abebbte, wurde es schnell hügliger. Wir folgten der See und erreichten nach etwa 35km endlich die Amalfiküste. Was für ein traumhafter Anblick! Die Nachmittagssonne beleuchtete die steilen Felsen und die hellen bunten Häuser. Wildcamping war hier gar nicht so einfach, aber Tommy hatte einen Rastplatz auf einem Wanderweg gefunden. Wir fuhren nochmal gut Höhenmeter, mussten zu dem eigentlichen Platz Gepäck samt Tandem eine steile Treppe hochtragen. Die Aussicht war aber wahnsinnig gut und wir genossen eine monderleuchtet, stille Nacht.
    Der Folgetag brachte Sonne satt! Die Straße schlängelte sich direkt an der Küste entlang. Es blieb hügelig, aber das merken wir durch die einzigartige Aussicht (fast) gar nicht. Wahnsinn dieses blau und die kleinen Hangdörfer - einfach entzückend! Beim vielen Staunen hätten wir fast ein Reisetandem an der Straße übersehen. Sowas gibt’s ja gar nicht - schon wieder eins! Wir unterhielten uns gut mit den zwei Österreichern, dann kam plötzlich das dritte Tandem angerollt. Die beiden Niederländer hatten uns eingeholt. Nun waren wir ganz aus dem Häuschen. Wir lachten viel und freuten uns, drei verschiedene Touringtandems vereint zu sehen. Sowas sieht man nicht alle Tage, auch die Einheimischen staunten nicht schlecht. Wir begegneten uns noch einige Male, zu einem gemeinsamen Pizzamahl in Salerno schafften wir es jedoch nicht, denn Camping in der Nähe ist schwierig. Vom Glück beseelt fuhren wir die wunderschöne Amalfiküste entlang. Es war Sommerfeeling! Wir aßen Mittag in Amalfi, Abendessen in Salerno am Strand. Da der letzte Spot wunderschön war, wollten wir auch diese Nacht wild schlafen. Es war jedoch gut dunkel geworden und wir wurden einfach nicht fündig. Nach 2 Stunden wurde es kalt und die Ruine, in der wir standen, war uns unheimlich. Also doch Campingplatz, genug Abenteuer für einen Tag. Und wir schliefen wunderbar!

    110,7 km, 1270 hm
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