Satellite
Show on map
  • Day 93

    Tag 90-92 - 27%

    November 22, 2021 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    Entlang der Westküste fuhren wir weiter nach Süden. Der Stiefel wird nun immer schmaler. Die Gegend hier ist sehr bergig mit Gipfeln über 1000 m. Das Wetter ist wechselhaft, ebenso die Straßenverhältnisse. Manche Straßen sind jedoch derart schlecht, dass die Seiten einfach abgesperrt sind und nur noch die Mitte freigegeben ist. Die Leitplanken dienen oft auch mehr dem guten Gewissen und werden ab und zu von Flatterband abgelöst. Am eindrücklichsten sind aber die Steigungen! Sowohl An- als auch Abstiege sind mehrfach über 20 % mit einem Rekord von schlappen 27%!! Wir pusten ganz schön und müssen immer wieder mal kleine Stücke schieben. Zum Glück sind die Straßen oft nicht stark befahren, das wundert uns aber auch nicht. Wir begegnen weiterhin viel Müll und ab und zu Prostitution. Die Menschen werden ärmer. Wir begegnen immer wieder verlassene Bauprojekte: Häuser, Straßen, Brücken. Leider verbrennen die Italiener auch gern mal was und das kann ganz schön stinken! Aber der Ausblick ist sehr schön! Das blaue Meer und die grünen Berge. Auch die kleinen Dinge im Leben freuen uns: Tommys leckeres Essen, freundliche Menschen. Wir probierten viel, zum Beispiel echten Büffelmozzerella frisch vom Erzeuger. Fazit: innen flüssig, außen gnatschig und insgesamt sehr lecker. Außerdem fuhren wir an Paestum vorbei, einer alten griechischen Stadt von vor Römerzeiten. Wir sind etwas Sightseeingtour-müde, können aber auch von außen so einiges sehen!
    Dann kam der Regen am nächsten Tag. In den Bergen kann man das Wetter oft schlecht einschätzen. Das Gewitter zog erst vorbei, doch eine gute Stunde später fing es kräftig an, zu regnen. Wir flüchteten in eine Bar, trockneten und tranken Kaffee. Der Donner kann hier ganz schön schallern. Vom Meer kamen über den ganzen Tag immer wieder Blitze und Donner, wir blieben jedoch glücklicher Weise davon verschont. Einige Orte wirkten sehr verlassen, die Saison ist beendet. Nach dem dritten Tag sehnten wir uns jedoch nach einem Campingplatz. Wir riefen einen an, klärten auf holprigem Italienisch unsere Lage und durften bereits gegen Mittag den Tag beenden, 7vsWild schauen, essen, kochen, duschen. Einfach herrlich!

    151,7 km, 1560 hm
    Read more