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  • Day 14

    Anse de Salines

    November 25, 2021 in Martinique ⋅ ⛅ 27 °C

    Ein spannender Tag!
    Heute Früh brechen wir auf, um zuerst zum Strand zu fahren und auf dem Heimweg dann einzukaufen. Der kleine Supermarkt hier im Dorf ist natürlich teurer als ein großer. Und voila, zum ersten Mal treffen wir tatsächlich auf eine Straßensperre. Inzwischen ist der Kreisverkehr, der auf unsere Halbinsel führt, auch durch große Mülltonnen, Gestrüpp und kaputte Autos verbarrikadiert. Ich hab versucht aus dem Autofenster zu filmen. Der Recherche nach protestieren sie hauptsächlich gegen Impfung bzw. Impfpflicht im Pflegebereich (hier sind scheinbar erst 30% geimpft) und nebenher gegen die hohen Lebenshaltungskosten (vor allem Benzin und Diesel). Und da wir gerade schon beim Thema sind: unser Tank steht seit heute Nachmittag auf Reserve und wir hoffen, das die einzige Tankstelle hier morgen Vormittag offen ist!
    Plan B war dann jedenfalls heute der Anse de Salines, der schönste Strand ganz Martiniques. Ist auch wirklich der reinste Traum und fast leer - kein Wunder :) Der Sand ist weiß und ganz fein. Erinnert mich etwas an die Whitsundays in Australien. Das soll dort der feinste Sand der Welt sein und wird unter anderem zum Polieren von Uhren benutzt. Wir werden heute von einem kräftigem Schauer überrollt, während wir im Wasser baden. Auch ein richtig beeindruckendes Erlebnis, wenn man von oben und von unter nass wird und die Tropfen auf der Oberfläche hüpfen.
    Nach dem Mittagsschlaf probieren wir nochmal eine Umfahrung, brechen aber bei der Hälfte ab. Der Weg ist ziemlich verwachsen und nur was für Notfälle. Wir gehen also wieder in den Kramerladen, kaufen Eis und schlendern durch unser Dorf. Auch hier ist das meiste geschlossen, beim Bäcker gibt es außer Baguette nicht viel und im Supermarkt werden noch ein paar Sixpacks Wasser als Reserve geliefert. Mal schauen, wie sich die Situation noch weiterentwickelt..
    Kleiner Nachtrag zur Ferienwohnung: hier gibt‘s wirklich kaum Mücken, brauchen nicht mal mehr ein Spray. Außerdem trennt sich jetzt die Spreu vom Weizen, was die Klimaanlagen betrifft. Hier ist es zum ersten Mal wirklich angenehm, wenn man sie auf 28 Grad stellt. Man wacht in der Nacht weder als Eiszapfen auf, noch verschwitzt, wie in der Sauna. Einfach eine angenehme, konstante Erfrischung.
    Und in den Wohnungen hier gibt es irgendwie oft keinen Ofen. Wir haben dieses Mal sogar eine Spülmaschine! Die Mikrowellen sind aber scheinbar darauf ausgelegt, Ofenersatz zu sein. Und weil unsere Jungs so gerne Kartoffelspalten mit Dip essen, haben wir das heute mal mit der Mikro probiert. Ging ganz gut und vor allem Merlin hat sich seinen Bauch wirklich voll gehauen. :)
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