Satellite
  • Day 44

    Strada panoramica

    September 17, 2018 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute Morgen packen wir zusammen und grade als alles verstaut ist fängt es an zu regnen. Ich bin zunächst etwas traurig, da ich so gerne die Panoramastraße von Alghero nach Bosa, eine weitere Küstenstadt, nehmen würde. Bei Regen möchte ich Malte die kurvige Strecke allerdings nicht zumuten und die Sicht wäre dann vermutlich auch nicht so beeindruckend. Aber wir haben Glück, als wir den Campingplatz verlassen sehe ich vom Meer kommend blauen Himmel und tatsächlich klart der Himmel entlang der Küste immer mehr auf.
    Die Strecke ist wirklich wunderschön und nicht ganz so anstrengend zu fahren wie befürchtet. Man hat immer wieder tolle Aussichten auf die steile Küste und das türkis glitzernde Meer. Am obersten Punkt klettern wir noch ein bißchen höher und der Ausblick ist beeindruckend, aber es ist auch ziemlich windig.
    In Bosa müssen wir zunächst tanken, was gar nicht so einfach ist. Die erste Tankstelle nimmt nur italienische Karten und kein Bargeld, die zweite ist so klein und eng, dass wir beim Rausfahren ganz schön manövrieren müssen. Danach laufen wir und das kleine Städtchen und suchen die im Reiseführer beschriebene Pizzeria auf. Uns war nicht klar, dass es hier nur Take-away gibt, aber wir setzen uns mit unserer speziellen und leckeren Klapppizza auf den nächsten Platz. Im Anschluss gibt es noch ein Eis in der Altstadt bevor es weitergeht in Richtung Oristano, in dessen Nähe unsere neuer Campingplatz liegen soll. Von oben haben wir noch einmal einen tollen Blick auf Bosa mit seinen bunten Häusern und der darüber liegenden Burg (fotografieren lässt sich das allerdings schlecht).
    Auf der Weiterfahrt schlafen beide Kinder ein und es geht über eine Autobahn, so entspannt war das Fahren schon lange nicht mehr. Als wir am Campingplatz ankommen wundern wir uns kurz über die vielen Wohnmobile auf dem Parkplatz gegenüber und es ist tatsächlich wie befürchtet, der mir von einem Italiener empfohlene Campingplatz ist voll. Wir recherchieren etwas und fahren dann 40 Minuten zurück Richtung Norden auf einen anderen Platz.
    Hier ist das Gefühl komplett anders als auf dem letzten Platz in Alghero. Wir dürfen unseren Platz frei in einem Pinienwald wählen, parzellierte Stellplätze gibt es gar nicht. Jonte zieht sofort los und sammelt Tannenzapfen und wir freuen uns, dass wir noch im hellen angekommen sind. Es gibt ein kleinen Supermarkt und nettes Restaurant, das wir abends testen.

    Bo hat nachdem er gestern ja 5 Monate alt geworden ist, heute angefangen zu robben und kommt erstaunlich schnell dahin wo er hin will. Dadurch, dass er sich ja schon so lange dreht, mussten wir schon immer sehr aufpassen wo wir ihn hinlegen, aber man kann ihn wirklich nicht mal mehr kurz alleine auf dem Bett liegen lassen ohne es zu sichern...
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