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  • Day 41

    Sf. G. - Sulina - Sf.G. (37 | 2615 km)

    July 28, 2018 in Romania ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach nur wenigen Stunden Schlaf stehe ich (Anna) trotzdem auf um mir am Strand den Sonnenaufgang anzuschauen, und mache mich also noch etwas tramhappert auf den Weg. Plötzlich ist mein Weg von einer Herde von Kühen mit ganz schön respekteinflößenden Hörnern versperrt. Ein wilder süßer Hund ist mein Retter und gemeinsam gehen wir dem Sonnenaufgang entgegen.
    Ein Sonnengruß, ein Morgenschwumm (während mein Retter meine Sachen bewacht), dann geht es schon zurück zum Camp. Ein wundervoller Start in den Tag würde ich mal sagen.
    Mittags machen wir uns dann gemeinsam auf nach Sulina. Sind ja nur 30 km und wir sollen auch ein vergessenes Handy dorthin mitnehmen. Kein Problem...ja... fast.
    Die Landschaft durch die wir radln ist herrlich, der Weg allerdings sehr holprig und wir kommen nur sehr langsam voran. Außerdem grollt das Gewitter um uns herum, sodass wir irgendwann beschließen, Hose und Shirt lieber regendicht zu verstauen, damit wir für später noch etwas Trockenes zum anziehen haben. (Wir sind ja in der Natur und weit und breit ist niemand zu sehen.) Und plötzlich kommen wir an eine Stelle, wo uns das Wasser bis zu den Knien reicht... Ach... Die Räder gehören eh geputzt und im Nu ist die neue Rad-Waschanlage erfunden. Kurz vor Sulina plötzliche Aufregung: Marias Hose ist weg! Taucht aber zum Glück nicht allzu weit zurück wieder auf. Das wäre ja was gewesen! 🙈
    Ein bisschen erledigt vom vielen Geholpere und zum Schluss doch noch im Regen kommen wir also nach sage und schreibe 4 Stunden (das war definitiv unser langsamster Schnitt 🙈) in Sulina am alten Leuchturm an.
    Das Handy wird abgeliefert und, nachdem es nun schon zu spät ist um im Dunkeln wieder die gesamte Strecke zurück zu radln, organisieren wir uns ein Boot und bekommen dadurch sogar noch die Möglichkeit, mit unseren Fahrrädern von der Donau wirklich ins Schwarze Meer zu fahren.

    !!!Punkt Null der Donau erreicht!!!

    Und bei Sonnenuntergang, mit unseren Bikes und mit Delfinen, die plötzlich in der Nähe unseres Schiffes auftauchen. WAHNSINN!!! Unser privater Bootsführer ist total nett und durch den wunderschönen Kanal und das wunderschöne Delta, geht es durch einen kompletten Regenbogen zurück nach Sfântu Gheorghe.
    Wir genehmigen uns noch, im einzigen Restaurant im Ort, ein Abendessen und fallen dann nach heißer Diskussion über Glaubenssätze mit einem netten griechischen orthodoxen Rumänen-Griechen müde ins Bett.
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