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  • Day 39

    Hoch und runterkreuzen nach Skopelos

    May 23, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Am Morgen legte ich bei leichtem Südwind unter vollen Segeln ab. Aber das war die Leewalze. Aus der Hafenbucht von Skiathos wehte es mit 4-5 Bft aus Nordosten! Eigentlich wollte ich mir die Stadt von See aus angucken, aber die Mistral war übertakelt und ließ sich schlecht steuern. Also abgedreht und heraus aus dem Inselgewirr vor Skopelos. Draußen wehte es mäßiger. Ich stellte die Windsteueranlage auf Amwindkurs ein und das Boot fuhr einen weiten Bogen.
    Ich beschloss, mir den Norden von Skopelos anzusehen und kreuzte zum Kap. Da oben wehte der Wind dann plötzlich aus Ost. Dahinter spiegelglatte Wasserfläche ohne Wind. Nur schnell wieder weg!
    Mit achterlichem Ostwind fuhr ich wieder auf die Westseite Skopelos, wo dann Fallböen das Boot beschleunigten. Doch der Wind drehte und drehte auf: Süd. Na Klasse! Wieder war Kreuzen angesagt. Aber kurz hinter dem Hafen Loutra, wo ich ein Tragflächenboot passieren ließ, drehte er auf Südwest, so dass ich mit einem langen Schlag in der nachlassenden Abendbrise Kurs auf mein Ziel setzen konnte. Vorher sah ich an einer Untiefe ein Ausflugs-Segelboot Kreise drehen und Menschen ganz aufgeregt rufen. Aha, durchs Fernglas erkannte ich spielende, springende Delfine. Die hatten alle viel Spaß!
    Dann nahm ich die Segel runter und motorte in die Bucht Panormos, die am Südende eine kleine fjordähnliche Vertiefung hat. Hallo! War das grün hier. Sieht ja aus, wie in Schweden! Ich kreiste und ließ den Anker sich auf kiesigem Grund eingraben. Mit einer Heckleine wird das Boot in Position gehalten. Als sich am Abend ein Gewitter ankündigte brachte ich zusätzlich den Heckanker nach vorn. Nun liegt die Mistral mit zwei Bugankern und Landleine sicher vertäut. Mag kommen, was wolle.
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