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  • Day 67

    Bye bye Indonesien

    July 13, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Da wir die letzten Male aufgrund von Stau und unübersichtlichen Flughäfen immer ganz kurz vor knapp am Check-in waren, wollten wir heute etwas früher los fahren. Wir hatten absolut keinen Stau und haben einen wirklich gut beschilderten Flughafen vorgefunden. Will heißen, dass wir es geschafft haben, eine ganze Stunde bevor das Boarding beginnt am Gate zu sein. Das war nicht der Plan ^^

    Der Flug war dann wirklich gut. Wir hatten mehr Beinfreiheit, als wir gewohnt waren und er war richtig kurz. Kaum dass wir in der Luft waren, hieß es auch schon: "We'll be landing shortly in Penang". 45 Minuten nachdem wir die Maschine betreten hatten standen wir also in Penang. Bei Penang handelt es sich um eine Insel vor der Küste Malaysia. Nach einem schnellen Einreiseprozedere, einem Lacher über die Zollbestimmungen (nur ein Paar neue Schuhe und nur ein neues Kleidungsstück pro Person. Außerdem bitte kein radioaktives Material) und einer noch schnelleren Gepäckrückgabe standen wir also draußen vorm Flughafen. Mir schien es hier viel gesitteter zuzugehen als in Indonesien. Jeder hält an roten Ampeln, bleibt in seiner Spur und benutzt die Hupe nur als Warnsignal. Klingt unglaublich, oder? Ist aber so. Außerdem gibt es hier ein öffentliches Nahverkehrsnetz, das auch den Flughafen bedient. Man kann mit dem Bus ab 2,70 RM(etwa 50 ct) vom Flughafen bis nach Georgetown ( 1h Fahrt) kommen. Ab 2,70? Ja, ab. Die Busfahrer geben nämlich kein Wechselgeld. Je passender du das Ticket bezahlen kannst, desto günstiger fährst du. Zum Glück hatte der Geldautomat auch 10RM Scheine ausgespuckt und wir haben ein weiteres Pärchen mit etwas Kleingeld getroffen. So sind wir am Ende für etwa 3 RM pro Person Bus gefahren. Nach der Busfahrt mussten wir noch ein Stück zum Hostel laufen. Da wir inzwischen aber recht hungrig waren, haben wir noch einen Zwischenstop beim Chinesen gemacht. Das war richtig lecker. Und vor allem bekommt man hier in Malaysia sehr authentische chinesische und indische Küche, da die Bevölkerung hauptsächlich aus Chinesen, Indern und natürlichen Malayen besteht.
    Nach dem Mittagessen sind wir dann weiter zum Hostel gelaufen. Diesmal haben wir ein ziemlich gutes erwischt. Wir haben eine AC und einen Ventilator im Zimmer, es ist sehr zentral, hat Frühstück inklusive und den ganzen Tag gibt's Tee, Kaffee und Kekse. Und irgendwie hatten wir komplett vergessen, dass wir ein Doppelzimmer gebucht hatten. Das war wirklich eine angenehme Überraschung.
    Da Michas Körper ihm die Temperaturschwankungen zwischen Außenwelt und klimatisierten Räumen ein wenig übel genommen hatte, bin ich allein durch die Altstadt von Georgetown gestrolcht. Dabei bin ich in Little India, an mehreren taoistischen Tempeln und an Street Art vorbei gekommen.

    Little India
    Hier gab es viele Inder, die an Straßenständen ihr Mittagessen eingenommen haben. Außerdem gab es einige Läden, die nur Schmuck verkauft haben. Das ging von 3€ bis 30€ für einzelne Schmuckstücke und dabei hab ich noch nicht einmal bei einem der unzähligen Juweliere auf die Preise geschaut. Wenn man bedenkt, dass ein Mittagessen zwischen 1 und 2€ kostet, ist das für die Einheimischen wahrscheinlich schon nicht ganz so günstig. Dann gab es natürlich noch Schneider. An jeder Ecke wurden Saris in allen möglichen Farben angeboten. Ein kleines Detail, das mir an dem Viertel sehr gut gefällt: an jeder Straßenlaterne hängt ein Pfau :)

    Tempel
    Ich bin zum Einem in einem recht großen taoistischen Tempel gewesen. Dort gab es Stände, die nur Blüten verkauft haben. Entweder lose oder schon auf Schnüre aufgezogen. Das war ein sehr schönes Bild. Zum Anderen bin ich an einem Hindutempel vorbei gekommen. Der war allerdings zu. Beide Tempel waren sehr bunt und aufwendig gestaltet. Das war schon echt beeindruckend.

    Street Art
    Wer nach Georgetown kommt, kann die Street Art nicht einfach auslassen. Hier finden sich einige recht bekannte Kunstwerke. Die größten Touristenmagneten sind wohl der Junge auf dem Motorrad und die Kinder auf dem Fahrrad. Das besondere an beiden Bilder ist, dass es sich um echte Fahrzeuge handelt, die zur Hälfte in die Wand eingelassen sind. Aber es gibt natürlich noch viele andere Bilder. Wenn man sich aufmerksam umsieht, kann man sie überall entdecken.

    Nach der kleinen Tour hab ich mich auf den Rückweg gemacht und Micha eingesammelt. Da wir Mittags chinesisch hatten, sollte es jetzt indisch sein. Also auf nach Little India. Wir haben uns verschiedene Hühnchengerichte, Roti (eine Art Pfannkuchen) und Naan Brot bestellt und hungrig zugegriffen, sobald es da war. Nur leider war es indische Küche. Sobal mein Kopf knallrot wurde, kam von Micha nur ganz trocken: " ach ja, ich hatte ganz vergessen, dass indisch scharf ist" ja nee. Am Ende haben wir unsere Gerichte getauscht, da seins ein klein bisschen weniger scharf war ^^

    Nachtrag
    Dieser Blogpost kommt so spät, weil ich ihn eigentlich schon fertig hatte. Nur hat die App ihn leider gelöscht statt ihn hochzuladen und ich durfte nochmal von vorne anfangen. Das frustet.

    ~S
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