Auf und davon

November 2019 - February 2020
November 2019 - Februar 2020
Colombia
Peru
Bolivia
  • 34footprints
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  • 7.3kkilometers
  • 4.2kkilometers
  • Day 2

    Erster Tag in Bogotà

    November 25, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

    Als richtiger Touri gehört natürlich auch eine Free Walking Tour zum Programm, um sich in der neuen Stadt besser auszukennen. Von anderen im Hostel wurde mir empfohlen zur Graffiti Tour zu gehen.

    Persönlich hat mir am meisten gefallen wie kritisch der Guide über die Stadt und vor allem auch die sozialen Probleme erzählt hat, die in den Szenen verarbeitet sind.

    Das Hostel ist ziemlich ruhig gewesen die ersten Tage und seit ich in Kolumbien gelandet bin werde ich auch jeden Abend pünktlich ab 20 Uhr müde und kann seit langem endlich wieder tief schlafen :)

    Obwohl jeden Abend über die Stadt verteilt Proteste stattfinden fühle ich mich immer sicher.
    Zweimal wurde mir von Passanten abgeraten weiterzugehen, einmal ins Problemviertel Egipto und einmal vor dem Park tercer milenio, weil es dort gefährlich werden könnte für Touristen.

    Ansonsten ist das Wetter sehr wechselhaft, zwischen kurzer Hose und T-Shirt und eingepackt in warmer Fleecejacke wechselt es mehrmals am Tag.
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  • Day 5

    Escalera

    November 28, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach 4 Tagen in der Innenstadt einen Abstecher in die Natur genommen nach Suesca zum Klettern. Mit Felipe einen echt coolen Guide gehabt, der auch gleich seine Kinder und seinen Hund mit an die Felsen genommen hat.
    5 einfache Routen bis 25m Höhe geklettert dann waren die Arme auch schon zu
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  • Day 7

    Yagé ceremonia

    November 30, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach 2 anstrengenden Stunden Stop and Go endlich aus dem Berufsverkehr vom Bogotà Richtung fusagasuga zur hacienda des Schamanen (Taita Carlitos Romero) und seiner Familie unterwegs. Die letzten Kilometer geht es im kleinen Bus über eine komplett unbefestigte Straße bis wir endlich angekommen sind im tiefsten Dschungel.

    Mit mir sind noch 13 weitere Kolumbianer und ein Brite unterwegs. Die Zeremonie beginnt um 9 Uhr abends in einer Holzhütte mit Feuerstelle und einer Hängematte für jeden. Der Reihe nach bekommt jeder sein Schälchen Ayahuasca und ein Glas Wasser zum nachtrinken. Nach und nach übergeben sich die Leute wodurch Körper und Geist von Krankheiten gereinigt werden. Insgesamt trinke ich 3 Schälchen vom Gebräu bis ich gegen 5 Uhr frühs dann einschlafe.

    Visionen merke ich wie viele andere kaum, jedoch hat es sich in der Nacht so angefühlt als würde ich von hunderten Flöhen befallen die mich gebissen haben. Als ich den Taita darauf anspreche meint er, dass das nur eine Einbildung ist und ich von der Medizin gereinigt werde. Tatsächlich spüre ich am nächsten Morgen nichts mehr davon.

    Zum Abschluss gibt es am frühen Morgen noch eine gemeinsame Runde, in der jeder über seine Erfahrungen in der Nacht erzählt und anschließend segnet der Schamane alle noch einmal bevor es wieder zurück in die Hauptstadt geht.
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  • Day 9

    Neue Stadt, neues Hostel

    December 2, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach 12 Stunden Nachtbusfahrt dann heute morgen endlich in Medellín angekommen. Wohne jetzt im Hostel black sheep für die nächsten Tage. Bin noch ziemlich geschlaucht, da ich die letzten zwei Nächte bei der yagé Zeremonie und der Busfahrt kaum geschlafen habe. Deshalb heute nur etwas die nähere Umgebung um das Hostel und das Zentrum erkundigt und im Park kurz ein Schläfchen gemacht.Read more

  • Day 11

    Guatapé

    December 4, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

    Mein Highlight von Medellín war nicht direkt die Stadt oder das super angenehme Hostel sondern lag etwas außerhalb. Der daytrip nach Guatapé wurde vom Hostel angeboten und die anderen Reisenden die aus Medellín kamen hatten mir bereits davon erzählt. Die Bilder sprechen für sich...Read more

  • Day 13

    Ab in die Karibik

    December 6, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute doch noch in Santa Marta an der Karibikküste angekommen. Busfahrt war eine kleine Tortur. Eigentlich waren 16 h in der Nacht geplant, daraus wurde dann fast 1 ganzer Tag. Nachdem ich um 19 Uhr in Medellín losgefahren bin um der Großstadt zu entkommen ist der Bus erst am nächsten Tag um 17 Uhr am Terminal in Santa Marta angekomm. Aber was soll's, Südamerikanische Gelassenheit und gut ist. Dafür gibt das Masaya Hostel richtig was her und ich hab bisher ein Zimmer ganz für mich alleine :DRead more

  • Day 15

    Palomino

    December 8, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Um die Gegend weiter zu erkunden hab ich mir am Sonntag ein Motorrad ausgeliehen und bin damit in den Backpacker Ort Palomino an der Karibikküste gefahren. Die Fahrt ging zwei Stunden auf dem Highway durch den Dschungel, kurz hinter der Küste entlang und ich kann verstehen warum Motorrad fahren so viel Spaß macht. In Palomino ich dann erstmal an den Strand. Die Wellen waren relativ hoch deswegen waren auch nur wenige schwimmen.

    Nachmittags habe ich noch den Klassiker gemacht wenn man in Palomino ist: eine Tubing Tour! Zusammen mit einem kolumbianischen Pärchen und vier anderen Deutschen (ja sind wie auf den Rest der Welt auch richtig viele Deutsche unterwegs- teilweise die Hälfte im Hostel spricht deutsch was schon ziemlich heftig ist).
    Zurück zum Tubing: dazu ging's auf Motorrädern erst 10 Minuten durch einen kleinen Pfad den Berg hoch in den Dschungel hinein zum Fluss. Den sind wir dann ganz gemütlich in 3 Stunden mit der Strömung wieder hinunter bis in die Mündung zum Meer getrieben. Da alles im Wasser war konnte ich leider keine Fotos davon machen.
    Dafür hat ein deutscher Youtuber davon coole Aufnahmen gemacht: https://m.youtube.com/watch?v=ZBRlVE2xFUg&t…

    Generell orientiere ich mich hier an der Küste an seinen Erfahrungen, einfach weil's mir richtig gut gefällt was er ausgesucht und gemacht hat.

    Am noch in einem Lokal günstig was gegessen, in dem ich der einzige war, was ich natürlich gleich darauf bereut habe. Bauchkrämpfe des Todes und so konnte ich nicht mehr mit dem Motorrad zurück nach santa Marta fahren und habe die Nacht in einem Hostel bzw. Eher auf der Toilette dort verbracht. Aus manchen Dingen werde ich einfach nicht schlau...
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  • Day 16

    Bergdorf Minca

    December 9, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach warmen Tagen an der Küste hab ich mich schon drauf gefreut wieder in angenehmes Klima zu kommen (wo zumindest die Nächte etwas abkühlt). Dazu ging es in das Bergdorf Minca eine Stunde bergauf von santa marta aus. Die Fahrt im collectivo war wirklich anstrengend so viele Kurven wie es gab und wie steil es teilweise bergauf ging (die Hochrhönstraße ist nichts dagegen).

    Vom Dorfplatz aus waren es dann nochmal 10 Minuten zu Fuß mit meinem Backpack und zwei Koffern bergauf zur Casa Loma, meinem Hostel für die nächsten zwei Tage. Auch dies hab ich auf Empfehlung von good old Backpacker Steve und von einer Schweizerin aus dem Hostel davor gewählt.
    Die Aussicht von oben auf die Stadt hinunter und das mehr hat sich aber wirklich bezahlt gemacht.

    Am Nachmittag hab hab ich dann endlich auch eine südamerikanische Lisa 18 getroffen :)

    Ich: Hi, ich wollte am Nachmittag nochmal zu einem der Wasserfälle in der Nähe laufen. Kannst du mir einen empfehlen?

    Sie: Oh yeah, die cascadas hier sind sooo refreshing! Amazing Idee xD

    Natürlich ist sie auch überzeugte backpackerin, Barfußläuflerin und hat überall ihre Yogamatte dabei weil das einfach so relaxing ist.
    Läuft bei ihr.

    Abends hab ich beim Essen noch zwei coole Mädels aus Venezuela getroffen mit denen ich mich lang unterhalten hab und die mir unter anderem erzählt haben, dass es zwar etwas gefährlich in Venezuela ist, vor allem in Caracas, man aber ansonsten guten Gewissens nach Venezuela reisen kann. Merk ich mir für später :)
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  • Day 17

    Minca: Yoga und Kaffeefarm

    December 10, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Nacht im Holz-Hostel Casa Loma (=Berg) ohne WLAN war etwa kürzer als erwarten nachdem die Leute aus der Küche direkt unter uns schon kurz vor 6 lautstark damit begonnen haben das Frühstück zuzubereiten. Zudem war ich von den ganzen mosquitos im Dschungel trotz mosquitonetz und anti Mücken Spray ziemlich verstochen, was nicht gerade meine morgendliche Laune gesteigert hat.

    Am Vortrag hatte ich mich bereits zum Yoga angemeldet (generell ist es auch ein Ziel meiner Reise alles einmal auszuprobieren egal was und wie ungewöhnlich, siehe Motorrad oder Ayahuasca) und tatsächlich ging es mir danach deutlich besser und ich fühlte mich sogar fast etwas high :S
    Die Gruppe bestand aus der Lehrerin vor Ort, einer anderen Deutschen (Yoga-level: Fuß hinter dem Ohr kein Problem) und mir (Level: mit geradem, aufrechtem Rücken sitzen ist nach einer Weile schon schmerzhaft bzw. 10 Minuten YouTube Yoga Erfahrung mit Iris auf dem Wohnzimmerboden).

    Am Nachmittag wollte ich noch eine Tour zu einer traditionellen Kaffe Farm weiter oben in den Bergen machen, wobei es doch etwas anders gekommen ist als zunächst geplant.
    Die Tour wurde mir mit den Worten empfohlen: du läufst einfach 1,5 Stunden einen Weg den Berg hoch und kannst dann eine Führung mitmachen.

    Und einfach wie ich bin dachte ich das geht genauso einfach wie am Vortag zu den Wasserfällen und bin mit Flip Flops losgelaufen.

    Ganz schwerer Fehler!

    Die Tour ging direkt nach dem Ort super steil auf einem kleinen Pfad nach oben, der immer wieder von kleinen Bächen gequert wird. Fast so steil wie hoch zum Herzogstand in den Alpen damals, nur eben mit Flip Flops und zur besten Mittagshitze bei schwülen 30 Grad. Auch das war eine ziemlich dumme Entscheidung.

    Oben angekommen war ich völlig am Ende und musste mich erstmal ne Weile Ausruhen. Der Ausblick von 1000 hm auf die Stadt und das Meer haben dann aber doch etwas entschädigt.
    Wie ich kurz später realisiert habe, war ich auch der einzige, der noch zur Tour am Nachmittag gekommen war und es stand groß auf dem Schild dass nur eine Führung ab zwei Personen stattfindet. Das wär's gewesen, alles um sonst.

    Zum Glück hab ich nach etwas nachfragen auf Spanisch doch noch eine kurze Tour bekommen, wieder von einem venezuelaner aus meinem Alter. Diesmal aber von einem unfreiwillig gereistem, bzw. Geflüchteten der hier in Kolumbien etwas Geld für seine Familie in Venezuela verdient.
    Coole Erfahrung und man konnte sogar seinen eigenen Kaffee per Hand rösten, mahlen und natürlich auch trinken.

    Zum Abstieg (mehr als zwei Stunden durch noch unwegsameres Gelände tief im Dschungel lass ich nur noch die folgenden Bilder und Videos da-ohne Worte)

    Ziemlich abgehetzt ging es dann in der Dunkelheit wieder zurück nach Taganga ans Meer wo ich diese Tage meinen Open water Tauchschein mache
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  • Day 18

    Tauchkurs oceanlovers

    December 11, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Zurück in Taganga begann am Dienstag mein Open water Tauchkurs. Ich entschied mich für die Tauchschule oceanlovers, die von einer Österreicherin geleitet wird und sehr organisiert rüber kam bei meinem ersten Besuch am Samstag.

    Das Fischerdörfchen Taganga ist der letzte Hafen vor dem tayrona National Park in dem es viele coole Tauchspots gibt.

    Den ersten Tag war ich mit einem weiteren deutschen Pärchen und der Tauchlehrerin in der Bucht um verschiedene Übungen zu absolvieren: Wasser aus der Maske, Atemregulierung tauschen etc. Die eigentliche Schwierigkeit waren nicht die Übungen, sondern nur 2m Sicht unter Wasser war quasi nichts ist.

    Die nächsten zwei Tage sind wir dann mit den anderen Gruppen auf dem Boot zu den Tauchspots aufs offene Meer gefahren. Dort war die Sicht einwandfrei und ich konnte die bunten Korallenriffe und Fische in allen Farben und Größen sehen. Besonders exotisch war der giftige lionfish, der ganz in rot ist und viele große abstehende Flossen hat.

    Am Donnerstag hab ich den 5. Tauchgang erfolgreich abgeschlossen und darf nun weltweit bis zu einer Tiefe von 18m tauchen gehen.
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