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  • Day 3

    Allein in Bogota Teil 1

    December 29, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 11 °C

    So ich werde diesen Beitrag etwas splitten, da ich nur 10 Bilder auswählen darf, aber gerne mehr zeigen möchte.

    Ich konnte leider nicht mehr einschlafen und so quälte ich mich um 8.10 aus dem Bett, duschte und ging zum Frühstück. Es gab Brot, ein Spiegelei, also wirklich nur eins und ne Banane.

    Nachdem ich aufgrund der Höhenkrankheit beschlossen hatte nicht zu ner kostenlosen Walking Tour zu gehen, raffte ich mich aber dennoch auf um etwas zu sehen. Ich nahm eine Ibu ein und los ging's.

    Ich lief einfach gerade aus los. Eine Karte hatte ich mir im Voraus im hostel geben lassen und das Hostel markieren, damit ich nicht verloren gehe. Ob das geklappt hat, später mehr.

    Ich ging also die Straße so entlang und wurde erstmal von einem Auto, das durch eine Pfütze fuhr nassgemacht. Meine Hose und mein Pulli waren voll mit Schmutzwasser. Aber was soll's. Mein Weg führte mich an wunderschöner Streetart vorbei, durch den Fußgänger weg und auf die Plaza de Bolivar, wo Leute Selfiesticks und Maiskörner für die Tauben verkauften. Deswegen war, wie soll es anders sein, dieser Platz voller Tauben. Ich hatte Angst, dass die Ausscheidungen auf mir landen könnten, machte ein paar Bilder und lief in die entgegengesetzte Richtung in die Fußgängerzone.
    Dort wurde ich angesprochen. Von zwei Frauen in langem Rock, bisschen altbackener Kleidung. Gefragt, woher ich komme. Sie wollen mir eine Frage stellen. Beide Sprachen deutsch. Ihre Frage war, was ich denke, was die Zukunft bringt. "Hm", sagte ich, "ich hoff gutes" . Das war ihr Stichwort. Sie öffneten ein Magazin. Redeten über Gott und Biblische Prophezeihungen, die sich jetzt bewahrheitet haben. Ich wollte schon gehen, aber sie wollten mir unbedingt ein Geschenk geben. So erhielt ich meinen ersten Wachturm aus Kolumbien. In deutscher Sprache. Möcht den jemand haben?

    Meine Beine trugen mich schnellen Schrittes fort (übrigens hatte ich bei über 12 km bei 9 km ein gesundes Tempo drauf. Sagt mein Handy).
    Ich schaute mich noch ein wenig um und entschied mich im Museo de Oro vorbeizuschauen. Davor betrat ich noch eine uralte Kirche. Aber sie war halt, wie ne Kirche.

    Im Museum zahlte ich 8000 pesos für einen Audioguide, der nur zur Hälfte geladen war. Mehr brauchte es auch nicht, es war so überfüllt, dass ich manches übersprungen habe. Dennoch hab ich Bilder gemacht. Beeindruckend fand ich auch ein wenig über die indigenen Völker, die teilweise noch heute existieren, zu erfahren. Und auch, den Schmuck zu sehen, den sie getragen haben, wie zum Beispiel übergroße Nasenpiercings. Oder dass die Mumien zum Teil 4 verschiedene Masken anhatten, an ein Leben nach dem Tod geglaubt haben. Und die Tontöpfchen und Figuren fand ich auch toll.

    Anschließend wollte ich noch essen, bevor ich entschied, wohin es ging. Zu essen Hab ich einfach etwas bestellt. Ich könnt mir nicht mal den Namen merken. Aber es war lecker. Es waren eine Art frittierte Maistaschen, aufgeschnitten und mit Käse und einer Art fruchtsoße, die ich nicht definieren konnte, gefüllt. Serviert wurde das ganze mit Sourcream.
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