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  • Day 26

    Johnny Cay & Acuario

    January 21, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute morgen wurde ich vom Wecker einer meiner Zimmergenossinnen geweckt. Aber keine regte sich. Super!
    Hab ich erzählt, dass ich mit 3 Brasilianerinnen und 4 Argentinierinnen im Zimmer bin? Ich weiß es nicht. Aber zwei der Argentinierinnen nerven so sehr. Nachts um 3 unterhalten sie sich laut, lachen und machen das Licht an. Ohne Rücksicht auf Verluste.

    Morgens, kaum setze ich mich auf die Kloschüssel, klopft es an der Tür. Hallo? Dann sage ich, dass besetzt ist, klopft die noch lauter.
    2 Stunden später. Ich geh ins Bad um mich umzuziehen, Zähne zu putzen. Kaum habe ich die Zahnbürste ausgepackt, klopft es an der Tür und das nicht nur einmal. Mal wieder.
    Ich ließ mir dennoch Zeit. Später stellte sich raus, dass die blöde Kuh sich nur umziehen wollte. Auch den anderen ist dies aufgefallen. Leider ist mein spanisch nicht gut genug um ihr meine Meinung dazu zu sagen.

    Naja. Aber kommen wir zum schönen Teil. Ich habe heute die Tour, die ich vorgestern gebucht hatte gemacht. Ich wusste nicht, dass ich dann noch Steuern zahlen muss, trotz dass ich die Tour gezahlt hab. Mit dem Boot ging es auf die kleine Insel "Johnny Cay". Wir waren mit die ersten, die sich auf der Insel ausbreiten durften und die Insel fast für sich alleine hatten. Es war so schön! Ich habe verschiedene Iguanas gesehen, einen Einsiedlerkrebs, irgendeine blaue Eidechse. Außerdem war die Inseln mit dem Strand, dem Wasser und den Palmen einfach wunderschön. Selbst dann als es extrem voll wurde. Die Stimmung war auch schön. Außerdem gab es Riesenwellen, die für Spaß sorgten.
    Als wir auf die Insel kamen wurden wir gefragt, ob wir essen wollten. Ein wenig Abzocke war das schon dort. Ein kleines 0.33l Wasser hat 5000 pesos gekostet (1,44€). Für kolumbianische Verhältnisse ist das viel, zumal es diese Flaschen für 600 pesos im Supermarkt gibt.
    Auch mein vegetarisches Essen sollte 25 000 pesos kosten, auch Vergleichsweise viel. Als ich dann meinte, dass ich es nicht will, bekam ichs für 20 000. Auch gut.

    Während dem Essen lernte ich Evelyn, eine Peruanerin kennen. Mit ihr verbrachte ich die restlichen Stunden.
    Nach dem Essen ging es zurück zum Boot, weiter zu Aquario, eine weitere kleine Insel mit Sandbänken.
    Auch hier war es überfüllt. Um hier vorallem Schnorcheln und schwimmen zu können, braucht man aufjedenfall Wasserschuhe und Schnorchelmaske. Beides hatte ich nicht. Als mir dann ein Locker angeboten wurde für 10000 Pesos, lehnte ich ab. Ich hatte ja nichts dabei. Auch Evelyn hatte sich zwar Wasserschuhe gekauft, einen davon aber in den Riesenwellen vor Johnny Cay verloren.
    Daraufhin boten sie uns an zu leihen, was ich wiederum auch ablehnte. Ich hatte nicht genug Geld dabei, weil ich nicht damit gerechnet hatte, soviel auszugeben. Und trinken muss ich ja.

    Und irgendwie fand mich der eine doch ganz toll und sagte, dass er alles für mich macht, weil er meine Augen toll findet. Ähm Ja!. Drückte mir und Evelyn Wasserschuhe in die Hand, dann mir eine Tauschermaske und jeweils einen Guide zum Schnorcheln. Alles umsonst.
    Die Guides zeigten uns verschiedene Fische. So sah ich unter anderem zwei kleine Haie unter einem Felsen und viele Mantarochen. Teilweise bei der Paarung.

    Das Wasser ist unglaublich klar und blau. Ein Paradies.

    Als es weiter ging, fuhren wir zum Mantarochengebiet. Dort holten die Einheimischen einen an die Oberfläche um ihn den Leuten im Boot zu zeigen und ein wenig zu erklären. Einige wollten ihn auch anfassen oder rausholen. Anfassen erlaubten sie, rausholen zum Glück nicht.
    Ich hielt nichts von dieser Sache und fand es eher traurig, dass man den Tieren keine Ruhe lässt. Wenigstens taten sie alles, damit er im Wasser bleibt.

    Nach 10min ging's an Mangroven vorbei zum Hafen. Evelyn und ich hatten den gleichen Heimweg. Wir verabredeten uns für später fürs Mittagessen und ein, zwei Bier.

    Um acht trafen wir uns und unterhielten uns viel, tranken dabei unsere Bierchen, bis es anfing zu regnen.
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