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  • Day 217

    Dessert of Main

    June 24, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 17 °C

    m Jahr 1797 (oder 1783) zog William Tuttle mit seiner Familie auf das damals knapp 121 Hektar umfassende Farmgelände. Dort baute man zunächst sehr erfolgreich Kartoffeln an, erntete Heu und hielt Rinder. Nachfolgende Generationen besaßen zudem Schafe, um deren Wolle an Webereien zu verkaufen. Fehler bei der Fruchtfolge führten im Zusammenspiel mit massiver Entwaldung und Überweidung nach einigen Jahrzehnten jedoch zu zunehmender Bodenerosion, die Sandvorkommen freilegte. Es handelt sich um Sand und Schluff, die dort seit dem Ende der bislang letzten Vergletscherungsphase des pleistozänen Eiszeitalters vor etwa 10.000 Jahren liegen. Damals schliffen die Gletscher der Region größere Steine zunächst zu Kies und später zu noch feinkörnigeren Materialien, die bis zu 25 Meter tief lagern. Im Laufe der Zeit erweiterten sich diese vereinzelten kleinen Flecke, starker Nordwestwind formte Dünen und trieb den Sand immer weiter, bis schließlich eine zunächst irreversible Desertifikation einsetzte. Zunächst erwogen die Tuttles noch, den Sand zur Herstellung von Backsteinen zu nutzen und sich auf diese Weise ein neues Standbein aufzubauen, doch der hohe Glimmeranteil verhinderte die notwendige Stabilität der Steine. 1919 sah sich die Familie deshalb letztendlich gezwungen, die Farm endgültig aufzugeben.Read more