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  • Day 2

    Steinbocktag

    August 15, 2019 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

    Heute haben wir komfortablerweise erst um 6.30h gefrühstückt, da das Wetter sehr stabil angesagt war. Eine Stunde später sind wir zum Col di Losson aufgebrochen und haben uns dabei erstmal verstiegen. Unter anderem deswegen gab's ein paar sehr viele Stops, um die sehr zutraulichen Murmeltiere zu beobachten. Später haben wir auch noch unzählige Steinböcke beim Grasen beobachten können. Die 750 Höhenmeter bis zum Pass vergingen recht schnell, obwohl der weiße Weg teilweise echt steil war. Dabei hatte man einen super Blick auf einen Katzenohrenberg und die rote Farbe des Schotterhaufens gegenüber. Oben wurde dann kurz Pause gemacht und der Rucksack schon etwas leichter gegessen. Beim kurzweiligen Abstieg waren wir ständig in Sorge, den Abzweig zu verpassen, wobei wir ausgiebig über den Weiterweg diskutiert haben. Hat aber alles nichts gebracht, denn letztendlich sind wir doch über die Moränen ins nächste Tal verschwunden, wo wir an einem Bach nochmals Pause gemacht haben. Danach standen noch die letzten, anstrengenden 500 Höhenmeter an, auf denen wir schon bald die Gurte angezogen. Das war auch gut, um beim folgenden kleinen Klettersteig mit gelber Leiter mal pausieren zu können. Dank Hannis superleichtem Stringgurt bin ich wahrlich hochgeflogen und hatte von einem tollen Aussichtsstein einen Blick auf alle anderen, die noch in der Wand am Seil zogen! Als alle die anstrengende Passage gemeistert hatten, wurden noch ausgiebigst Fotos gemacht, bis wir zur baldigen nächsten Pause aufbrachen... Dort wollte irgendwie niemand mehr aufstehen und so kamen wir erst gegen 17h am Rifugio Chabod an. Hier gab es als verdiente Überraschung eine heiße Dusche ohne begrenzter Laufzeit! Zum Essen gab's dann Nudeln als Vorspeise, aber danach mussten wir leider in den warmen Schuhraum umziehen, da unser Tisch für die zweite Runde gebraucht wurde... Um 21.30h wollten alle schlafen, um Kraft für den bevorstehenden Gipfelaufstieg zu tanken; oder es zumindest versuchen, da das in so einem riesigen Lager nicht ganz so einfach ist...Read more