Satellite
  • Day 11

    Viel sChalten nach Chaltén

    February 10, 2020 in Argentina ⋅ 🌙 8 °C

    Heute war ein schöner Tag.
    Wie langweilig als Einstieg, muss ich mir anhören lassen. Aber das trifft es eigentlich ganz gut.
    Um 7.30h konnte ich nicht mehr schlafen und schaute erstmal aus dem Fenster, bis Caro um 9.15h aufwachte. Egal wo man hier hinguckt, ein paar Häuser und dann riesige Steppenlandschaften bis hinter den Horizont. Die durften wir auch beim Frühstück auf der Feuertreppe beobachten (die Küche ist bis 12h gesperrt, damit mehr Leute im Hostel Frühstück kaufen). Dabei sperrten wir uns erstmal aus. Um 10.30h bin ich dann los, um Geld zu suchen - klappte leider nicht, aber eine Restaurantbesitzerin versprach mir, in einer halben Stunde komme der Cambiomensch. Als ich zurück beim Hostel war, erfuhr, dass wir schon längst rausgeschmissen worden waren. Während ich nochmal mit Rucksack und Co. zum Restaurant bin, wollte Caro schon mal den Busbahnhof finden. Geld bekam ich auch um 11.45h noch nicht, dann musste ich aber wirklich abzischen zum Busbahnhof. Dort fanden wir uns 15min erstmal nicht, bekamen aber doch noch Karten. Dreieinhalb Stunden hoppelte der Bus durch die beigen Graslandschaften. Viel Zeit, doch die ist schnell wieder aufgebraucht, wenn man sich durchgehend mit Sudokus beschäftigt. Das kam diese Reise bisher sowieso viel zu kurz. Eine kleine Pause bei einem Hotel, das einfach im Nirgendwo an einem Fluss steht und Ausgangspunkt für rein gar nichts ist. Nach dreieinhalb Stunden mit ordentlich Verspätung dann das erste Dorf auf unserer Fahrt - El Chaltén. Entgegen des Reiseführers gibt es weniger Hunde als in El Calafate und wirklich hippiemäßig ist es auch nicht. Deswegen und trotzdem fühlt man sich hier einfach wohl ;). Von weitem sieht man schon Fitz Roy und Cerro Torre. Unser Hostel liegt quasi an deren Fuß, ist sehr klein und süß und hier sind viele zu gute Kletterer, die mal eben auf den Cerro Torre steigen. Für uns ging es erstmal abwärts, nämlich zum türkisblauen Fluss. Wobei - eigentlich wurden wir da regelrecht hingeweht. Bei so einer Windstärke wird man auch ganz schnell wieder trocken, wenn man doch einen kurzen Abstecher in den Fluss macht. Danach durften noch Läden à la Arco und Eis ohne Dulce de Leche nicht fehlen. Der Bankautomat ist fast leer und hier im Supermarkt gibt es eigentlich so gut wie gar nichts, deswegen mussten wir ein bisschen mit Knoblauch improvisieren. Aber das macht bekanntlich ja am meisten Spaß.Read more