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  • Day 27

    lAsT dAy In CoRoN

    January 7, 2020 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Mein letzter ganzer Tag in Coron steht an! Nach nur wenigen Stunden Schlaf, da mich der Husten im Liegen fast umbringt und mit Halsweh mache ich mich auf den Weg, um Daniel abzuholen und ihn zu meinem Roller-Verleih des Vertrauens zu fahren, damit er ebenfalls einen mieten kann. Anschliessend fahren wir zu Peggy um bei ihr im Hostel zu frühstücken. Die Milch zum Kaffee wird lustigerweise in kleinen Schnapsgläsern serviert. Daniels Wunsch, ein grosses kaltes Glas Milch zu bekommen, wird nicht erfüllt: Das hätten sie nicht! Grossartig...wir könnten jetzt etwa 50 Kaffee bestellen, damit hätten wir genug Milch gehabt?!

    Im Anschluss wollen wir ein wenig mit den Rollern die Insel erkunden und nehmen auch Badezeug mit. Eine Shopbesitzerin, die ich gestern schon kennengelernt habe, erklärt Daniel und mir noch den Weg zu einem tollen Strand: Einmal gerade nsch oben an die Nordseite von Coron. Es hat wohl etwa 1km unbefestigte Strasse, aber das ist ja nicht so schlimm. Coole Idee! Also los. Ich steig bei Peggy hinten auf. Sie hat mega Freude zum Fahren und ich bin froh, muss ich nicht.

    Wir fahren und fahren...die Strassen werden schlechter. Die Strassen werden schmaler. Weniger Häuser...und es wird immer steiler...bergauf und bergab...teilweise muss ich absteigen, da es aufgrund der nicht sooo guten Bremsen am Roller doch etwas gefährlich scheint. Berghoch drehen des Öfteren die Reifen durch, so dass einer von uns immer mal wieder ein Stück läuft während der andere den Roller heile hoch oder runter bringt. Wir sind uns sicher, dass das nicht der Weg ist, den wir hätten nehmen sollen. Aber egal. Wir geniessen die Einsamkeit und die tolle Natur. Teilweise haben wir riesigen Bambus, dicht bewachsen, am Wegrand. Dieser ist sicher 4-5m hoch. Es sieht sooo toll aus hier. Zwischendrin kommen uns mal wieder Einheimische entgegen und winken freundlich. Immer wenn wir Netz haben checken wir ungefähr wo wir sind und beschliessen einfach eine Runde zu fahren, irgendwann kommen wir schon wieder nach Coron. Leider zieht es sich immer weiter zu und wir müssen zwischendurch mal anhalten wenn ein Regenguss kommt. Irgendwann ist aber auch das egal und wir fahren weiter! Ich als Beifahrer wechsel mal ab und fahr mal bei Peggy oder Daniel mit und fühle mich bei beiden gleich wohl. Diese Schotterwege die wir gefahren sind hätte glaube ich nicht jeder Touri so grandios befahren! Danke an Euch 2!

    Pitschnass kommen wir nach etwa 3 Stunden in Coron an! Wir gehen uns fix umziehen und im Anschluss was essen- das haben wir uns verdient! Im Restaurant lernen wir Carlos aus Mexiko kennen und quatschen. Nach einem feinen Kaffee im Coffee Kong, einer der besten Kaffee-Läden in Coron gemäss Tripadvisor gönnen wir uns im Anschluss noch eine Massage- was sonst?! Bei dem Wetter haben wir ja gar keine andere Wahl. Für 2 CHF gibts noch eine Maniküre für mich!

    Am Abend treffen wir uns wieder zum Abendessen und Carlos und sein Kollege JP sind ebenfalls am Start. Vor der Pizzeria stehen die Leute Schlange und da wir echt Hunger haben suchen wir uns eine Alternative. Das Essen war mehr schlecht als recht, aber ee stillt den Hunger. Daniel und ich leeren eine Flasche Weisswein, die anderen drei eine Flasche Rotwein! Wir sind alle gut dabei und richtig gut drauf als wir weiterziehen. Wir beschliessen in eine Reggae-Bar zu gehen. Nach einer weiteren Runde Drinks fällt das Augenmerk auf das Tattoo-Studio im vorderen Bereich. Daniel hatte schon zu Beginn vom Urlaub gesagt, dass er sich gerne, wenn es passt, tattoowieren lassen möchte. Die Idee wäre gewesen, dass wir uns alle 5 tattoowieren lassen, aber das ist aufgrund Unsicherheit des Motivs bei einigen nicht zustande gekommen. Ich habe mich bereits in den letzten Tagen mit dem Thema und den Hintergründen von Daniels Idee beschäftigt und war bereit! Gesagt getan: Nach 30 Minuten waren wir 2 um ein Tattoo reicher und es ist nebst den vielen tollen Eindrücken vom Urlaub eine super schöne Erinnerung! Die Erinnerung öfters mal über seinen Schatten zu springen und sich ausserhalb seiner Komfortzone zu bewegen!

    Danke Daniel für den Input!

    Gegen 1 Uhr hiess es dann auch „Byebye“ sagen. Um 5:00 Uhr sollte mein Van kommen, um moch zum Flughafen zu bringen. Packen musste ich auch noch. Der Abschied tat irgendwie weh. Zum einen ist eine tolle Zeit zu Ende und ich lass tolle Menschen zurück...aber wie sagt man so schön: Man sieht sich immer zweimal im Leben!
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