SOA 2019-2020

December 2019 - January 2020
Wie im Januar angekündigt, werde ich nicht nochmal 4 Jahre warten, bis ich zurückkehre nach Indien! Ich freue mich auf 10 Tage Indien und anschliessend 18 Tage Philippinen Read more
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    oN tHe WaY

    December 12, 2019 in the United Arab Emirates ⋅ 🌙 22 °C

    „I followed my heart and it led me to the airport!“

    4 Wochen Ferien! Als ich in Zürich im Flieger sass und darauf wartete, dass es endlich losgeht, konnte ich es immernoch nicht ganz glauben! Mit nur 4.5 Stunden Schlaf war ich pünktlich um 7 Uhr abholbereit. Roman fuhr mich zum Bahnhof Wil und als Dank habe ich meine neue tolle Chilly-Bottle vermutlich in seinem Auto verloren / vergessen! Hatte mich doch auf durchgehend kaltes Wasser beim Reisen gefreut und wollte Greta glücklich machen, in dem ich nicht durchgehend Plastik benutze! Der Wille war da!

    Mit 2 Aufgabegepäckstücken und 2 Handgepäckstücken schleppte ich mich zum Check-In um dort festzustellen, dass sämtliche Check-In-Schalter aufgrund einem technischen Defekt lahm lagen! Nach 30 Minuten Stillstand ging es zum Glück wieder und alle Fluggäste hasteten zum Gate, welches natürlich am anderen Ende vom Flughafen lag. Mit 30 Minuten Verspätung starteten wir endlich. Der Aufpreis für den Sitz in der Notausgangreihe war sein Geld alle mal wert! So macht Fliegen Spass!

    Trotz anfänglicher Verspätung waren wir pünktlich in Abu Dhabi und nach einer erneuten Handgepäckkontrolle vertrieb ich mir die Wartezeit bis zum nächsten Flug mit Bericht schreiben!
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  • Day 2

    wElCoMe CoChIn

    December 13, 2019 in India ⋅ ⛅ 23 °C

    Der zweite Flug war auch echt chillig. Nach dem Essen konnte ich dann auch noch etwas schlafen und bin erst zur Landung wieder aufgewacht. Das Ganze ohne Alkohol und / oder Pillencocktail. Vermutlich hat mich thyssenkrupp so richtig müde gemacht die letzten Wochen?! Zusatzpapier für die Einreise ausgefüllt und ab zur Immigration. Nach einer kurzen Überprüfung meiner Unterlagen und einer nervigen Fragerunde durfte ich einreisen! Endlich...ab zum Gepäckband, ab zum Money-Exchange und endlich raus! Es standen mehr Wartende draussen als ich dachte für 4:00 Uhr am Morgen! Nun ging es daran Cheppy zu suchen! Er hatte sich zum Glück so positioniert, dass ich ihn gar nicht übersehen konnte, bzw. er mich nicht. Es ist soooo schön ein vertrautes Gesicht zu sehen und das „Welcome back home Katti!“ war genau das, was ich fühlte, als ich die indische warme Luft spürte. Gleichzeitig spürte ich, wie alles anfing zu kleben- DAS hatte ich wiederum nicht vermisst!! Trotzdem ist es, als wäre ich gar nie weg gewesen...

    Danke Roman für den Fahrdienst! Wenn möglich bitte täglich 1-2 Stunden Training für mich einplanen!
    Danke an den Beck in Wil für den vermutlich letzten anständigen Latte Macchiato für die nächsten 4 Wochen!
    Danke Cheppy fürs Abholen und den warmherzigen Empfang!
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  • Day 3

    wO iSt MeIn ScHlAfRhYtHmUs

    December 14, 2019 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem ich mitten in der Nacht gelandet bin, man irgendwann am Morgen um 6/7 Uhr geschlafen hat bis um 11 Uhr, dann nochmal von 14 Uhr - 17 Uhr und dann erst wieder um 5 Uhr bin ich total durcheinander! Ab heute muss ich definitiv wieder zu regulären Zeiten ins Bett! Gestern Abend sind wir noch nach Cochin Town gefahren, haben Vivek, einen Freund von Cheppy, welchen ich im Januar an meinem letzten Tag schon kennengelernt hatte, getroffen.

    Was mir gestern zum ersten Mal aufgefallen ist? Vor JEDER Brücke in Cochin steht ein Schild „Bridge under restoration“. Was man jedoch nicht sieht sind irgendwelche Bauarbeiten. Die Brücken sind so kaputt, das man teilweise wirklich nur im Schritttempo drüber fahren kann. Ich vermute, dass die die Schilder aufgestellt haben, dass, falls mal eine einstürzt, man dann sagen kann: Stand ja da!!

    In der Bar angekommen war ich natürlich die einzige Blondine, sogar die einzige Europäerin. Aber da ich mich ab Ankunft am Flughafen schon mit dem angestarrt-werden wieder angefreundet hatte, who cares? Wir haben richtig gut dort gegessen und getrunken bei guter Musik- und was darf nicht fehlen in der Vorweihnachtszeit? Na klar: Last Christmas!! Unfassbar, vor dem Song scheint man nirgendwo sicher...
    Für 3x Dinner, 3 Gin Tonic, 4 Bier und 4 Rum-Cola, 1x Garlic Naan und 2 grosse Wasser habe ich sage und schreibe 60 CHF bezahlt!

    Heute morgen habe ich recht gelitten, wieso auch immer! Mein erstes Essen bestand aus Fried Banana am Strassenrand um ca. 16 Uhr. Hunger hatte ich so gar nicht!
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  • Day 3

    rOaDtRiP nAcH mUnRoE iSlAnD

    December 14, 2019 in India ⋅ ⛅ 24 °C

    Am Mittag haben wir in Cochin ausgecheckt und machen uns auf den Weg nach Munroe Island- ein Ort mitten im Nirgendwo in den Backwaters!

    Die Fahrt dauert etwa 5 Stunden- es ist Samstag und der Verkehr, speziell in Cochin, der Horror. Zum Teil geht gar nichts, wobei Cheppy immer noch eine Lücke zwischendrin findet und sich vordrängelt. Rauchen, telefonieren und fahren sind kein Problem! Ich halte öfters mal den Atem an, weil ich glaube, dass es nicht passt und der Aussenspiegel jetzt denn weg ist- passt aber immer! Unterwegs machen wir noch einen Stopp, da Cheppy Hunger hat. Ich begnüge mich mit einem Saft. Endlich aus der Stadt raus geht es etwas besser vorwärts.

    Heute erlebe ich meines Erachtens die Premiere für Indien: Es regnet!! Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor Regen hier erlebt zu haben. Am Anfang sind es nur vereinzelte Tropfen, doch plötzlich wurde es richtig dunkel und es fängt an zu schütten, so wie wir es zuhause nur ganz selten erleben! Innerhalb von Minuten stehen die Strassen unter Wasser und die Menschen bis zu den Knöcheln im Wasser. Unser Vorteil: Alle Rollerfahrer halten an und flüchten ins Trockene- mehr Platz für uns! Aber ich kann mir schon jetzt ungefähr vorstellen wie es hier zur Regenzeit abgehen muss...

    Wir halten noch an einem Shop und Cheppy kauft noch 2 neue Hängematten für Alleppey. Habe mich bereits als Testerin angeboten! Aufgrund dem Regen fährt er fast bis in den Shop rein- mir ist das mega unangenehm! Den Motor lässt er auch noch laufen! Aber das stört hier niemanden, keiner schaut komisch! Die Teppiche, die draussen zum Verkauf angeboten werden und mittlerweile vermutlich schon total nass sind, werden in einer Seelenruhe abgeräumt und reingetragen bzw. ein Teil wird mit Plastikfolie abgedeckt (Hallo Schimmel?). Ich hätte die ja einfach hängen lassen...

    Meine Barkeeper-Qualitäten vom letzten Mal sind noch in guter Erinnerung geblieben, so dass ich uns, speziell Cheppy, 2-3 Drinks mixte! Ein Glas war im Handschuhfach, perfekt ausgestattet der Mann!

    In Kollam angekommen suchen wir uns den Weg zu Anu, welcher hier das Munroe Paradise betreibt. Manu und ich haben ihn im Februar 2014 kennengelernt. Er war damals der Koch in Allepey bei Cheppy und hat uns die Spinnen aus unserem Zimmer versucht zu vertreiben. Ein Angestellter vom Guesthouse wartet an einer Ecke mit dem Roller auf uns und fährt voraus. Die Strassen werden immer enger und auch schlechter. Es kommen immer weniger Häuser und wir sind wirklich mitten im Nirgendwo. Das letzte Stück müssen wir laufen, da es beim Guesthouse keine Parkmöglichkeit gibt. Da es bereits dämmert, der Regen hat zum Glück aufgehört, sieht man nicht mehr allzu viel, aber das was ich sehe ist superschön! Bäume und Palmen rundum sind mit verschiedenen Lichtern geschmückt, es hat einfache Stühle und Tische auf dem Gelände. Die Zimmer sind riesig, ebenso die Veranda und das Badezimmer! Hier lässt es sich definitiv aushalten! Ein schmaler Kanal geht direkt hier vorbei und es fahren wirklich kleine Boote dadurch- morgen möchte ich auch unbedingt so eine Tour machen!

    Wir sind totkaputt- Cheppy vom Fahren und ich vom vielen Luftanhalten und den ganzen Eindrücken. Anu kocht uns noch fix ein Curry mit Ei und Chappaty und kurz danach fallen wir müde ins Bett...

    Danke Munroe Island, ich mag Dich jetzt schon!
    Danke an den Strassenverkäufer, der mich unterwegs mit Fried Banana glücklich gemacht hat!
    Danke Anu für den feinen Znacht!
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  • Day 4

    hOtSpOtS oF mUnRoE iSlAnD

    December 15, 2019 in India ⋅ ⛅ 25 °C

    Seit heute habe ich meinen Schlafrhythmus hoffentlich zurück gewonnen! Am Vormittag war ich noch recht ko, aber vielleicht lag das auch einfach am Wetter? Heute war es zum Glück trocken und die Sonne kam auch erst am Nachmittag richtig raus, was recht gut war. So kann ich mich langsam an die Sonne gewöhnen und verbrenne nicht direkt. Das Gebiet hier hat jedoch echt viel Schatten, da sich hier Bäume / Palmen nur so aneinanderreihen...

    Cheppy verabschiedet sich am Nachmittag, er muss ein paar Dinge erledigen in Alleppey und ich mache mich später mit Joe, einem Angestellten vom Guesthouse auf Entdeckungstour. Wir fahren mit dem Roller zu einigen wirklich coolen Spots und er zeigt mir die Gegend. Ich bin jedes Mal erstaunt wie freundlich und rücksichtsvoll die Menschen um mich herum sind. Es wird immer wieder gefragt ob alles ok ist und es mir gut geht. Mega herzig! Nach der Rollertour habe ich mich fix entschlossen, auch mal selbst zu fahren. Beifahrer sein ist schon auch echt cool, auch hier hat man schon das Gefühl total frei zu sein...und man hat vor Allem Zeit, sich die Gegend anzuschauen! Aber ich möchte auch mal selbst noch fahren, spätestens auf den Philippinen! Das erscheint mir einfacher als im Linksverkehr im chaotischen Indien.
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  • Day 5

    pUtTaN rIvEr & kAnJiRoTtu KaYaL

    December 16, 2019 in India ⋅ ☀️ 25 °C

    Anu hat mir eine Bootstour organisiert. Dafür ging der Wecker um 5:30 Uhr, da mich um 6 Uhr das Boot mit Bootsmann direkt hier am Kanal abholen sollte. Gut, war ich fix fertig, da der Herr bereits um 5:45 Uhr an meine Tür klopfte! Es war noch stockdunkel und ich hatte echt Mühe den Weg zum Boot zu finden bzw nicht über irgendetwas zu stolpern oder in eines der kleinen Löcher zu treten!

    Als ich im Boot sitze geht es los. Der Bootsmann steht hinten auf der letzten Bank und hat einen ewig langen Bambusstock zum Steuern! Ich durfte auch mal das Boot steuern und es ist richtig richtig anstrengend, weil der Boden der Backwaters total schlammig ist. Man muss also nebst dem Voranbringen vom Boot zusätzlich auch noch Kraft aufwenden, um den Stock wieder aus dem schlammigen Boden zu ziehen...definitiv kein einfacher Job und wenn ich mir vorstelle er hat mal 4-8 Leute im Boot...

    Schnell wird es heller und die Sonne kommt durch! Diese absolute Ruhe am frühen Morgen ist traumhaft, man hört lediglich irgendwo indischen Gesang und die Vögel...absolut traumhaft!

    Wir machen noch einen kurzen Stop an einem Shop und ich lade meinen Steuermann auf einen Tea ein! Weiter geht es durch die Mangroven-Wälder und die Kanäle werden wieder schmaler! Die Natur hier ist so absolut schön, dass es keine Minute langweilig wird und man sich an dem Grün gar nicht satt sehen kann!

    Danke Anu für die Organisation!
    Danke meinem Bootsmann, dessen Namen ich leider vergessen hab, für die super Tour! Vielleicht kannst Du bei uns im Drachenboot als Steuermann anfangen?
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  • Day 6

    vIbEs - vArKaLa

    December 17, 2019 in India ⋅ 🌙 27 °C

    Gestern Mittag hat mich Anu mit dem Auto nach Varkala gefahren, gratis! Angeblich sind es nur 45 Minuten, tatsächlich war ein Weg jedoch 90 Minuten! Für mich mega komfortabel, da sag ich natürlich nicht nein!

    Nach 2 Minuten Fahrt fällt mir ein, dass im Guesthouse in der Küche noch mein Sonnenschutz und mein Speaker stehen! Shit! Anu hält an und ruft Joe an der mir die 2 Dinge mit dem Roller bringt. Durch Zufall stehen wir direkt vor einer Fabrik und Anu fragt mich, ob ich mir die Cashew-Fabrik anschauen möchte! Wow!! Das geht so einfach? Na klar! Kurz mit dem Wachmann an der Pforte gesprochen, welcher den Boss fragen muss und zack, steh ich in einem riesigen Innenhof mit rundum offenen Gebäuden. Mir werden die verschiedenen Stationen gezeigt, Cashews werden geröstet, per Hand sortiert, gereinigt etc. Man sieht fast nur Frauen hier arbeiten. Man sitzt auf dem Boden, total eng beieinander! Keine Ventilatoren...für mich sieht es ehrlichgesagt wie ein Arbeitslager aus! Ich würde dies vermutlich nicht einen Tag aushalten! Alle strahlen mich an und winken, als wir durch die Gebäude laufen. Ich glaube, viele der Frauen hier sind froh haben sie Arbeit. Anu erklärt mir, dass es sich hierbei um eine etwas bessere Fabrik mit guten Anstellungsbedingungen handelt. Hier werden die Frauen per kg, was sie bearbeiten, bezahlt. Sie erhalten ausserdem extra Geld zum Jahresende und bekommen bessere Preise bei Behandlungen in Krankenhäusern und für Medikamente in Apotheken. Ich bin beruhigt aber möchte mir nicht ausmalen, wie es anderswo aussieht und abgeht...

    Im Vibes werde ich mega herzlich von Raj begrüsst! Schön ihn wiederzusehen! Wir quatschen eine Runde und er „zeigt“ mir mein Zimmer! Same same...ich kenn mich ja aus! Rundum das Guesthouse muss dringend Gartenarbeit betrieben werden aber es fehlt der Rasenmäher! Bis auf mein Zimmer ist alles noch etwas im Winterschlaf! Stört mich aber überhaupt nicht. Ich mag das einfache Leben hier!

    Ich geh noch kurz zum Strand und merke wieviel sich in 11 Monaten verändert hat- der Strand ist viel schmaler, es wurden eine Menge grosse Steinblöcke dort gestapelt / gesammelt. Keine Ahnung wieso. Ein neues Gebäude direkt vor „meinem“ Vibes wurde gebaut. Die Jungs vermuten ein neues Guesthouse, aber für mich sieht es so aus, als ob es ein Restaurant / Bar wird. Dies wäre definitiv besser für deren Business!

    Am Abend gehe ich mit Raj zum Cliff, der Hotspot von Varkala, wo sich Restaurants und Hotels aneinander reihen. Wir treffen ein befreundetes Pärchen und haben einen entspannten Abend im Restaurant. Ich esse mal kein Curry sondern gönne mir Thaifood und bestelle PadThai für 2.50 CHF. Garlic Naan geht natürlich auch immer!

    Abends falle ich müde ins Bett und schlafe wie ein Baby!!

    Ich schlafe bis um 10 Uhr, hier habe ich schon im Januar richtig gut geschlafen! Ich merke wie ich langsam zur Ruhe komme, runterfahre, abschalte...ich bin richtig faul: Trinke Chai, bekomme Frühstück und Mittagessen serviert und verbringe den Tag mit lesen. Ich verschlinge mein Buch regelrecht und muss mich am Nachmittag regelrecht aufraffen um noch eine Runde rauszugehen und verbringe noch 2 Stunden am Strand mit schwimmen und sonnen!

    Cheppy kommt um 19 Uhr und wir verbringen den Abend ganz gechillt mit Rum-Cola, Chappathi und quatschen einfach! Solche Abende sind für mich die schönsten Momente! Es braucht absolut nicht viel, das wird mir heute mal wieder bewusst!

    Danke Raj für deine Fürsorge und dass Du immer für mich schaust...
    Danke Cheppy für deine Zeit und deine Gesellschaft!
    Danke Rana für deine Geschichte, die mir mal wieder bewusst gemacht hat was für ein Glück ich habe, in der westlichen Welt aufgewachsen zu sein! Nicht für alle Frauen auf der Welt ist mein Denken und Handeln, meine Reisen und mein Kleidungsstil selbstverständlich!
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  • Day 8

    lAzY dAyS

    December 19, 2019 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Gestern kamen die Gärtner! Zwei vollständig verhüllte Männer mit je einer Art Kantenschneider, wie wir dies kennen. Vielleicht ist das aber hier die Art um den Rasen zumähen? Ich schätze die Fläche hier auf ca. 1000qm und die Herren kamen sogar recht zügig voran. Ich genoss mein Frühstück zwischen Möbeln, dem Geruch von Versiegelungslack und dem surrenden Geräusch der zwei „Rasenmäher“. Alle Möbel wurden wieder hergerichtet und aufgestellt und zack, das Vibes sah wieder toll aus! Ich habe am Morgen noch etwas mitgeholfen, Möbel aufstellen, Müll auf dem Gelände aufsammeln etc. Plötzlich hab ich jedoch rechte Magenkrämpfe bekommen und musste mich ausruhen. Dies hielt bis am Spätnachmittag an. Aber mit 2 Tabletten, viel Wasser und etwas Naan, was Cheppy mir brachte, ging es am Abend schon wieder besser! Dennoch habe ich mega früh geschlafen, was anscheinend nötig war!?

    Der Tag wurde generell leider von einer etwas bedrückten Stimmung begleitet, da wir am Morgen erfahren haben, dass es im Guesthouse von Cheppy in Alleppey einen Brand gegeben hat. Vermutlich ein Kurzschluss, 2 Vordächer sind in der Nacht total verschmorrt. Zum Glück hat es sich nicht ausgebreitet und es wurde niemand verletzt!

    Nach knapp 12 Stunden Schlaf, einem Omelette und Toast machte ich mich am nächsten Morgen auf den Weg an den Strand. Bis zum Mittag spenden die Palmen nämlich noch Schatten, danach hält man es kaum mehr aus! Nach ein paar Runden im Wasser und etwas Sonne genoss ich die Mittagszeit mit Chicken-Curry und Biryani im Schatten im Vibes.

    Da es sich nun recht zugezogen hatte, entschloss ich mich, einen Spaziergang zum Cliff zu machen. Ich bummelte etwas durch die Läden und trank in Ruhe einen Chai in einem Cafe. Da ich das Wlan-Gerät von Cheppy erhalten habe, habe ich dies kurzerhand mitgenommen, da ich den Rückweg nicht wieder über die Touri-Meile antreten wollte. Ich bin also querfeldein gelaufen, an Saraths alter Bar vorbei, welche mittlerweile leer und total verwahrlost ist. Durch die schmalsten Wege, wo nicht mal ein Roller durchgepasst hätte, bahnte ich mir einen Weg durch die Strassen von Varkala. Es war richtig spannend mal abseits der Touristen zu laufen- ich glaube sogar die Einheimischen waren verwundert in „ihrer“ Strasse eine Touristin zu sehen. Aber ich wurde überall gegrüsst, angestrahlt und es wurde mir gewunken. Interessant ist, dass nach einer fetten Villa mit Tor und Mauer direkt ein altes Steinhaus folgt, wo ebenfalls Menschen wohnen. Reich wohnt hier also direkt neben Arm!

    Nach fast 2 Stunden Fussmarsch bin ich total verschwitzt, aber pünktlich zum Sonnenuntergang, wieder im Vibes angekommen. Heute hat es sogar noch 2 weitere gebuchte Zimmer und die Jungs sind mega happy! Mir wurde ein richtig feines Tomato-Curry mit Chapatti serviert. Da ich im Halbdunkel die Chilischote für eine Bohne gehalten habe, brennt mein Mund auch nach 30 Minuten noch...
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  • Day 9

    aLlEpPeY - i MiSsEd YoU

    December 20, 2019 in India ⋅ 🌧 28 °C

    Nach einem kleinen Privatkonzert gestern Abend mit Raj, Kukku und Mr Smile (hab seinen Namen vergessen, I‘m sorry) bin ich erst um kurz vor Mitternacht ins Bett! Um 6:30 Uhr wollte ich aufstehen um mich ganz in Ruhe fertig zu machen und zu packen bevor es um 9:30 Uhr zum Bahnhof gehen sollte. Heute bin ich nur schon beim Frühstück richtig ins Schwitzen gekommen, da null Wind ging.

    Raj brachte mich noch zum Bahnhof, schaute, das ich das richtige Ticket kaufte, am richtigen Bahngleis stehe und den richtigen Zug nehme. Er schleppte sogar meinen Rucksack noch in den Zug, organisierte mir einen Sitzplatz und bat die Frau nebendran mir Bescheid zu geben, sobald wir in Alleppey wären. Dabei hab ich ja das Wifi-Gerät von Cheppy dabei, so dass ich stets die Lage checken konnte! Ich habe ihm noch 2000 Rupie in die Hand gedrückt und er hat sich mega gefreut! Ihm geb ich es von Herzen gern, er ist einer von den Guten und immer mit dem Herzen dabei!

    Zugfahren in Indien ist halt schon echt ein Erlebnis. Im Minutentakt kommen Verkäufer mit Frittiertem, Gebackenen und kalten Getränken vorbei. Man kann auch Snacks und Spielzeug sowie Bücher kaufen oder einem der zahlreichen Bettler 10 Rupie in die Hand drücken. Zugfahren ist nämlich viel stressfreier als Bus oder Tuktuk. Tipp: Entweder oben eine Pritsche sichern samt dem eigenen Gepäck oder einen Einzelplatz am Fenster! Da es heute voll war hab ich mich zu 4 Frauen und 2 Kleinkindern gesetzt, die mich die ganze Fahrt lang angestrahlt haben. Mir gegenüber: 3 Frauen und die 2 Kids und auf meiner Bank eine weitere Frau, ich und mein grosser Rucksack. Soweit so gut! Für die letzte halbe Stunde wurde es dann richtig voll und ein Typ suchte, so dachte ich zumindest, für seine Freundin einen Platz. Easy, sie setzte sich neben mich. Und er dann auch noch! Ich konnte mich keinen Milimeter mehr bewegen: 4 Erwachsene und mein Riesenkoffer waren der Horror. Stehen ist ja auch keine Option, da man den Verkäufern ständig im Weg stehen würde!

    Ich entschied mich die 10 Minuten zum Guesthouse zu laufen. Ich hatte zumindest 10 Minuten im Kopf- vermutlich war das mit festen Schuhen und ohne Gepäck! Da die Sonne nicht schien kann es ja nicht so schlimm sein! Ich täuschte mich! Im Guesthouse angekommen lief mir der Schweiss nur so und meine Klamotten waren klatschnass! Cheppy lachte mich aus, zumal er angeboten hatte, mich zu holen! Da er aber busy ist habe ich abgelehnt und gesagt ich kann ja nen Tuktuk nehmen. Zwischendurch war ich echt kurz davor eins von den 32, die mich angehupt haben, anzuhalten. Aber schlussendlich war mein Stolz zu gross: Was man anfängt, bringt man auch zu Ende!

    Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte ich mich wieder wie ein Mensch! Ich bekam Fried Rice und irgendein Chicken-Curry und ne Coke und fühlte mich direkt wieder mega wohl und heimisch hier! Anscheinend haben das Gäste, die kurz nach mir angereist sind und hier Mittag gegessen haben auch gespürt und fragten mich erstmal wo hier eine Toilette wäre. Habe sie freundlicherweise an Cheppy verwiesen. Freue mich schon auf den Abend hier, wenn die Lichter angehen und wir 1-2 Drinks nehmen...jetzt wird aber erstmal entspannt!!
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  • Day 10

    cAfE cAtAmArAn, tOwN aNd SoMe DrInKs

    December 21, 2019 in India ⋅ ☁️ 28 °C

    Der erste ganze Tag in Alleppey steht an und ich freue mich wirklich wieder hier zu sein! Die Stadt hat eigentlich gar nichts Magisches, für mich irgendwie schon! Ich bin richtig gerne hier...

    Obwohl der Vorabend an der Bar vom Guesthouse echt lang ging und wir glaub 2 grosse Flaschen Whiskey geleert haben ging es mir erstaunlicherweise echt gut. Es kamen noch zwei Jungs vom Fitnessstudio, wo Bijoy und Cheppy trainieren, vorbei und es war echt lustig. Ebenso war noch ein indisches Pärchen, welches hier ebenfalls eingebucht war, dabei.

    Nach dem Frühstück gebe ich noch meine Wäsche zum Waschen ab. Da ich diese ja bereits am Sonntagmittag zurückbrauche, wird es schwierig, da die Laundryservices dies nicht schaffen. Kurzerhand nimmt es ein Angestellter mit und gibt es seiner Mutter, mega herzig und ich bin froh habe ich wieder saubere Kleidung vor Abflug auf die Philippinen! Am Mittag mache ich mich gemütlich auf den Weg ins Cafe Catamaran! Pappan fährt mich mit dem Roller netterweise bis zum Strand und von da laufe ich dann ins Café. Ich habe Mo geschrieben, welchen ich ebenfalls schon lang kenne und wir treffen uns auf einen schnellen Drink, da er eigentlich arbeiten muss.

    Ich bleibe noch etwas im Café und beschliesse dann etwas durch die Strassen Richtung Town zu laufen. Irgendwann wird es mir aber zu warm und ich nehme ein Tuktuk. Dieses setzt mich mitten in einer Art Markt ab und ich schlendere hier gemütlich durch die Gegend. Bis auf Plastik-Xmas-Kitsch findet man hier aber auch kaum was Gescheites! Ich mache mich nach einer Weile auf den Rückweg, kaufe mir noch unterwegs Fried Banana und eine Coke und gönne mir diese Kombi nach einer ausgiebigen Dusche im Bett unter der Klima- ein Traum!

    Später chille ich noch etwas im Garten und an der Bar und gegen Abend treffen dann auch wieder Bobby, Pappan und Bijoy und wir gehen in eine Bar um dort zu essen und zu trinken. Nach 4 Gin Tonic bin ich völlig hinüber und falle nur noch ins Bett und schlafe richtig tief und fest!!
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