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  • Day 91

    Abschieds-Soirée Tahiti

    June 14, 2018 in French Polynesia ⋅ 🌬 27 °C

    Unsere letzten Tage zurück auf Tahiti verbrachten wir bei Freddy im „Chalet de Tahiti“, einer von ihm über 2 Jahre selbstgebauten wunderschönen Holzhütte, die so auch in den Alpen stehen könnte. Hier bot sie allerdings einen Aussenpool und einen herrlichen Blick über die Insel.
    Wir hatten unser schweres Gepäck schon vor unserem Abflug nach Rangiroa hier lassen dürfen, da man nur 10kg p.P. mit an Board nehmen durfte. Als Freddy damals sah, dass Seb auch Kitesurfer ist und aufgrund der Gepäckbegrenzungen auf Rangiroa auf sein geliebtes Kitematerial hätte verzichten müssen, meldete er das gesamte 40kg- Zusatzkitegepäck bei Air Tahiti in seinem Namen für uns an. Denn wie sich herausstellte, war er der Chef des Fracht Management dieser Fluggesellschaft. 😎😜👍🏼 In einer seiner Mittagspausen verabredete er sich sogar mit uns zum Kiten. Einfach nur ein cooler und wiedermal sehr hilfsbereiter Typ!! 🤙🏽❤️

    An einem unserer letzten Tage auf Tahiti unternahmen wir zudem noch eine Bergwanderung. Fast auf dem Gipfel angekommen, fing es jedoch an zu regnen und die Sicht schwand, da wir schon auf Höhe der Wolken waren. So brachen wir die letzten Kilometer ab, machten dafür dann aber nochmal länger Rast fernab von der Wolkendecke und liessen den Blick über die Insel sowie unsere Gedanken über all das hier in den letzten fast 4 Wochen Erlebte schweifen. 😍🙏

    Besonders viel bedeutete uns, dass wir unsere neuen Kitesurf Freunde wiedersehen konnten. Emilie und Sébastien trafen wir tagsüber schon mal am Strand. Während Séb und Seb 😎😎 den Nachmittag beim (Kite-)Surfen verbrachten, entspannten Emilie und Maggi im Whirlpool bei ihnen zu Hause. 👯‍♀️ Der kleine Calani (3,5 Jahre) gesellte sich nach Schulschluss zu uns (in Polynesien gehen die Kinder ab 2 Jahren in die Vorschule). Abends kamen dann noch die Freunde wie Denis, Sébastien, Laura... dazu und wir saßen auf der Terrasse bei Snacks und Drinks schön zusammen. Für ihren 2. Sohnemann Manéa (13) gab es auch was zu feiern, denn er hatte heute die Aufnahmeprüfung in die Surfklasse bestanden (Intensivtraining neben der Schule; bedeutet: der coole Typ geht nach den Sommerferien für die nächsten 3 Jahre mitm Surfbrett unterm Arm in die Schule). 🤙🏽😜😎
    Gegen 22h mussten wir uns dann schweren Herzens verabschieden, um um Mitternacht am Flughafen zu sein, denn der Flieger ging um 2h nachts. Seeehr schwer fiel uns der Abschied besonders von Emilie und Sébastien!! Ihre Gastfreundschaft und wie sehr sie uns ins Herz geschlossen haben, hat uns mehr als verblüfft. Séb hat in Sébastien einen Seelenverwandten gefunden; die beiden ticken so ähnlich, dass man glauben könnte, sie müssten bei der Geburt voneinander getrennt worden sein. 👬 Wir hoffen sehr, die beiden eines Tages wiedersehen zu können. Alle 2 Jahre versuchen sie ihre Familie in Frankreich zu besuchen. Wir werden uns Mühe geben, sie dort zu treffen. Nach jedem Wiedersehen mit den beiden, sahen wir 2 uns an und sprachen in den höchsten Tönen von ihnen und wollten „so sein wie sie“. Ein unglaubliches Paar und eine faszinierende Familie! 👨‍👩‍👦‍👦❤️😘

    Fazit Französisch Polynesien: Die Südsee übertraf unsere Erwartungen in jeglicher Hinsicht! Ja, die Honeymoon Inseln sind ein Traum und das „Postkartenmotiv“ wird einem hier ÜBERALL geboten, und Lagunen so weit das Auge reicht. Besonders die Insel Moorea war ein Paradies, in dem wir versackten und gern NOCH länger geblieben wären. Das entschleunigte Leben ohne Auto sondern im Kayak tat uns auch besonders gut. Und das Schwimmen mit den Rochen war unser ganz persönliches Highlight. Mit dem Rangiroa Atoll hatten wir zudem das ganz normale Leben auf einer „Sandbank“ mitten im Ozean erleben dürfen. Und im Poisson Cru ein neues Lieblingsgericht gefunden. Doch GANZ besonders prägten diesen Aufenthalt in Französisch Polynesien die warmherzigen, hilfsbereiten, gastfreundlichen Menschen:

    Emilie und Sébastien, die uns als Fremde in ihr Heim einluden und uns als Freunde verabschiedeten. Mit ihnen verbindet uns hoffentlich noch lange eine einzigartige, unbeschreibliche Freundschaft.

    Teiki, der Séb einfach mal sein Foil für die Zeit in Polynesien überliess, damit er üben konnte. Aber auch die restliche Kite-Truppe, die uns zum Essen einluden, uns abholten und heimbrachten wo nötig, und denen man stets am Gesicht ansah, dass sie sich auf und über uns freuten.

    Freddy, der uns keine 5 Minuten kannte und sich auf der Arbeit für uns einsetzte, dass wir nicht aufs Kitegepäck auf Rangiroa verzichten müssen und sich auch in der Mittagspause Zeit für uns nahm.

    Nani, die uns - ohne uns zu kennen, nur auf Empfehlung von Laura - in ihr Zuhause auf Moorea aufnahm und uns das Dachstüble überliess. Sie nahm uns auf eine Privatparty mit und ermöglichte uns so Zugang zu so liebenswürdigen Einheimischen wie Marina und Maire.

    Paul, der Supermarktbesitzer auf Rangiroa, der uns mit seiner Truppe Jungs am Strand aufn paar Bier zu sich rief und dann mit nach Hause zum BBQ einlud und uns Einblick in die kritischen (politischen) Themen Polynesiens gewährte.

    Alexis in Teahupoo, der uns sein schönstes, privates Zimmer zur Verfügung stellte und uns spontan abends mit lokalen Köstlichkeiten bekochte und ihm dieses „Geben“ sichtlich Freude bereitete.

    Ludwig, unser Imker auf Rangiroa, der Linkshänder ist und seine Ukulele extra für Maggi auf Rechtshänder umstellte, um sie zum Spielen zu motivieren. Dass beim Umstellen eine Seite gerissen und etwas Material kaputt gegangen war und er dann 1 Tag mit der Reparatur beschäftigt war, störte ihn kein bisschen.

    ...

    Die Liste dieser liebenswürdigen, aufmerksamen Menschen könnte noch ewig weitergeführt werden. Wenn ein Ort auf Erden nicht nur mit schönen Bildern vor Augen in Erinnerung bleibt, sondern auch noch Dank seiner unvergesslichen Menschen, dann verbleibt dieser Abschnitt unseres Abenteuers um die Welt ganz besonders (tief) im Herzen! ❤️🙏🥇
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