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  • Day 162

    Insel Java, Pulau Merah ("Red Island")

    August 24, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Wider Erwarten reibungslos verlief diesmal die halbtägige Überfahrt per Taxi - Fähre - Bus - Taxi von Ubud/ Bali nach Red Island auf der indonesischen Nachbarinsel Java. Als wir ohne Plan, wie es danach weitergehen sollte, von der Fähre stiegen, sprangen wir gleich auf den nächsten lokalen Bus auf, der uns fast bis ans Ziel brachte. Dort lernten wir auch den einheimischen Jungen „Danang“ kennen, der zwar kein Wort Englisch sprach, doch unheimlich viel Freude daran hatte, sich mittels „Google Translate“ mit uns auszutauschen. Auf dem letzten Stück bot er uns an mit ihm nach Pulau Merah zu reisen. Spät abends erreichten wir endlich unser Ziel. Danang wich uns dankenswerterweise so lange nicht von der Seite bis wir eine passende Bleibe gefunden hatten. 🙏🏼

    In Pulau Merah - übersetzt „rote Insel“, da der grün bewachsene Hügel im Meer bei Sonnenuntergang in verschiedenen roten Tönen erscheint - fanden wir weisse Traumstrände vor und perfekte Bedingungen zum Wellenreiten. 🌄 Genau deswegen hatten wir diesen kleinen Ort an der Ostküste Javas, der noch nicht auf den Radaren der Touristenströme ist, ausgewählt. Vor allem Séb machte hier unglaubliche Fortschritte beim Surfen. 🏄🏽‍♂️ Auch wenn die Bretter ihre besten Jahre hinter sich hatten. 🙈 Der Beach statt Reef Break war hier eine nette Abwechslung für’s Surfen. Wenn wir es aus dem Bett schafften (meist sorgte der gelbe Kanarienvogel unseres Hotels dafür), dann gab‘s eine Morning Session um High Tide herum; spätestens am Nachmittag fand man uns bei Mid oder Low Tide auf dem Wasser. Und dort war es mega entspannt: wenn es richtig „voll“ wurde, teilte man sich die Wellen mit gerade mal bis zu 10 anderen Surfern. Die Einheimischen feuerten einen auf‘m Brett richtig an. Nach wenigen Tagen kannte man auch gefühlt jeden der Stadt, zumindest die auf‘m Wasser. Auch den Tag der Unabhängigkeit feierten wir am Wochenende mit den Einheimischen am Strand, wo Beach Spielchen angeboten wurden. Alkohol, bis auf Bier, gab es hier keinen. Es war hier schon deutlich muslimischer als auf unseren vorherigen indonesischen Inseln. Für die Feierlichkeiten waren die Strassen sogar so auffällig mit Lichterketten geschmückt, dass man sich nachts wie auf der Kirmes fühlte.

    Maggi brauchte erstmal 1,2 Tage, um sich mit der Gegend anzufreunden. Die Schönheit dieses Ortes und die unbeschreibliche Gastfreundschaft der Einwohner erkannt, entpuppte sich Pulau Merah für uns nicht nur als Zwischenstopp auf dem Weg ins Landesinnere Javas, sondern wurde zum paradiesischen Aufenthalt, den wir auch gern um ein paar Tage verlängerten.

    Da es hier nur sehr wenige Touristen hinverschlägt, gab es ERSTENS auch keine richtigen Restaurants, sondern nur indonesische Warungs. Die hatten zwar unschlagbaren Meerblick, doch die Speisekarten waren überschaubar. Groß war die Freude, wenn wir statt Reis oder Nudeln auch mal so was wie Bananen Pancakes fanden. 🥞
    ZWEITENS wurde Maggi hier mit ihrem europäischen Aussehen zum beliebten Fotomotiv unter den Einheimischen und Gästen aus dem Innland. Zumindest wurde man immer höflich gefragt, ob man gemeinsam posieren möchte. Doch das ungefähr 20 mal am Tag. 😅📸
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