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  • Day 181

    Roadtrip zum Mara West Camp

    September 12, 2018 in Kenya ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Weg ist das Ziel? Diesmal führte er jedenfalls über die krassesten Schotter- und Offroadwege, die sich eeeewig lang hinzogen, vom Hell‘s Gate über einen kurzen Supermarkt Stop in Narok bis hin zum lang ersehnten Masai Mara Reservat. Die eigentlich nur ca. 200 km lange Strecke wurde zur Tagesodyssee. Obwohl dies offiziell ausgewiesene HAUPTstraßen waren, glichen sie eher steinigen Wanderwegen, wie man sie sonst nur von Bergwanderungen kennt. Doch die traditionellen Masai und ihre Dörfer nun auch endlich mal live unterwegs beobachten zu können, war alle Anstrengungen wert. Die Masai sind meist in markante, rot-schwarz-karierte Gewänder gehüllt, mit viel buntem Schmuck behangen sowie mit den unterschiedlichsten, imposanten Waffen zur Selbstverteidigung vor Raubtieren ausgerüstet. Zugleich düsen sie jedoch auch auf Motorrädern oder mit einem Handy in der Hand an einem vorbei. 😳😀 (Tele)Kommunikation und Mobilität sind halt mit das Wichtigste egal wo auf der Welt 🌍 ...auch wenn man das eigentlich weiß, dennoch für uns ein krasses Bild und Beispiel wie URtraditionelle, arme Gegebenheiten auf die hochmoderne Welt treffen.

    Als wir am Nachmittag eeeendlich am Masai Mara Gate ankamen, wurden wir leider von den Park Rangern am Tor darauf hingewiesen, dass dies nicht der Haupteingang sei, den wir eigentlich angepeilt hatten. Doch wir könnten zwei nette, alte Masai Damen ins Auto packen - die selben beiden penetranten Frauen, die Maggi schon die ganze Zeit Souvenirs anzudrehen versuchten. Sie würden uns ihr Dorf zeigen, und wir könnten uns überlegen, ob wir dort übernachten möchten.
    Ein Masai Dorf besteht aus kleinen Hütten, die ringsum von Holzstöcken umzäunt sind, um das Dorf zu schützen. Alle Bewohner und auch die Nutztiere halten sich in diesem Kreis auf, der nachts von tapferen Männern vor Raubtieren bewacht wird.
    Der Dorfhäuptling begrüsste uns sehr freundlich. Doch uns fielen die Augen aus dem Kopf als er 120 USD dafür wollte, dass wir im Auto (!) ausserhalb (!) des Dorfkreises schlafen dürften. 😳😆 Da hatten wir 2 alleinreisenden Touris wohl wieder Geldscheine in einigen Augen ausgelöst. 🤑 Wir verzichteten also dankend! 😆 Aber es kam noch besser: die 2 Damen, die wir hierhin heim gefahren hatten, verlangten von uns nun auch noch Geld für die Vermittlung an den Dorfältesten und dafür, dass sie uns den 10 Min. Weg zu ihrem Dorf zeigten. Séb war so geil und erklärte ihnen mal wie „Taxi fahren“ in unseren Breitengraden so funktioniert, drehte den Spiess um und verlangte kurzerhand Geld von IHNEN. 🤣 Natürlich nur zum Spass. Aber sie wollten unseren Humor nicht verstehen obgleich sie kurz schmunzeln mussten.

    So setzten wir unsere Reise in Richtung Oloololo Gate fort. Dank „iOverlander“ - diese geniale App, die uns 2 Australier in Mexiko empfahlen, hat uns schon soo oft auf dieser Weltreise den Arsch gerettet, wenn wir auf den letzten Drücker 'nen Schlaf-/Parkplatz brauchten - peilten wir spontan das „Mara West Camp“ an... und fanden hier das afrikanische Paradies auf Erden vor!! 😍 Wir blieben vom 12.-16.9. hier, weil wir uns so pudelwohl fühlten, und ehrlich gesagt auch gern noch den ganzen Rest des Sabbaticals hier hätten bleiben können. Fotos zu diesem Traumort folgen im Reisebericht zu Maggis Geburtstagsfeier. Zunächst einmal möchten wir an dieser Stelle ein paar „tierisch schöne“ Eindrücke vom Masai Mara Reservat festhalten. Auch zum NP werden wir noch ein paar (viele) faszinierte Worte im nächsten Beitrag verlieren. Genauso wie zu unserer „Straftat“ im NP und dem daraus resultierenden Thriller über 2 volle Tage. Bonnie & Clyde auf der Flucht. 😎👸🏼
    To be continued...
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